Ein Schweizer Konsortium hat auf einer Fläche von rund 6000 Quadratmetern in der Gemeinde Kaltbrunn im Kanton St. Gallen in der Schweiz eine vertikale Photovoltaik-Freiflächenanlage mit Speicher in Betrieb genommen. Die Photovoltaik-Anlage hat eine installierte Leistung von 366 Kilowatt und der Batteriespeicher eine Kapazität von 3 Megawattstunden und 2,5 Megawatt Leistung. Die Schraubfundamente stammen vom deutschen Montagesystemanbieter K2, die Wechselrichter kommen von SMA Solar Technology. Die Batterien stammen von dem chinesischen Unternehmen CATL Enerone.
Das Konsortium besteht aus dem Schweizer Holzunternehmen W. Rüegg AG, dem Photovoltaik-Beratungsunternehmen Zenna AG und dem Solarinstallateur Helion Energy AG. Die Firma Rüegg, die Eigentümerin des Grundstücks, auf dem sich das Projekt befindet, erklärt, dass die Anlage vollständig demontierbar ist, so dass das Land später für andere Zwecke, etwa für die Landwirtschaft, genutzt werden kann. Sie befindet sich auf dem Industriegelände Baumgarten im Industriezentrum Fischhausen, das noch nicht erschlossen ist und langfristig für die gewerbliche Entwicklung reserviert sein soll.
„Wir haben seit einiger Zeit zwei Grundstücke am Rande des Dorfes“, erklärte das Unternehmen weiter. „Da eines der beiden Grundstücke für eine mögliche Erweiterung unseres Betriebes vorgesehen war, dies aber aufgrund der langen Planungsphasen erst in 15 Jahren möglich sein würde, haben wir uns Gedanken über eine Zwischennutzung dieses Grundstückes gemacht. Das Projekt der Photovoltaik-Freiflächenanlage stellt daher eine perfekte Zwischennutzung dar“, teilte Rüegg weiter mit.
Derzeit wird die gespeicherte Energie auf dem regulierten Markt in der Schweiz als Teil des Portfolios des zur Axpo-Gruppe gehörenden Produzenten und Versorgers CKW verkauft. Wenn das Erweiterungsprojekt des Unternehmens auf dem angrenzenden Areal realisiert wird, soll der Solarstrom für die Eigenversorgung genutzt werden. Bis dahin werde die Batteriespeicher hauptsächlich zur Stabilisierung des Stromnetzes genutzt, und je nach Bedarf Energie aus dem Netz speichern oder in das Netz abgeben. Auch eine Zwischenspeicherung des Solarstroms aus der angeschlossenen Photovoltaik-Freifläche sei geplant.
Rüegg habe von Anfang an großen Wert auf einen optisch ansprechenden Bau gelegt, wobei die optimale Integration in die bestehende Industrieumgebung eine wichtige Rolle spielt. So sei die Höhe der Photovoltaik-Anlage so gering wie möglich gehalten, so das Unternehmen. Um unnötige Blendung zu vermeiden, sind die Solarmodule nach Süden ausgerichtet, haben eine entspiegelte Glasoberfläche und sind mit entspiegelten Kanten versehen. Die gesamte Anlage sei von einem optisch in die Industrielandschaft integrierten Zaun umgeben.
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