Im Marktstammdatenregister sind bis zum Ende des ersten Halbjahres 2025 fast 2 Millionen Batteriespeicher registriert. Stand heute ist diese Marke bereits überschritten. Nach den Daten waren in Deutschland bis Ende Juni 2025 Batteriespeicher mit einer Bruttoleistung von 14,535 Gigawatt und einer nutzbaren Speicherkapazität von knapp 22,1 Gigawattstunden installiert und in Betrieb.
Die Photovoltaik-Heimspeicher machen dabei den Hauptteil aus. So sind 1,967 Millionen kleine Batteriespeicher mit einer Leistung bis 20 Kilowatt im Marktstammdatenregister verzeichnet. Sie kommen auf 11,5 Gigawatt der Bruttoleistung und fast 18,3 Gigawattstunden der nutzbaren Speicherkapazität. Auf das mittlere Segment der Gewerbespeicher zwischen 20 und 1000 Kilowatt Leistung entfallen bei 14.827 Anlagen 663 Megawatt Leistung und gut 900 Megawattstunden Kapazität. Dazu kommen noch 323 große Batteriespeicher mit insgesamt etwa 2,35 Gigawatt Leistung und einer Speicherkapazität von nahezu 2,9 Gigawattstunden.
Das eigentlich Spannende ist, wie geht der Speicherzubau voran. Angesichts von 389 Stunden mit negativen Börsenstrompreisen im ersten Halbjahr und vielen weiteren nahe null werden Batteriespeicher dringend gebraucht. In Deutschland sind mittlerweile etwa 107,4 Gigawatt an Photovoltaik-Leistung installiert und gut 7 Gigawatt an neuen Photovoltaik-Anlagen kamen in den ersten sechs Monaten des Jahres hinzu.
Bei den Speichern bewegte sich der Zubau im ersten Halbjahr bei etwa 1,96 Gigawatt Leistung und 3,55 Gigawattstunden Kapazität. Insgesamt kamen 254.439 Speicher im Marktstammdatenregister hinzu. Davon entfielen 251.948 auf kleine Photovoltaik-Heimspeicher mit 1,34 Gigawatt Bruttoleistung und fast 2,7 Gigawattstunden Kapazität. Im mittleren Segment bis 1 Megawatt Leistung kamen 2418 neue Speichersysteme hinzu. Sie verfügen über eine Bruttoleistung von insgesamt 117,7 Megawatt und eine Kapazität von 160 Megawattstunden. Bei den großen Batteriespeichern sind für das das erste Halbjahr 73 neue Anlagen ans Netz angeschlossen worden. Diese kommen auf insgesamt knapp 509,5 Megawatt und 690 Megawattstunden Kapazität.
Es sieht zudem ganz danach aus, als ob der Zubau sein aktuelles Tempo beibehält –zumindest soweit die im Marktstammdatenregister bereits als in Planung gemeldeten Batteriespeicher diesen Rückschluss zulassen. Ihre Gesamtzahl beträgt 19.720, die geplante Leistung liegt bei knapp 4,7 Gigawatt und die Kapazität etwas über 9,4 Gigawattstunden. Es sind demnach aktuell 18.653 kleine Speicher bis 20 Kilowatt mit 126,7 Megawatt Leistung und 515,6 Megawattstunden Kapazität in Planung sowie 627 Gewerbespeicher mit 97,9 Megawatt Leistung und 171,6 Megawattstunden Kapazität. 440 Großspeicher stellen mit knapp 4,35 Gigawatt Leistung und rund 8,72 Gigawattstunden Kapazität das Gros des derzeit als in Planung gemeldeten Speicherzubaus.*
*Anmerkung der Redaktion: Wir haben diese Meldung um 13:30 Uhr um die Zahlen zu den als in Planung gemeldeten Batteriespeichern ergänzt.
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Laut Battery Charts, die sich auch aus dem Marktstammdatenregister speisen, wurden im ersten Halbjahr 636 MWh an Großspeicherkapazität zugebaut (brutto). Letztlich kommt es auf paar Prozent mehr oder weniger aber nicht an. Das Level bleibt kläglich.
Die ganzen Heimspeicher agieren nur bedingt netzdienlich. Und an Großspeicher waren es eben wieder nur 6xx MWh. Dieser Zubau reicht, um in Deutschland den Strombedarf von etwa einer halben Minute zu decken. Ein Tag hat 1440 Minuten.
