Leag will 50 Prozent der EnviaM-Tochter Erneuerbare Energien Lausitz übernehmen

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Die Leag AG und die EnviaM AG wollen sich gemeinsam für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Ostdeutschland engagieren und zusammen neue Photovoltaik- und Windenergie-Vorhaben entwickeln. Wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten, haben sie am Vortag eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die geplante Entwicklung der Projekte soll demnach durch ein gemeinsames Unternehmen erfolgen, weshalb Leag 50 Prozent der Geschäftsanteile an der EnviaM-Tochter Erneuerbare Energien Lausitz GmbH & Co. KG (EEL) erwerben will. Die Transaktion stehe jedoch noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundeskartellamt.

Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, soll das Joint Venture im Rahmen der Kooperation Envia Therm und EP New Energies (EPNE) mit der Projektentwicklung und der Projektplanung beauftragen. Mittelfristig sollen demnach Anlagen mit einer Nennleistung im dreistelligen Megawatt-Bereich entstehen – überwiegend auf Bergbaufolgeflächen, später auch in anderen Gebieten. Nach Umsetzung der Vorhaben sei später ein gemeinsamer Betrieb der Solar- und Windparks vorgesehen. Erste geplante Projekte betreffen demnach einen Solarpark und einen Windpark im Jänschwalder Bergbaurevier.

Ende September hatte Leag die Realisierung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen mit insgesamt sieben Gigawatt bis 2030 in der Lausitz angekündigt. Als strategischen Kooperationspartner nannte das Unternehmen den Projektierer EPNE, dieser solle die Erneuerbaren-Projekte für die sogenannte GigawattFactory vorrangig auf Bergbaufolgeflächen von Leag entwickeln. „Ein wegweisendes Vorhaben wie die GigawattFactory benötigt starke Partner zur Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen“, so Leag-Vorstandsvorsitzender Thorsten Kramer anlässlich der am Dienstag erfolgten Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit EnviaM. Die Zusammenarbeit sei ein weiterer wichtiger Baustein zur Entwicklung der Lausitz zum größten Zentrum grüner Energie in Deutschland.

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