Greenpeace Energy hat mit der Dorfgemeinschaft kooperiert, um den Bau von fünf Photovoltaik-Dachanlagen zu ermöglichen. Diese erzeugen künftig rund 75.000 Kilowattstunden Solarstrom, mehr als die 26 Familien in dem Ort im Rheinischen Revier benötigen.
Der Ökostrom-Versorger wird jährlich elf Gigawattstunden Strom aus zwei Photovoltaik-Anlagen in Mecklenburg-Vorpommern beziehen. Sie werden dafür aus der EEG-Vergütung abgemeldet.
Die von Greenpeace Energy in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis, dass grüner Wasserstoff in Verbindung mit einem starken Erneuerbaren-Ausbau die mit Abstand kostengünstigste Variante ist. Fällt der Zubau dagegen schwächer aus, ist blauer Wasserstoff nur wenig teurer – und in einem Szenario sogar günstiger.
Rund die Hälfte des Stroms aus der Photovoltaik-Anlage mit 18,6 Kilowatt Leistung wird im Haus selbst verbraucht. Mit der Ost-West-Ausrichtung der Anlage ist die Stromerzeugung auf den zeitlichen Bedarf in dem Mehrparteienhaus ausgerichtet.
Die vom Bundeswirtschaftsministerium ins Spiel gebrachte EEG-Umlagenbefreiung für Elektrolyse-Strom unabhängig von seiner Herkunft ist falsch, meinen Bundesverband Erneuerbare Energien und Greenpeace Energie. Der Versorger warnt zudem davor, beim Nachweis der Grünstrom-Eigenschaft auf die üblichen Herkunftsnachweise zu setzen.
Die gesamtgesellschaftlichen Kosten hat das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag der Ökoenergiegenossenschaft ermittelt. Die Summe enthält sowohl staatliche Förderungen als auch Verkaufspreise des Stroms sowie externe Kosten.
Grund für die offizielle Beschwerde sind die Entschädigungszahlungen, die das Kohleausstiegsgesetz für Betreiber von Kohlekraftwerken vorsieht. Das habe nicht nur negative Auswirkungen auf den Klimaschutz, sondern führe auch zu Wettbewerbsnachteilen für erneuerbare Energien und Ökostromversorger.
Einer neuen, von Greenpeace Energy beauftragten Kurzstudie zufolge liegen die Vollkosten neuer Photovoltaik-Anlagen bei etwa 7 Cent pro Kilowattstunde – die bestehender fossiler Kraftwerke im Durchschnitt bei 17 Cent. Die Studie berücksichtigt dabei neben den Gestehungskosten auch die Folgekosten von Umwelt-, Gesundheits- und Klimaschäden.
Experten sind sich einig, der Strombedarf in Deutschland wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Greenpeace Energy sieht massive Investitionen in grünen Wasserstoff als Notwendigkeit an, diesen Mehrbedarf klimafreundlich zu decken. Bis zu 115 Gigawatt an Elektrolyseuren ließen sich nach neusten Studien um das Jahr 2040 in Deutschland wirtschaftlich betreiben.
Bis zu 14 Milliarden Euro sollen die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen bis 2038 erhalten. Greenpeace Energy bemängelt an dem dazu vorgelegten Referentenentwurf, dass die Bundesregierung die Gelder nicht mit einem konkreten Ausbauplan für erneuerbare Energien in den Gebieten verknüpft. Der BEE verlangt von der Bundesregierung auch endlich einen gesetzlichen Rahmen, mit dem sich das 65-Prozent-Erneuerbaren-Ziel bis 2030 erreichen lässt. Der BDEW wiederum fordert, Anreize für den Zubau gesicherter Leistung in Form CO2-armer Kraftwerke ab 2023. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft sieht die Chance mit dem Entwurf, Strukturwandel und Klimaschutz in Einklang zu bringen – allein im Entwurf fehlen die Impulse dafür.