Beim „Bundesländervergleich Erneuerbare Energien“ von AEE, DIW Berlin und ZSW schneiden Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg im Gesamtranking besonders gut ab. Bei der Nutzung des Photovoltaik-Potenzials liegen Bayern und Sachsen-Anhalt vorn.
Betracht man rein die installierte Leistung, so ist in Bayern die meiste Photovoltaik zugebaut worden. Die größte Steigerungsrate gegenüber 2017 schaffte Thüringen mit einem Plus von 170 Prozent.
Die Analyse der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt, dass Elektroantriebe und strombasierte Kraftstoffe eine zentrale Bedeutung für den Klimaschutz im Verkehrssektor haben. Konzepte wie Verkehrsvermeidung sowie der Einsatz von Biokraftstoffen hätten nur begrenztes Potenzial.
Nach einer repräsentativen Umfrage sind 93 Prozent der Deutschen für einen stärken Ausbau der erneuerbaren Energien. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft hätten die Menschen dabei am liebsten Solarparks.
Die Liberalisierung der europäischen Strommärkte fand in den EU-Mitgliedstaaten bisher in unterschiedlichen Geschwindigkeiten statt. Die Agentur für Erneuerbare Energien hat die Daten aus den vergangenen 20 Jahren ausgewertet mit dem Fazit: Die Vorreiter der Liberalisierung waren in der Regel auch die Vorreiter beim Erneuerbaren-Ausbau.
Im Süden Deutschlands werden aber weiterhin die meisten Photovoltaik-Anlagen gebaut. Gemessen an der Landesfläche lagen aber Berlin und das Saarland bei der installierten Photovoltaik-Leistung im vergangenen Jahr ganz vorn, wie das AEE-Portal „Förderal Erneuerbar“ veröffentlichte. Beim Zubau je 1000 Einwohner liegen die östlichen Bundesländer ganz vorn.
Die Agentur für Erneuerbare Energie hat vorab die Teilnehmerländer der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in den Blick genommen. In der jetzt veröffentlichten Erneuerbaren-Rangliste steht Fußballzwerg Island ganz oben. Deutschland ist dagegen nur Mittelmaß.
Die Fortschritte der Bundesländer bei der Energiewende soll der am Donnerstag veröffentlichte Bundesländervergleich Erneuerbare Energien transparent machen. Der bisherige Spitzenreiter Bayern erreicht dabei nur noch Platz drei – hinter Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern.
In der Europäischen Union ist der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix weiter angestiegen. Inzwischen haben sie die Atomenergie überflügelt.
In einer repräsentativen Umfrage gaben fast alle Befragten an, dass sie den Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und Co. für wichtig bis außerordentlich wichtig halten. Damit sieht die Agentur für Erneuerbare Energien die kommende Bundesregierung in der Pflicht, die Energiewende entschlossen voranzutreiben.