Nur sechs Prozent der Dachflächen in Nordrhein-Westfalen werden derzeit für die Photovoltaik genutzt. Daher fordert der Verband eine ähnliche Vorschrift, wie sie der Hamburger Senat ab 2023 für Neubauten und 2025 bei Dachsanierungen jüngst beschlossen hat.
Nach vorläufigen Zahlen könnten allein im Dezember Photovoltaik-Anlagen mit 14 bis 15 Gigawatt Gesamtleistung installiert worden sein. Das Volumen beim Zubau privaten Photovoltaik-Dachanlagen hat sich 2020 nahezu verdoppelt, wie AECEA berichtet. Für dieses Jahr sind die Analysten in einer ersten Prognose optimistisch und erwarten eine Steigerung auf 45 bis 50 Gigawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung.
Mit der ersten Rechtsverordnung zum Klimaschutzgesetz hat der Senat der Hansestadt auch eine Verpflichtung zum Bau von Photovoltaik-Anlagen auf Neubauten ab 2023 und Bestandsgebäuden ab 2025 konkretisiert. In Österreich könnte die Steiermark als zweites Bundesland nach Wien in Kürze eine Photovoltaik-Pflicht im Baugesetz verankern.
Jahresrückblick, viertes Quartal 2020: Im letzten Quartal 2020 kam Covid-19 wieder massiv zurück nach Europa, dennoch sind die Aussichten für die weitere Entwicklung der Photovoltaik- und Speichermärkte positiv. Weniger erfreulich für die Bundesnetzagentur, dass noch soviele Anlagen nicht im Marktstammdatenregister verzeichnet sind. Die Übergangsfrist für Bestandsanlagen endet im Januar 2021. Für die Photovoltaik- und Speicherbranche ging es in den letzten Wochen des Jahres jedoch vor allem darum, noch Nachbesserungen in der EEG-Novelle zu erreichen. Sie hielt alle bis kurz vor Jahresschluss in Atem.
Jahresrückblick, zweites Quartal 2020: Im zweiten Teil lesen Sie unter anderem, welche Konsequenzen der Lockdown infolge der Corona-Pandemie auf den Strommarkt hatte und wie die ersten Rufe nach grünen Konjunkturpaketen zur Abmilderung der Rezession laut wurden. Außerdem wurde das EEG 20 Jahre alt und es werden erste Ausbaupläne für Photovoltaik-Produktionen in Deutschland bekannt.
Jahresrückblick, erstes Quartal 2020: Es war ein ganz besonderes Jahr. In vier Teilen blicken wir zurück auf die Höhe- und Tiefpunkte der Photovoltaik- und Speicherbranche in Deutschland und auch weltweit. Lesen Sie Sie ersten Teil noch einmal nach, was an wichtigsten Ereignissen zwischen Januar und März passierte. Zentrales Thema zu Jahresanfang war die Abschaffung des 52-Gigawatt-Deckels, bis es von der Ausbreitung der Corona-Krise weltweit erst einmal überdeckt wurde. Dabei zeigte sich, dass die Installation von kleinen Dachanlagen und Speichern munter weiter lief, während der PPA-Markt erst einmal zum Erliegen kam. Doch EnBW begann noch im März mit seinem 187 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerk in Brandenburg, dem größten außerhalb der EEG-Förderung.
Einen Tag nach dem Bundestag befasste sich die Länderkammer ebenfalls mit der EEG-Novelle 2021. Sie verzichtete auf die Anrufung des Vermittlungsausschusses. Die Neuregelungen können damit zum 1. Januar 2021 in Kraft treten.
Die Bundesregierung wird auch dann im ersten Quartal 2021 einen stärkeren Erneuerbaren-Ausbau beschließen, wenn die EU bis dahin noch keine Verschärfung ihres Klimaziels beschlossen hat. Andernfalls würde die Zeit vor der Bundestagswahl knapp, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.
„Etwas Licht, zu viel Schatten“ – so urteilt der Bundesverband Solarwirtschaft. Das Anheben der Schwelle für die Befreiung von der EEG-Umlage findet allgemein Zustimmung, ebenso die Regelung für Post-EEG-Anlagen. Alles in allem sei die Novelle aber eine verpasste Chance, so der Naturschutzbund Nabu.
Mit den Stimmen von Union und SPD sind der EEG-Entwurf in dritter Lesung und auch der gekoppelte Entschließungsantrag beschlossen worden. Damit wird sich einiges im nächsten Jahr ändern, gerade wenn es um die Installation mittelgroßer Dachanlagen geht, denen deutliche Einnahmeeinbußen drohen.
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