Die Speicherpreise sind seit anderthalb unten. Genehmigte Speicherprojekte sind meist in unter 3 Monaten gebaut: Punktfundamente, Speichercontainer aufstellen, Verkabelung. Trotzdem kommen wir immer noch nicht vom Fleck. Wir bräuchten bis 2030 jährlich durchschnittlich 60 GWh an Großspeicherzubau.
Vor allem wäre die Politik gefordert, die Blockaden bei vielen – nicht allen – Netzbetreibern zu beseitigen. Wenn wir bei Batterien nicht vorankommen, wird das Ergebnis von Reiches „Realitätscheck“ sicher sein, dass ein weiterer Ausbau von PV und Wind gemäß des Ausbaupfades in §4 EEG keinen Sinn mehr macht.
Brauchen wir Regelungen, dass Netzbetreiber in Grenzen Batteriespeicher selbst betreiben dürfen, wenn sie dafür ihren Übertragungsservice günstiger anbieten können? Kämen dafür ggf Flächen in Frage, die sie im Bereich der Umspannwerke schon besitzen?
Das Problem ist doch schon der Begriff: was ist denn netzdienlich?? Das ist überhaupt nicht definiert. Und rein denklogisch: in den allermeisten Fällen ist marktdienlich halt gleichbedeutend mit netzdienlich. Natürlich kann und wird es bei einem Land in der Größe Deutschlands, was nur eine Strompreiszone hat, auch immer mal wieder Fälle geben, wo das nicht passt, aber im Allgemeinen eben schon. Insofern ist diese Debatte aus meiner Sicht eine Scheindebatte.
Aber ja, es wäre noch einfacher und schöner, wenn es einfach – wie in vielen anderen Ländern – Auktionen für Batteriespeicher gäbe, wo die Kriterien dann auch klar festgelegt sind, wie die Speicher dann betrieben werden. Das haben wir halt nicht.
Die aktuellen Daten zu Deutschlands Batteriespeicherkapazität von 22,1 Gigawattstunden bis Ende des ersten Halbjahres 2025 werfen wichtige Fragen zur **Notwendigkeit von Frau Reiches geplanten 20 Gigawatt neuen Gaskraftwerken** auf[1]. Eine kritische Analyse der verfügbaren Daten deutet darauf hin, dass diese Forderung überdimensioniert und energiepolitisch fragwürdig ist.
### Aktuelle Energiemarktlage spricht gegen neue Gaskraftwerke
Die **389 Stunden mit negativen Börsenstrompreisen** im ersten Halbjahr 2025 – ein Anstieg von 80% gegenüber dem Vorjahreszeitraum – signalisieren ein systematisches Überangebot an Strom[1][2][3]. Diese Entwicklung zeigt, dass Deutschland bereits heute häufig mehr Strom produziert, als verbraucht wird. Besonders bemerkenswert: Der absolute Tiefpunkt lag am 11. Mai bei **minus 25 Cent pro Kilowattstunde**, als Photovoltaik-Anlagen besonders viel Solarstrom erzeugten[2][3].
Die hohe Zahl negativer Strompreise ist ein **klares Zeichen für fehlende Flexibilität im Energiesystem**, nicht für einen Mangel an Erzeugungskapazität[3]. Wolfgang Gründinger von Enpal betont: „Die Rekordzahl an negativen Preisen ist Ausdruck einer wachsenden Diskrepanz zwischen Erzeugung und Nachfrage sowie einem unzureichend flexiblen und digitalisierten Energiesystem mit intelligenten Speichermöglichkeiten“[2].
### Batteriespeicher als wirtschaftlichere Alternative
**Photovoltaik-Anlagen mit Batteriespeichern sind bereits heute günstiger** als Gaskraftwerke[4][5]. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) belegt in seiner Studie zu Stromgestehungskosten, dass PV-Batteriesysteme zwischen 6,0 und 22,5 Cent pro Kilowattstunde kosten – deutlich unter den Kosten neuer Gaskraftwerke[4].
