Die Netzspeicher sollen dabei helfen, mehr erneuerbare Energie ins Netz integrieren zu können. Fluence wird zwei Batteriespeicherkraftwerke an Tennet liefern. Eines entsteht im Norden, das andere im Süden Deutschlands.
Der Monitoringbericht der obersten Netzbehörde in Deutschland zeigt, was die Energiewende im Jahr 2020 geleistet hat. Kohle- und Kernkraftwerksabschaltungen führten dazu, dass die größten fünf Versorger immer weniger Marktanteile auf sich konzentrierten. Die Erneuerbaren machten im Jahr 2020 rund 45 Prozent des Marktes aus.
Der Verband räumt mit den Mythen auf, dass es allein dem wachsenden Anteil von Photovoltaik und Windkraft geschuldet ist, wenn etwa die Kosten für das Einspeisemanagement stark steigen. Es liegt nach Ansicht des BEE vielmehr am Strommarktdesign, welches auch die Tendenz zu negativen Strompreisen fördert.
Ziel des Pilotprojektes ist es, die Übertragungskapazität des Stromnetzes zu steigern und gleichzeitig das hohe Niveau der Systemstabilität zu halten. Mit der neuen Technik sollen die Redispatch-Kosten sinken.
Rund 60 Terawattstunden Strom haben vor allem Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen 2019 in die Leitungen des Übertragungsnetzbetreibers eingespeist. Trotz des Rekords konnte 50 Hertz die Kosten für Eingriffe zur Netzstabilisierung im Vergleich zum Jahr davor um 50 Millionen Euro auf 84 Millionen Euro senken.
In dem Praxistest greift der Netzbetreiber auf Windparks zu, die von Statkraft in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vermarktet werden und die an dessen Übertragungsnetz oder an ein regionales Verteilnetz angeschlossen sind. Ziel ist es, verschiedene Abrufvarianten zu erproben.
Reiner Lemoine Institut, E.DIS Netz und der Engineering-Partner IAV erproben die Steuerung der Ladevorgänge aus Sicht des Netzbetreibers. Ziel des Testlaufs an einem Verteilzentrum der Deutsche Post DHL Group bei Berlin ist es, Verfahren für eine intelligente Netzintegration von Elektrofahrzeugen zu entwickeln.
In der aktuellen Projektphase finden Abrufe von Pilotanlagen aus dem Verteilnetz für Redispatch-Zwecke statt. Neben Biogas-Anlagen sowie einem Abfall- und einem Heizkraftwerk tragen auch Batterie-Heimspeicher zur Netzstabilisierung bei.
In einem Pilotprojekt haben der Übertragungsnetzbetreiber und der Speicheranbieter Erfahrungen gesammelt, wie mit über Blockchain vernetzten Heimspeichern das Stromnetz stabilisiert werden kann. Tennet plant nun weitere Blockchain-Projekte, um noch mehr Erkenntnisse zu gewinnen.
Die Öffnung der Interkonnektoren soll den grenzüberschreitenden Redispatch verbessern und damit die Abregelung erneuerbarer Energien vermeiden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor.