Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) hat seine Branchenstudie für 2025 veröffentlicht. Nach Jahren starken Wachstums erlebte der Markt 2024 einen massiven Einbruch. Für das laufende Jahr gibt es aber Anzeichen für eine Erholung.
In Münster sollen Mieter der LEG nach dem Einbau von Wärmepumpen deutlich mehr für Wärme zahlen – doch schuld daran ist nicht die Wärmepumpe selbst.
Die Wärmepumpenbranche erlebte 2023 in Deutschland ein Rekordjahr. Um die Dynamik fortsetzen zu können, muss jedoch die Politik an den Rahmenbedingungen arbeiten und beispielsweise beim Strompreis nachbessern, appelliert der BWP.
BWP, BNE, BSW-Solar und ZVEI fordern in einem gemeinsamen Brief an die Mitglieder des Bundestages, Verunsicherungen bei den Unternehmen zu vermeiden, welche die Energie- und Wärmewende umsetzen sollen. Dafür müsse die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes vor der Sommerpause verabschiedet werden.
Insgesamt wird das Osterpaket positiv wahrgenommen. An einigen Stellen hätte man sich mehr gewünscht, zum Beispiel geht einigen der Abbau der bürokratischen Hürden nicht weit genug. Weitere Stimmen verweisen auf ein Herbstpaket, mit dem sich noch mal nachbessern ließe.
Die Hersteller arbeiten intensiv daran, die Fertigungskapazitäten auszubauen. Allerdings müsse die Bundesregierung schnell den nötigen rechtlichen Rahmen schaffen, um Wärmepumpen zur Standardtechnologie in Gebäuden zu machen.
Wärmepumpen spielen aktuell eine zentrale Rolle, wenn es um die Reduzierung der Erdgas-Abhängigkeit im Wärmesektor geht. Doch um den Markthochlauf anzukurbeln, braucht es politische Unterstützung, wie die To-Do-Liste des Bundesverbands für die Politik zeigt. Dazu zählen mehr Fachkräfte und vereinfachte Genehmigungsverfahren.
Die Absatzzahlen steigen um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2020 zeigt sich die Branche optimistisch – die verbesserte Förderung soll dem Markt Schwung geben. Ein Hindernis ist allerdings der Fachkräftemangel im Handwerk.
Die erneuerbaren Energien müssen auch stärker in den Sektoren Wärme und Verkehr verankert werden. Dazu sind nach Ansicht des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft und des Bundesverbands Wärmepumpe substanzielle Reformen bei Steuern und Umlagen auf den Strompreis sowie eine CO2-Bepreisung notwendig. Photovoltaik und Wärmepumpen könnten dann eine zentrale Rolle in der Energieversorgung einnehmen.