Die Ambitionen der Unternehmen gehen dabei über Photovoltaik-Anlage und Elektroauto hinaus. Mit einem umfassenden Energiemanagement für Privathaushalte sollen auch Speicher und Wärmepumpen in das System integriert werden, um einen möglichst hohen solare Eigenverbrauch zu erreichen.
85 Projekte von 75 verschiedenen Unternehmen mit einer Gesamtleistung von 46,34 Megawatt haben sich für eine öffentliche Förderung für die Installation einer Photovoltaik-Anlage zum Eigenverbrauch qualifiziert. Ein zweiter Aufruf zur Einreichung solcher Photovoltaik-Projekte wird im Juli veröffentlicht und die Ausschreibungsrunde läuft dann bis Oktober 2023.
pv magazine sprach mit Tim Riedel, der eine 24-Kilowatt-Photovoltaik-Aufdachanlage und eine 12,86-Kilowatt-Luftwärmepumpe betreibt, über die Investitionsrendite von Luftwärmepumpen und die Einsparungen, die Haushalte durch die Kombination mit Photovoltaik erzielen lassen.
Finnische und deutsche Forscher haben die Rolle der saisonalen Wasserstoffspeicherung für private Photovoltaik-Prosumer mit einem „Least-Cost“-Modell auf globaler Ebene bis zum Jahr 2050 bewertet. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass eine saisonale Wasserstoffspeicherung nur in einem netzunabhängigen Nischenmarkt zu erwarten ist. Als revolutionäre Lösung für die Energiewende bis 2050 ist sie eher nicht geeignet.
Ein Forscherteam unter Leitung des Fraunhofer IOSB zeigt anhand eines realen Wohnquartiers, dass bereits das Zusammenfassen mehrerer Gebäude zu einem Quartier den Photovoltaik-Eigenverbrauch erhöht. Dessen Optimierung lässt sich netzdienlich gestalten, so die Wissenschaftler.
Der Studie zufolge liegt in Deutschland der sogenannte Solar-Rebound, also der Mehrverbrauch an Strom nach Installation einer privaten Solaranlage, bei etwa zwölf Prozent. Das ist laut RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung relativ gering, untergrabe jedoch das volle Potenzial der Photovoltaik.
Die gemeinsam entwickelte Anwendung errechnet, wie viele Kilowattstunden des Strombedarfs durch eine eigene Photovoltaik-Anlage gedeckt werden können. Fahrer von Elektroautos können den Bedarf für ihr Fahrzeug in die Kalkulation einbeziehen.
pv magazine highlight: Hält das Stromnetz all die Wärmepumpen und Wallboxen aus, die in den nächsten Jahren installiert werden müssen? Eine Lösung entwickeln und testen die Projektpartner des Flair²-Forschungsprojekts. Das Steuermodul misst am Netzanschlusspunkt und regelt danach die Verbraucher, ohne den Eigenverbrauch aus Photovoltaik-Anlagen deutlich einzuschränken.
Der Anbieter von Photovoltaik-Anlagen zur Miete kann sich einer kräftigen Nachfrage erfreuen. Im Vergleich zum Vorjahr wird das junge Unternemen seinen Umsatz mehr als verdreifachen. Auch bei der Lieferfähigkeit glänzt das Start-up nach eigener Aussage.
Der Einspeisewächter als Herzstück der „ready2plugin“-Technologie ermöglicht eine normgerechte Einspeisung von Photovoltaik-Balkonmodulen bis zu 1,8 Kilowatt Gesamtleistung in die Steckdose – ohne Elektrikerbesuch. Nun sammelt das Berliner Unternehmen über ein Crowdfunding Geld, um die Serienfertigung starten zu können.