Die Marktdynamik spricht eindeutig für Speicher: Netzbetreiber haben bereits **Anschlussbegehren über 300 Gigawatt an Batteriespeicher-Leistung** erhalten, was das enorme private Investitionspotenzial ohne staatliche Subventionen demonstriert[6]. Dies steht im krassen Gegensatz zu den geplanten 20-32,4 Milliarden Euro Förderkosten für Reiches Gaskraftwerke[7][8].
### Unzureichende Speicherkapazität als temporäres Problem
Zwar ist die aktuelle Batteriespeicherkapazität von 22,1 GWh noch minimal – sie kann Deutschland nur etwa **42 Minuten mit Strom versorgen**[1]. Doch dieser Zustand ist **temporär und schnell veränderbar**. Im ersten Halbjahr 2025 kamen bereits 3,55 GWh neue Speicherkapazität hinzu[1].
Die geplanten Speicherprojekte mit 9,4 GWh Gesamtkapazität, davon 8,72 GWh Großspeicher, zeigen das massive Ausbaupotenzial[1]. Studien prognostizieren einen Anstieg auf **104 GWh bis 2030** und 178 GWh bis 2040[9][10].
### Dunkelflaute-Argument relativiert sich
Reiches Hauptargument für Gaskraftwerke sind **Dunkelflauten**, die durchschnittlich zweimal jährlich auftreten und 2-8 Tage dauern können[11][12]. Doch die Analyse zeigt: Deutschland hatte 2024 nur zwei Dunkelflauten mit einer maximalen Dauer von 2,24 Tagen[13]. Die intensivste Dunkelflaute der letzten Dekade dauerte über 5 Tage (2015)[11].
Ein **flexibler Speicher-Mix aus Batterien verschiedener Größen** kann diese Schwankungen deutlich besser ausgleichen als träge Gaskraftwerke. Batteriespeicher reagieren in Millisekunden, während Gaskraftwerke Anlaufzeiten haben und für seltene Einsätze unwirtschaftlich sind[14][15].
### Fossile Abhängigkeiten versus Energieunabhängigkeit
20 GW neue Gaskraftwerke würden **neue fossile Abhängigkeiten** schaffen, gerade zu einem Zeitpunkt, da Deutschland seine Energieunabhängigkeit stärken sollte[16][17]. Wie der Energieexperte bei Eurosolar kritisiert: „Der Bau neuer fossiler Infrastruktur ist ein klimapolitischer Rückschritt und energiepolitischer Irrweg“[6].
Die **schnell sinkenden Batteriepreise** und das exponentiell wachsende Speicher-Interesse der Industrie signalisieren eine Technologie im Aufwind, während Gaskraftwerke eine auslaufende Brückentechnologie darstellen[14][15].
### Fazit: Reiches Forderung ist überdimensioniert
Die Daten zeigen eindeutig: **20 GW neue Gaskraftwerke sind nicht nur unnötig, sondern kontraproduktiv**. Statt 20-32 Milliarden Euro in fossile Technologie zu investieren, sollte Deutschland die vorhandene Marktdynamik für Batteriespeicher nutzen und regulatorische Hürden abbauen[7][8][6].
Ein kritischer Kommentator im ursprünglichen Artikel bringt es auf den Punkt: „Wir bräuchten bis 2030 jährlich durchschnittlich 60 GWh an Großspeicherzubau“ – aktuell sind es nur 1,4 GWh pro Jahr[1]. **Die Politik sollte Speicher-Blockaden beseitigen** statt neue Gaskraftwerke zu subventionieren.
Der aktuelle Speicherzubau von 636 MWh Großspeichern im ersten Halbjahr 2025 „reicht, um in Deutschland den Strombedarf von etwa einer halben Minute zu decken“[1]. Diese Aussage verdeutlicht sowohl das Problem als auch die Lösung: Deutschland braucht **mehr Speicher, nicht mehr Gaskraftwerke**.
