Bereits seit August 2014 ist die Registrierung von neu installierten Stromspeichern bei der Bundesnetzagentur verpflichtend. Sie sollen im Marktstammdatenregister enthalten sein, doch bislang haben nur wenige Speicherbetreiber ihre Systeme gemeldet, wie der Solarenergie-Förderverein festgestellt hat. Dies sollte unverzüglich nachgeholt werden.
Der Bau der Batteriezellfabrik in großem Maßstab wird konkreter. TerraE Engineering soll von Dresden aus die Planungen für den Aufbau der Lithium-Ionen-Zellfertigungen in Deutschland übernehmen.
Bis 2020 könnten Systeme mit 90 bis 100 Megawatt Leistung in dem Land installiert sein. Staatliche Förderprogramme werden die Nachfrage sowohl nach großen Systemen als auch nach Photovoltaik-Heimspeichern in den kommenden drei Jahren kräftig treiben.
Bis zu 66 Prozent könnten die Kosten für Photovoltaik-Heimspeicher bis 2030 sinken. Zugleich wird die Nachfrage mit den sinkenden Preisen massiv anziehen.
Mit Speichersystemen und Photovoltaik-Anlagen sollen öffentliche Gebäude in dem Land künftig eine stabile Stromversorgung erhalten. Bereits in vier Wochen sollen die ersten Microgrids installiert werden.
Der Energiekonzern und SaltX Technology nutzen ein Heizkraftwerk im Nordwesten der Hauptstadt, um ihren Salzspeicher zu testen. Vattenfall sieht in der Technologie einen Beitrag für die Kopplung der Sektoren Strom und Wärme sowie eine kostengünstige Speicheroption für erneuerbare Energien.
Das österreichische Unternehmen hat eine Lösung entwickelt, bei der mit dem überschüssigen Solarstrom Warmwasser produziert wird. In einem Pilotprojekt ist damit die vorhandene Speicherkapazität verdoppelt worden.
Nach der jüngsten Macrom-Studie haben die Hersteller von Gewerbespeichern 2016 einen Umsatzsprung von mehr als 400 Prozent verzeichnet, vor allem getrieben durch die Energieversorger die für Regelenergie zunehmend auf Batteriesysteme setzen. Die Marktpotenziale für Speichersysteme mit gewerblicher Nutzung sind in Deutschland immer noch gewaltig.
Am 1. Oktober startet ein neues Programm. Dabei wird es ein vereinfachtes Verfahren für die Beantragung der Förderung für Photovoltaik-Heimspeicher geben sowie eine klarere Berechnung der Zuschüsse, die bei bis zu 3500 Euro liegen können.
2016 hatte die Varta AG den geplanten Börsengang kurzfristig abgesagt. Jetzt will der Batterie-Produzent die Notierung im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse jedoch noch 2017 durchziehen.