Die Berliner Forscher haben zwei Szenarien entwickelt, die zeigen, dass eine Vollversorgung durch Photovoltaik, Windkraft und andere Erneuerbare technisch möglich und ökonomisch effizient ist. Voraussetzung dafür wäre aber eine starke Beschleunigung des Ausbaus sowie ein Umdenken in der deutschen und europäischen Netzplanung.
Drei Faktoren treiben derzeit das Preisniveau an den Strommärkten. So ist der Gaspreis deutlich gestiegen und auch Kohle kostet wesentlich mehr. Dazu kommt, dass sich der CO2-Preis stabil über der Marke von 50 Euro pro Tonne hält. Perspektivisch kommt der hohe Strompreis neuen Photovoltaik-Anlagen und Windparks entgegen, die so über die Strombörse refinanziert werden könnten.
Die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik- und Windtechnologien hat sich seit zehn Jahren dramatisch verbessert. Die Kosten für die Solarstromerzeugung sanken in der vergangenen Dekade um 85 Prozent, wie Irena ermittelte. Zwischen 2019 und 2020 sanken die Kosten für Photovoltaik um sieben Prozent, für Solarthermie sogar um 16 Prozent.
Bis 2045 soll Deutschland offenbar bereits klimaneutral werden, wie „Der Spiegel“ berichtet. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will noch keine Details nennen, geht aber von einer Verabschiedung des Kabinetts eines verschärften Entwurfs in der nächsten Woche aus. Zugleich stellte er zusätzliche Ausschreibungsvolumen für Photovoltaik und Windkraft in den Jahren nach 2022 in Aussicht.
Die Energiepolitiker haben sich in koalitionsinternen Verhandlungen über weitere Punkte aus dem Entschließungsantrag zum EEG 2021 verständigt. Demnach soll das Ausschreibungsvolumen im kommenden Jahr auf sechs Gigawatt für Photovoltaik-Anlagen erhöht werden. Jeweils zwei Gigawatt zusätzlich für Freiflächen- und Dachanlagen sowie 100 Megawatt für Agro- und Floating-Photovoltaik sind geplant.
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Der bisher erreichte Rekordzubau an Erneuerbaren-Anlagen weltweit ist 2020 trotz Corona-Pandemie um fast 50 Prozent übertroffen worden. Mehr als 90 Prozent der neu installierten Kapazitäten entfielen auf Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Die kumulierte Leistung der Erneuerbaren-Anlagen stieg auf 2799 Gigawatt.
Bei ihrem ersten Treffen setzten die Teilnehmer ein Grundgerüst für einen Monitoringprozess auf. Die Schaffung des Ausschusses war im EEG 2021 festgelegt worden.
Will man die Kosten für verschiedene Energieträger vergleichen, kommt man um einen Wert nicht herum, LCOE, levelized cost of energy oder auf deutsch, die Stromgestehungskosten. Sie zeigen an, wie teuer oder eben günstig beispielsweise die Produktion von einer Megawattstunde (MWh) Kohle- oder Solarstrom ist über einen längeren Zeitraum beispielsweise 20 Jahre oder länger. Entlang dieser […]