[1] https://www.pv-magazine.de/2025/07/18/fast-2-millionen-batteriespeicher-mit-22-gigawattstunden-kapazitaet-in-deutschland-bis-ende-1-halbjahr-2025-installiert/
[2] https://www.tech-for-future.de/dunkelflaute/
[3] https://www.enbw.com/unternehmen/themen/netze/dunkelflaute.html
[4] https://www.windkraft-journal.de/2025/05/06/die-speicherkapazitaet-der-solarbatterien-in-deutschland-uebertrifft-20-gigawattstunden-leistung/211546
[5] https://www.bdew.de/online-magazin-zweitausend50/groesse/batteriespeicher-energie-auf-abruf/
[6] https://www.reddit.com/r/de/comments/1kjb7ov/batteriespeicherkapazit%C3%A4t_in_deutschland_liegt/
[7] https://foes.de/publikationen/2025/2025-04_FOES_BUND_Kraftwerkskosten.pdf
[8] https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/neue-gaskraftwerksplaene-belastung-fuer-verbraucher-und-das-klima/
[9] https://steady.page/de/klima-demokratie/posts/31cc9d48-6e6e-4b9a-b7fd-34f43384b972
[10] https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2024/photovoltaik-mit-batteriespeicher-guenstiger-als-konventionelle-kraftwerke.html
[11] https://www.gasag.de/magazin/energiesparen/stromverbrauch-deutschland/
[12] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2025/20250103_smard.html
[13] https://www.pv-magazine.de/2025/07/15/erneuerbare-erreichen-54-prozent-anteil-am-stromverbrauch-im-ersten-halbjahr/
[14] https://baukunst.art/ersetzen-batteriespeicher-die-gaskraftwerke/
[15] https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/stromnetze-speicher/erfolge-und-ungenutzte-chancen-bei-batteriespeichern
[16] https://epo.de/21364-neue-gastkraftwerke-germanwatch-kritisiert-wirtschaftsministerin-reiche/
[17] https://www.erneuerbareenergien.de/energiemarkt/energiemaerkte-weltweit/kommentar-reiches-20-gigawatt-neuen-gaskraftwerken-sind-ein-teurer-quatsch
[18] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1439-0507.2009.01855.x
[19] https://www.geogr-helv.net/72/329/2017/gh-72-329-2017.pdf
[20] https://library.oapen.org/bitstream/20.500.12657/22450/1/1007730.pdf
[21] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdfdirect/10.1002/cite.201900132
[22] https://content.sciendo.com/downloadpdf/journals/rara/77/6/article-p617.pdf
[23] https://www.jois.eu/files/9_3_Borshchevska.pdf
[24] https://gh.copernicus.org/articles/75/235/2020/gh-75-235-2020.pdf
[25] https://www.mdpi.com/1996-1073/14/3/560/pdf
[26] https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/gaskraftwerke-reiche-energiewende-kernenergie-neubau-100.html
[27] https://www.morgenpost.de/politik/article409130918/ein-habeck-vorhaben-laesst-die-wirtschaftsministerin-links-liegen.html
[28] https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-932670
[29] https://insm.de/aktuelles/news/reiche-mindestens-20-gigawatt-durch-neue-gaskraftwerke
[30] https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/gaskraftwerke-und-klimaschutz-100.html
[31] https://www.welt.de/politik/deutschland/article256199988/Katherina-Reiche-Planen-einen-Suedbonus-Reiche-setzt-auf-neue-Gaskraftwerke.html
[32] https://www.pv-magazine.de/2025/05/09/katherina-reiche-fordert-realitaetscheck-fuer-die-energiewende/
[33] https://www.mckinsey.de/news/presse/2025-03-04-energiewende-index—erdgas
[34] https://taz.de/Energiepolitik-unter-Katherina-Reiche/!6085785/
[35] https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/gaskraftwerke-erster-rueckschlag-fuer-katherina-reiche-a-2d42203e-5e95-45b6-809c-4e8bbaa01981
[36] https://sven-giegold.de/energieministerin-reiche-jetzt-mit-kampfansage-an-die-erneuerbaren/
[37] https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gaskraftwerke-von-Katherina-Reiche-Das-Klima-Labor-mit-Werner-Goetz-von-TransnetBW-article25819388.html
[38] https://link.springer.com/10.1007/s35146-021-0731-4
