Der Bundesverband Energiespeicher (BVES) hat erneut die Bedeutung von Energiespeichern für die Sektorkopplung unterstrichen und die Politik zum Handeln aufgefordert. „Die besonderen Potenziale von Energiespeichern auch bei der Sektorenkopplung werden im deutschen Recht aktuell nur marginal berücksichtigt“, heißt es beim BVES. Stattdessen würden Speicher pauschal als Letztverbraucher eingestuft, woran die Erhebung von Umlagen und Abgaben knüpfe. Darüber hinaus erkenne der regulatorische Rahmen in der Regel die Senkung von CO2-Emissionen nicht an, und es fehle die notwendige Planungs- und Investitionssicherheit.
In seinem Positionspapier „Power-to-X: Flexible Speicherlösungen für die Sektorenkopplung“ erläutert der BVES konkrete Lösungsansätze zur verbesserten wirtschaftlichen und systemdienlichen Implementierung von Power-to-X-Technologien, die den netzdienlichen Einsatz, die intelligente Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien oder die Stärkung regionaler Ansätze berücksichtigen. Anhand von Anwendungsbeispielen für Power-to-Gas (PtG), Power-to-Methane (PtM), Power-to-Liquid (PtL), Power-to-Heat (PtH) oder Power-to-Heat-to-Power (PtHtP) will der BVES zeigen, dass sich bedeutende Projektgrößen bereits umsetzen lassen, was für Marktakteure auch außerhalb des F&E-Bereichs interessant sei.
Der BVES fordert die Bundesregierung auf, die politischen Handlungsaufträge im Koalitionsvertrag zu realisieren, damit Power-to-Technologien zur Anwendung kommen können. Das sei nicht nur wesentlich für das Erreichen der Klimaziele, sondern bringe auch immense wirtschaftliche Chancen für den Standort Deutschland. „Die Kopplung der Energiesektoren Strom, Wärme und Mobilität in Verbindung mit Speichertechnologien ist ein in sich schlüssiges und nachhaltiges Konzept für unsere Energieversorgung, das unser System effizienter und klimafreundlicher macht“, so der BVES. Die wesentliche regulatorische Bedingung hierfür sei, von einem reinen Strom- zu einem ganzheitlichen Energiesystem zu kommen, in dem die Energie zwischen den Sektoren frei fließen könne.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.