Die Braunkohlegrube in der Lausitz soll eine signifikante Quelle für Energie bleiben. Allerdings soll dort künftig CO₂-freier Strom produziert und gespeichert werden. LEAG reichte jetzt den Genehmigungsantrag für eine Power-to-X-Anlage ein, die Wasserstoff produzieren, Abwärme speichern, Strom generieren und Busse mit Wasserstoff versorgen soll.
Die Anlage soll in der Lausitz entstehen. Die Leag will an ihren Kraftwerks-Standorten Batteriespeicher mit einer Kapazität von zwei bis drei Gigawattstunden aufbauen.
Dem Unternehmen zufolge handelt es sich dabei um das größte Floating-Photovoltaik-Projekt Deutschlands. Auftraggeber für die Anlage auf dem Bergbaufolgesee sind Leag und EP New Energies.
Die 29-Megawatt-Anlage entsteht auf dem Ostsee bei Cottbus, einem ehemaligen Braunkohle-Tagebau. Zudem baut O&L Nexentury eine schwimmende 15-Megawatt-Anlage auf einem Kiessee bei Heidelberg.
Die Stadt im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße will mit dem Stromproduzenten zusammenarbeiten, um den Strukturwandel in der Lausitz voranzubringen. Vertreter von Stadt und Unternehmen unterzeichneten dafür eine Absichtserklärung.
Ziel ist ein Joint Venture von Leag und EnviaM, um gemeinsam in der Lausitz neue Photovoltaik- und Windenergie-Projekte voranzutreiben. Die Entwicklung und Planung der Projekte sollen Envia Therm und EP New Energies übernehmen.
Cottbus hat einen Satzungsbeschluss gefasst, der das 21 Megawatt Projekt in greifbare Nähe rücken lässt. Bis zum Jahresende wollen Leag und EPNE den Bauantrag einreichen. Auch ihre geplante „GigawattFactory“ wächst weiter mit einem neuen Solarpark im sächsischen Böhlen, wo ebenfalls eine telweise rekultivierte Bergbaufolgefläche genutzt wird.
Leag nennt das Vorhaben „GigawattFactory“. Es entsteht auf ehemaligem Bergbaugelände. Damit soll die Lausitz bis 2030 zu Deutschlands „grünem Powerhaus“ werden.
Der Stadtrat von Spremberg hat dazu jetzt einen Aufstellungsbeschluss verabschiedet. Die Anlage im Rekultivierungsgebiet des Tagebaus soll von EP New Energies realisiert werden.
Mit einem einstimmigen Votum befürwortet die Gemeinde den Bau des Solarparks in Dissen-Striesow. Bereits im Januar erfolgte die Zustimmung zum Aufstellungsbeschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan, der ein „Grüner Solarpark nach Maß“ werden soll. Der Baubeginn ist für 2024 geplant.