Mit 25 kurz- und mittelfristigen Maßnahmen will der Verband den Photovoltaik-Ausbau hierzulande ankurbeln, auch um die erwartbare Windlücke zu schließen. Unter anderem plädiert er für die Übertragung nicht-bezuschlagter Volumen aus den Wind- in die technologieoffenen Auktionen sowie eigene Ausschreibungen für Photovoltaik-Dachanlagen.
Photovoltaik-Freiflächenanlagen fördern die Artenvielfalt in Flora und Fauna, wie eine neue Studie im Auftrag des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft zeigt. Eine Allianz aus Vertretern des Verbands, Planer und Projektierern wünscht sich, dass dies bei der Planung neuer Anlagen und in der öffentlichen Diskussion stärker berücksichtigt wird.
Während die beteiligten Politiker ihre beschlossenen Maßnahmen feiern, gibt es von Erneuerbaren-, Umwelt- und Verbrauchervereinigungen viel Kritik. Diese glauben nicht, dass damit wirklich signifikant CO2-Emissionen eingespart werden können.
Die Erwartungen sind längst nicht erfüllt und nur wenige Photovoltaik-Mieterstrom-Anlagen in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren realisiert worden. Das Bundeswirtschaftsministerium will noch im Herbst einen Vorschlag mit konkreten Nachbesserungen veröffentlichen. Grüne, bne und BSW-Solar fordern, eine schnelle und wirkungsvolle Änderung der Förderung, um endlich auch Photovoltaik in die Städte zu bringen.
Bis Ende des Monats muss Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier seine Handlungsempfehlung für das Gesetz vorlegen. Ein Bündnis aus Vereinigungen und Unternehmen unterbreitet erneut konkrete Vorschläge, wie die künftige Förderung ausgestaltet sein sollte, damit auch Mieter von Photovoltaik-Anlagen profitieren.
Es sind unter anderem Sonderabschreibungen für Elektro-Lieferfahrzeuge vorgesehen. Zudem wird der Steuerrabatt für Elektro-Dienstwagen über 2021 hinaus verlängert. Darüber hinaus sind Jobtickets für Bus und Bahn künftig völlig steuerfrei.
Während Verbrauchervertreter jubeln und eine rasche Entlastung bei den Netzentgelten fordern, ist für die Netzbetreiber das Urteil angesichts der Bedeutung des Energienetzes für die Herausforderungen der Energiewende ein falsches Signal.
Der BEE fordert die Bundesregierung auf, die Stagnation in der Energie- und Klimapolitik zu beenden und die Energiewende zu beschleunigen. Der bne sieht die Notwendigkeit, eine vollständige Dekarbonisierung des europäischen Energiesystems zu erreichen.
Der Verband erweitert seine Kernbereiche um das Feld erneuerbare Energien. Dazu passend kann es auch neue Mitgliedsunternehmen begrüßen. Vorzugsweise geht es dem bne darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine wettbewerbliche Stromerzeugung aus Photovoltaik und Windkraft ermöglichen.
Die Koalitionsspitzen haben sich auf die Bildung eines eigenen Klimakabinetts geeinigt. Die Verbände BEE, bne und BDEW begrüßen den Schritt, fordern aber endlich auch Fortschritte in der Energiepolitik und beim Klimaschutz.