Das deutsche Unternehmen wird dem polnischen Modulhersteller drei seiner PVD-Beschichtungsanlagen für Forschung, Entwicklung und Serienfertigung liefern. Roltec will in einer neuen Fabrik CIGS-Dünnschichtmodule herstellen.
Das deutsche Forschungsinstitut und der US-Solarkonzern wollen „zur Weiterentwicklung der Dünnschicht-Photovoltaik“ kooperieren. Im Fokus stehen hierbei Dünnschicht-Tandemtechnologien, die keine Wafer benötigen.
Indische Forscher haben ein Konzept für Tandem-Solarzellen entwickelt, die aus einer CIGS-Zelle und einer Zelle mit einem einwandigen Kohlenstoff-Nanoröhrchen (SWCNT) als Absorber bestehen. SWCNTs wurden in der Solarforschung bereits als Alternative zu herkömmlichen Metallgitterkontakten oder Lochtransportschichten (HTLs) eingesetzt. Ihr Vorteil: Sie vereinen unter anderem optoelektronische Eigenschaften, Flexibilität und chemische Stabilität.
Hersteller hat sich auf CIGS-Module speziell für Fassaden spezialisiert. Durch Forschungsarbeit im betriebseigenen Labor in München konnte der Hersteller nun einen neuen Weltrekord beim Wirkungsgrad von CIGS-Modulen verkünden.
Der Prototyp ist neun Quadratzentimeter groß und zeichnet sich dem ZSW zufolge durch eine industrietaugliche und skalierbare Bauelementarchitektur aus. Bei kleineren Laborzellen habe man für diese Materialkombination bereits eine Effizienz von 26,6 Prozent erzielt.
Mit den beiden neuen Beschichtungsanlagen können Photovoltaik-Unternehmen ihre Entwicklungen im Bereich der Tandemsolarzellen optimieren. Ein Testlabor des ZSW bietet die Möglichkeit, die Zellen und Module auf ihre Langzeitstabilität zu analysieren.
Der Wirkungsgrad wurde vom Fraunhofer ISE bestätigt. Die Zellen werden mittels einer Niedrigtemperatur-Verdampfungsmethode hergestellt. Auf einer Folie scheidet sich das lichtabsorbierende Halbleitermaterial als hauchdünner Film langsam ab.
Südkoreanische Wissenschaftler haben die Zelle mit Hilfe der chemischen Badabscheidung unter Verwendung verschiedener Thioharnstoff-Konzentrationen hergestellt. Für die Pufferschicht verwendeten sie Zink anstelle von Cadmiumsulfid. Die Zelle ist flexibel und in sieben verschiedenen Farben erhältlich.
Der Halbleiter-Doppelpack soll Tandemsolarzellen ermöglichen, die ein Wirkungsgradpotenzial von über 30 Prozent und alle Vorteile der Dünnschicht-Technologie bieten. An dem Forschungsprojekt sind das ZSW, das KIT und das Unternehmen Nice Solar Energy beteiligt.
Noch im August wird der Photovoltaik-Hersteller wohl Insolvenz anmelden, wie es in einem Zeitungsartikel heißt. Die Geschäftsführung soll dies der Belegschaft per Mail mitgeteilt haben. Eine offizielle Bestätigung für die bevorstehende Zahlungsunfähigkeit von Solibro gab es zunächst nicht. Hanergy erklärte in einem Statement, dass die Solibro GmbH seit Dezember 2015 keine Tochter des chinesischen Photovoltaik-Unternehmens mehr ist.