[39] https://link.springer.com/10.1007/s35148-021-0721-3
[40] https://link.springer.com/10.1007/s35658-021-0675-y
[41] https://arxiv.org/pdf/2203.02834.pdf
[42] https://arxiv.org/pdf/2203.06762.pdf
[43] https://epb.bibl.th-koeln.de/files/2096/Waermebedarfsschwankungen-Leistungsreduzierung.pdf
[44] http://arxiv.org/pdf/1405.2857.pdf
[45] https://www.mdpi.com/1996-1073/14/17/5230/pdf
[46] https://www.dke.de/de/arbeitsfelder/energy/wichtigste-speichertechnologien-fuer-die-all-electric-society
[47] https://www.frontier-economics.com/media/jmxlrpul/frontier-economics_wert-von-bess-im-deutschen-stromsystem_-final-report.pdf
[48] https://www.mdr.de/wissen/klima-energiewende-stromspeicher-stand-heute-102.html
[49] https://www.eurosolar.de/2025/05/22/batteriespeicher-statt-neuer-gaskraftwerke/
[50] https://www.solarwirtschaft.de/2025/03/27/der-aufstieg-der-grossspeicher-wachstumstreiber-im-speichermarkt-und-unverzichtbare-saeule-der-energiewende/
[51] https://pv-thinktank.de/2023/06/07/deutschland-braucht-eine-speicherstrategie/
[52] https://www.tab.de/news/studie-photovoltaik-mit-batteriespeicher-guenstiger-als-konventionelle-kraftwerke-4132566.html
[53] https://sonnentaler.de/blog/batteriespeicherkapazit%C3%A4t-in-deutschland-seit-2023-um-150-gestiegen
[54] https://arxiv.org/pdf/2205.11439.pdf
[55] http://arxiv.org/pdf/1402.7027.pdf
[56] http://arxiv.org/pdf/1811.08604.pdf
[57] https://www.mdpi.com/2673-9909/3/2/18/pdf?version=1680512602
[58] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdfdirect/10.1002/asmb.2837
[59] https://arxiv.org/pdf/2005.01365.pdf
[60] http://arxiv.org/pdf/2411.16237.pdf
[61] http://arxiv.org/pdf/1708.07061.pdf
[62] https://www.solarserver.de/2025/07/01/stunden-mit-negativen-strompreisen-2025-im-juni-auf-allzeithoch/
[63] https://corporate.enpal.com/pressemitteilungen/rekordjahr-fur-negative-strompreise-in-aussicht—erstes-halbjahr-2025-mit-389-stunden-im-negativbereich
[64] https://www.pv-magazine.de/unternehmensmeldungen/10-jahres-rekord-im-mai-so-viele-stunden-mit-negativen-strompreisen-wie-nie-an-der-boerse/
[65] https://renew-monitor.com/news/2025-03-01-dunkelflauten
[66] https://sonnentaler.de/blog/rekordmonat-mai-112-stunden-mit-negativen-strompreisen-und-wie-sonnentaler-kunden-davon-profitieren
[67] https://www.deutschlandfunk.de/dunkelflaute-erneuerbare-energien-kohleausstieg-100.html
[68] https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/06/PD25_200_43312.html
[69] https://www.inexogy.com/blog/negative-boersenstrompreise/
[70] https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelflaute
[71] https://www.smard.de/page/home/topic-article/444/215556/der-strommarkt-im-jahr-2024
[72] https://www.pv-magazine.de/2025/06/30/day-ahead-strompreise-in-389-stunden-negativ-im-ersten-halbjahr/
[73] https://arxiv.org/pdf/2208.07302.pdf
[74] https://www.transcript-open.de/doi/10.14361/9783839456682-019
[75] https://www.transcript-open.de/doi/10.14361/9783839456682-004
[76] https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/bd-2024-0049/pdf
[77] https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/1613-0707-2011-4-23.pdf
[78] https://tatup.de/index.php/tatup/article/download/3914/7121
[79] https://www.bdew.de/presse/neuausrichtung-muss-sich-vor-dem-hintergrund-von-versorgungssicherheit-bezahlbarkeit-und-klimaneutralitaet-abbilden/
[80] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2025/20250428_Netzreserve.html
[81] https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-06/katherina-reiche-gaskraftwerke-neubau-sueddeutschland
[82] https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/reiche-energiewende-100.html
[83] https://adgeo.copernicus.org/articles/54/173/2020/adgeo-54-173-2020.pdf
[84] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdfdirect/10.1002/ghg.2030
