Das Ministerium hat ein Aktionsprogramm für Power-to-X vorgelegt, das aus vier Bausteinen besteht. Einer davon ist ein PtX-Kompetenzzentrum in der bisherigen Kohleregion Lausitz.
Zunächst wollen die Energiekonzerne einer Power-to-Wasserstoff-Anlage die Machbarkeit prüfen. Der grüne Wasserstoff vor Ort könnten aus dem angrenzenden Windpark produziert werden.
Interview: Die Sunfire GmbH aus Dresden setzt seit 2014 verschiedene Projekte mit Power-to-X-Technologien um. Strom aus Erneuerbaren mit hohen Effizienzen ist heute schon möglich, doch es hapert an der Wirtschaftlichkeit, was viele Unternehmen von Investitionen abhält, wie Sunfire-Head of Sales Electrolysis Klaus Ullrich erklärt.
Dem Bundesverband Energiespeicher zufolge soll das neue Netzausbaubeschleunigungsgesetz nun doch keine Netzentgeltpflicht für Power-to-X-Anlagen enthalten. Die Novelle ist am Freitag Thema im Bundesrat. Greenpeace Energy fordert von der Bundesregierung keine Flickschusterei, sondern eine kluge Neuregelung für alle Steuern, Umlagen und Entgelte.
RWE, Enertrag, Siemens, das Forschungszentrum Jülich und weitere Partner planen den Bau einer Power-to-Gas-Anlage mit einer Leistung von 105 Megawatt. Derweil wächst die Kritik an den für Power to Gas relevanten neuen Bestimmungen im Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG).
Auf der diesjährigen „The Smarter E“ in München wird Power-to-X eine zentrale Rolle spielen. Die strategische Zusammenarbeit von Solar Promotion mit Eurogas und Hydrogen Europe soll Synergiepotenziale für Power-to-X-Technologien in der zukünftigen Energiewelt ausloten.
Zwei weitere Projekte in Deutschland sollen die Technologie weiter voranbringen. Edis und Gasag wollen in Brandenburg künftig regenerativ erzeugten Strom in Wasserstoff wandeln und damit die Sektorkopplung vorantreiben. Sunfire hat unterdessen seine erste Co-Elektrolyse in Betrieb genommen und mit der Skalierung begonnen.
Ein Konsortium aus mehreren Forschungsinstituten hat analysiert, wie Power-to-X-Technologien genutzt werden können, um erneuerbare Energien besser in die Stromnetze zu integrieren. Die Wissenschaftler geben zudem noch Handlungsempfehlungen an die Politik.
Der Bundesverband Energiespeicher (BVES) hat ein Positionspapier vorgelegt, in dem er konkrete Lösungsansätze zur verbesserten wirtschaftlichen und systemdienlichen Implementierung verschiedener Energiespeicherlösungen erläutert.