Der zusätzliche Finanzierungsbedarf liegt nach Einschätzung des energiepolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion Michael Kruse bei 17 Milliarden Euro – gut doppelt so viel wie die Annahme der Übertragungsnetzbetreiber. Diese setzen den Börsenpreis zu hoch an, kritisiert Kruse.
Der Markt soll alles richten. Die erneuerbaren Energien sollen sich endlich in das Marktgeschehen integrieren. Diese und andere Kernsätze kennzeichnen seit Jahrzehnten das Mantra konservativer Wirtschaftswissenschaftler, mit ihnen verbundene Medien und vor allem Interessenvertreter der fossilen und atomaren Wirtschaft, mitsamt ihren willfährigen Politikern, insbesondere aus dem konservativen und liberalen Lager. Dem Mantra „Markt“ wurden alle anderen […]
Interview: Hans-Josef Fell hat gemeinsam mit den zwei noch lebenden Autoren des EEG, Michaele Hustedt (Grüne) und Dietmar Schütz (SPD), einen dringenden Appell an die Betreiber von Photovoltaik- und Windkraftanlage geschickt, den Verbrauchern direkt den günstigen Ökostrom zur Verfügung zu stellen. Er fordert zudem Änderungen am Strommarkt. Demnach sollte der Merit-Order-Effekt durch zwei getrennte Märkte abgelöst werden – einen für die schnell wachsenden Erneuerbaren und einen für die Altenergien. Den Wechsel von EEG-Umlage zur Steuerfinanzierung des Ausbaus von Photovoltaik, Windkraft und Co. hält der Grünen-Politiker für einen krassen Fehler.
Das Plus liegt nun über 15 Milliarden Euro. Allerdings spiegelten sich die gesunkenen Marktwerte für Photovoltaik und Windkraft in den Erlösen aus dem Verkauf des Ökostroms wider.
Ab 2023 soll die EEG-Umlage komplett aus dem Energie- und Klimafonds finanziert werden. Bundeswirtschaftsminister Habeck hält weitere Entlastungen für die Stromkunden für notwendig. Einer Verlängerung der AKW-Laufzeiten erteilte er nach einer gemeinsamen Prüfung mit dem Bundesumweltministerium eine Absage.
Inzwischen steht es fest: Die Koalition will die EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 abschaffen. Da die Politik sich Sorgen macht, dass diese Senkung nicht bei den Letztverbrauchern ankommt, liegt nun ein Vorschlag auf dem Tisch, der sicherstellen soll, dass die Bürger tatsächlich ab Juli weniger für Strom bezahlen müssen als bisher. Sicherstellen soll dies eine […]
Die Regierungsparteien haben sich darauf verständigt, die EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 komplett zu streichen. Die Koalition verzichtet darauf, die Versorger gesetzlich zur Weitergabe dieses Vorteils an ihre Kunden zu zwingen.
Bei den Modulpreisen scheint der Drei-Jahres-Peak nun überschritten zu sein. Wie die Corona-Zahlen in Deutschland, so sinken auch die Preise insbesondere für Projektmodule langsam, aber kontinuierlich wieder. Bei größeren Abnahmemengen können Module der Leistungsklassen oberhalb 400 Watt vereinzelt durchaus wieder unter der 26-Eurocent-Marke gebucht werden. Die Lieferung erfolgt dann in der Regel frühestens ab April […]
Die Entwicklung der vergangenen Monate setzte sich auch zu Jahresbeginn fort, auch wenn der Marktwert für den Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen erstmals wieder sank. Er lag dennoch etwa 12 Cent pro Kilowattstunde höher als im Januar 2021. Dies zeigt sich auch deutlich bei den Einnahmen und Ausgaben der Übertragungsnetzbetreiber, die auf dem EEG-Konto verbucht sind.
Nach Medienberichten hat sich die Ampel-Regierung auf ein Vorziehen geeinigt, um die Verbraucher bei den Strompreisen zu entlasten. Der BEE zeigt sich diskussionsoffen, fordert jedoch die Reduzierung weiterer Umlagen und Steuern.