Hier finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Meldungen der Woche, Interviews und Analysen.
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Mehr als 400.000 Photovoltaik-Anlagen müssen wegen der Änderung der 50,2-Hertz-Abschaltfrequenz nachgerüstet werden. Die Umstellung bei den großen Anlagen ist weitgehend abgeschlossen. Bis Ende Mai sollen auch mittelgroße Photovoltaik-Anlagen nachgerüstet sein. Die Anfangsschwierigkeiten scheinen überwunden.
Der zuständige Minister bezeichnet sein Vorhaben als „Neustart der Energiewende“. Doch für Photovoltaik und die übrigen Erneuerbaren verheißen die geplanten Änderungen wenig Gutes. Obwohl das Bundeswirtschaftsministerium scheinbar erkannt hat, dass die derzeitige Höhe der Solarförderung für einen wirtschaftlichen Betrieb der Photovoltaik-Anlagen nicht mehr ausreicht, schreckt sie nicht vor weiteren Belastungen zurück. Gabriel einigte sich zudem noch mit der EU-Kommission über die künftigen Privilegien der Industrie bei der EEG-Umlage, die weiterhin durchaus großzügig sein werden.
Brüssel reagiert damit auf niedrigere Erwartungen beim Zubau in Europa. Die im Undertaking geregelte Einfuhrmenge für Photovoltaik-Hersteller aus China soll nach pv magazine Informationen von sieben auf 5,8 Gigawatt in diesem Jahr fallen.
Die Solarpraxis AG, Herausgeberin des pv magazine, hat wie Greenpeace Energy eine Stellungnahme bei der Europäischen Kommission gegen die geplanten Beihilfen für Atomkraftwerke in Großbritannien eingelegt. Herausgeber Karl-Heinz Remmers erklärt die Gründe für die Stellungnahme.
Auch die internationale Energieagentur bestätigt ein Wachstum des Photovoltaik-Marktes im vergangenen Jahr um etwa 37 Gigawatt. In 15 Ländern erreicht der Anteil der Photovoltaik bereits mehr als ein Prozent an der Stromversorgung.
Trotz des durchaus milden Winters ist die neu installierte Photovoltaik-Leistung weiter stark rückläufig. Gerade einmal 5411 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 110,4 Megawatt sind im Februar bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden. Die kumulierte Photovoltaik-Leistung, die unter die EEG-Förderung fällt, stieg auf fast 36 Gigawatt. Ab 1. April sinkt die Solarförderung um einen weiteren Prozentpunkt.
Nach Informationen von pv magazine sollen zum 1. April die von der EU festgesetzten Mindestpreise für kristalline Solarmodule aus China von 0,56 auf 0,53 Euro pro Watt sinken. Damit könnten sich Photovoltaik-Projekte in Europa wieder mehr rechnen. Bei EU Prosun sieht man keine Grundlage für die Preissenkung und will dagegen vor den Europäischen Gerichtshof ziehen. Der EU-Handelskommissar wollte die Senkung nicht kommentieren. Es wurde auch bekannt, dass die Photovoltaik-Exporte chinesischer Produkte nach Europa nach dem Handelsstreit deutlich zurückgegangen sind.
Der TÜV Rheinland empfiehlt, seine Photovoltaik-Anlagen regelmäßig inspizieren zu lassen. Das Frühjahr ist dabei eine sinnvolle Zeit für die Überprüfung.
Interview: Die aktuellen Pläne der Bundesregierung für eine EEG-Reform gefährden die Energiewende in Bürgerhand. Dieses Argument ist immer wieder zu hören. Anatol Itten von der 100 Prozent erneuerbar Stiftung erklärt warum. Zudem zeigt er auf, warum eine dezentrale Energiewende und Bürgerbeteiligung gut zusammenpassen.
Gibt es eigentlich Photovoltaik-Anlagen im Gewerbe, deren Strom zu mehr als 80 Prozent von dem Betrieb verbraucht wird? Solange es keine EEG-Umlage auf Eigenverbrauch gibt, wäre das oft wirtschaftlich. Trotzdem werden die Anlagen meist anders geplant.