[85] https://www.mdpi.com/2313-0105/10/4/141/pdf?version=1713601238
[86] http://arxiv.org/pdf/2307.12918.pdf
[87] https://www.mdpi.com/2032-6653/12/2/78/pdf
[88] https://arxiv.org/pdf/2310.05811.pdf
[89] http://publica.fraunhofer.de/bitstreams/64239c8a-52ee-4b94-9813-e87531fcc359/download
[90] http://arxiv.org/pdf/2407.20038.pdf
[91] http://www.scholink.org/ojs/index.php/jbtp/article/download/2686/2738
[92] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10692903/
[93] https://rur.oekom.de/index.php/rur/article/download/128/258
[94] https://www.heise.de/news/Fraunhofer-ISE-Erneuerbare-Energie-guenstiger-als-konventionelle-Kraftwerke-9831548.html
[95] https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf
[96] https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/rekordverdaechtig-deutschland-plant-riesige-batteriegrossspeicher/
[97] https://www.next-kraftwerke.de/energie-blog/flexibilitaet-batteriespeicher-energiewende
[98] http://arxiv.org/pdf/1703.10806.pdf
[99] https://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S030626192400624X
[100] https://arxiv.org/pdf/2402.06711.pdf
[101] https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Allgemeines/DieBundesnetzagentur/Insight/Texte/Energiewende/Dunkelflaute.html
[102] https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/stromverbrauch-in-deutschland-2025-so-viel-strom-verbrauchen-haushalte-im-durchschnitt/29024506.html
[103] https://www.next-kraftwerke.de/wissen/6-stunden-regel-4-stunden-regel
[104] https://www.dwd.de/DE/leistungen/besondereereignisse/verschiedenes/20241217_Dunkelflaute_im_November.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Viel Text, aber das ist doch wieder viel zu einfach gedacht: Wir machen jetzt alles mit Batterien und sparen und den ganzen Kraftwerkspark.
Eine mehrtägige Dunkelflaute mit 10 TWh lässt sich weder durch Flexibiliäten absichern.
Batterien dafür vorzuhalten ist ökonomischer Selbstmord. Batterien bleiben für den Tagesausgleich interessant, alles was darüber hinaus geht führt wieder nur zu Kannibalisierung unter den Speichern.
Die 20 GW an H2- oder Gaskraftwerken sind das absolute Minimum. Kohle soll ganz ausscheiden, und die Wärmepumpen und Elektromobilität werden den Stromverbrauch irgendwann noch mal steigen lassen: wir brauchen dann noch mal zusätzlich 100 GW im Winter, wenn es kalt ist.
Oder wir machen es wie die Murmeltiere und begeben uns in den Winterschlaf.
So ein Blödsinn ..diese Speicher können nur kurzfristige Stromerzeugung übernehmen .
Die Dunkelflaute im Winter wird nicht besser .
„Die Daten zeigen eindeutig: **20 GW neue Gaskraftwerke sind nicht nur unnötig, sondern kontraproduktiv**. Statt 20-32 Milliarden Euro in fossile Technologie zu investieren, sollte Deutschland die vorhandene Marktdynamik für Batteriespeicher nutzen und regulatorische Hürden abbauen[7][8][6].“
Exakt, so sehe ich das auch. Mal sehen zu welchem Schluss dieses Institut kommt für das wir auch Steuergelder bereitstellen, obwohl die Daten auf dem Tisch liegen. Frau Reiche „glaubt“ eigentlich könnte Sie es bereits wissen 🫣.
Viel Text, aber grundsätzlich richtig! Was wir hier sehen ist ein Lehrstück für erfolgreiche Lobbyarbeit eines deutschen GaSturbinEn- und Gaskraftwerksbauers (der eher wenig erfolgreich bei Batteriespeichern ist), mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftsweisen.
Ja, wir brauchen massiv Batteriespeicher. Es bringt aber nix den Strommix auf 0g CO2/kWh zu zwingen, koste es was es wolle. Während wir in anderen Bereichen für weniger €/t CO2 erreichen. Versorgungssicherheit muss oberste Prio haben. Lasst uns dazu lieber die Kohlekraftwerke vorhalten, solange nicht sichergestellt ist, dass wir H2 für Gaskraftwerke übrig haben werden.
Greiner moserte:
„So ein Blödsinn … Die Dunkelflaute im Winter wird nicht besser .“
Und da ist sie wieder, die berühmt-berüchtigte „Dunkelflaute“. Könntest du eventuell einmal auf Tage mit 0 Solarertrag verweisen? Ansonsten ist es nämlich so, dass mehr Solar auch zur Dunkelflaute tagsüber mehr Ertrag bringt. Selbst Wind ist fast nie auf 0.
Das heißt, der von Batterien zu tragende Fehlbetrag wird mit zunehmendem Solarausbau immer kleiner.
Während es für kommerzielle Batterien in der Tat nicht ökonomisch ist, überwiegend ungenutzte Kapazitäten vorzuhalten, sieht das bei den Heimspeichern meist komplett anders aus. Wir müssten nur langsam einmal anfangen, diese auch zu integrieren. Wie das geht, können wir uns im Ausland anschauen.
Bei Heimspeichern ist oft eine Langlebigkeit bevorzugt, welche mit grösserer Auslegung erreicht werden kann. Zudem ist die dadurch erreichbare Erhöhung der Autonomie zumindest bei derzeitigen hiesigen Strompreisen und den stark gesunkenen Speicherpreisen ein Selbstläufer für die Amortisation.
Warum wird bei kommerziellen Projekten keine Langlebigkeit angestrebt? Aus Gewinnmaximierungsgründen. Wenn ich auf Verschleiß die Kapitalkosten schneller eingefahren habe, habe ich mein Risiko minimiert. Der Rest der Projektlaufzeit ist dann reiner Gewinn, je mehr in kürzerer Zeit, um so besser. Dann kann das Nachfolgeprojekt anknüpfen und ist idealerweise dadurch auch schon vorfinanziert. Im Verschleißfall sind regelmäßig die Finanzierungskosten geringer und eben auch das Risiko und dadurch auch die Finanzierbarkeit verbessert.
Aus „Dunkelflauten“ wird immer ein angebliches Riesenproblem gemacht, dabei schalten wir selbst in „Dunkelflauten“ oft genug noch Wind und Solar ab.
Oh PISA, du brutales Ranking!
Aus der Sicht von jemandem, der des Rechnens kundig ist, ist es brutal, dass diese Diskussion überhaupt geführt werden muss. Wir reden hier bei sämtlichen Batterien in der Summe von einer Energiemenge, die ein einziges Grosskraftwerk oder ein einziges grosses Pumpspeicherwerk in einem Tag liefert. Damit sind wir von der Energiemenge, die zur Überbrückung einer grösseren Dunkelflaute gebraucht wird noch um 2 bis 3 Nullen (vor dem Komma!) entfernt.
Traurig.
Sie haben noch die Autobatterie von den Verbrennern und die Taschenlampen Batterie vergessen.
Viel Text, aber grundsätzlich richtig! Was wir hier sehen ist ein Lehrstück für erfolgreiche Lobbyarbeit eines deutschen GaSturbinEn- und Gaskraftwerksbauers (der eher wenig erfolgreich bei Batteriespeichern ist), mit freundlicher Unterstützung der Wirtschatsweisen.
Hallo,
Danke Herr Simm .
Kann es nur zu 100% unterstützen.
Die Dunkelflaute hat keine klare Definition, es gibt Perioden von zwei Wochen, in denen fast durchgehend 25 GW fehlen. 25 GW mal 400 Stunden = 10000 GWh ist schwer mit Batterien abzudecken. Aber dafür tun es bestehende Gaskraftwerke.
Dann gibt es innerhalb dieser zwei Wochen noch Perioden von vier Tage, wo ziemlich durchgehend 50 GW fehlen. Da reichen bestehende 30 GW an Gaskraftwerken nicht und man kann sich nicht auf 20 GW an Importen verlassen.
Da tun es 20 GW an günstigsten Motoren, die mit Gas, Propan, DME oder auch Heizöl betrieben werden können. Im Schnitt 10 GW mal 100 Stunden sind 1000 GWh, 1 TWh.
Für die Abendspitze, 65 GW für 4 Stunden fehlen, bleiben bei 30 GW Gaskraftwerken und 20 GW Motoren, 15 GW mal 4 Stunden = 60 GWh übrig. Und das können Batterien gut erledigen.
Neue Gaskraftwerke sind meiner Meinung nach viel zu teuer für die wenigen Einsatzstunden, die man realistisch erwarten kann.