Green Flexibility erhält Zuschlag für Großspeicher im Projekt „Einspeisesteckdose“

Grüne Wiese mit CGI Speicherprojekt darauf abgebildet Straße und Scheune mit PV-Dach

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Green Flexibility wird mit einem 40-Megawatt-Batteriespeicher am Pilotprojekt „Einspeisesteckdose“ teilnehmen. Das Unternehmen erhielt nach eigenen Angaben den Zuschlag für ein System mit einer Speicherkapazität von 80 Megawattstunden. Ziel des Projekts ist es, erneuerbare Energien möglichst kosteneffizient und netzneutral in das Verteilnetz zu integrieren.

Das Konzept stammt vom Netzbetreiber LEW Verteilnetz und Bayernwerk. Beide setzen aktuell jeweils ein Pilotprojekt in ihrem Netzgebiet um. Bei den Projekten gehe es darum, Netzkapazitäten vorausschauend zu planen und gezielt an erneuerbare Energieprojekte zu vergeben. Projektierer können sich auf diese reservierten Kapazitäten bewerben. Die Nachfrage war hoch: 20 Bewerbungen mit insgesamt 445 Megawatt Leistung wurden eingereicht, nur sieben Projekte erhielten einen Zuschlag.

Neben dem Speicher von Green Flexibility wurden ein Windpark mit 22 Megawatt, drei Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 44 Megawatt sowie zwei weitere Batteriespeicher mit insgesamt 21 Megawatt berücksichtigt. Green Flexibility stellt damit den größten Batteriespeicher im Projekt.

Battery Business & Development Forum

BBDF

Treffen Sie Chrstina Hepp, Director Strategy bei Green Flexibilty, und Barbara Plura, zuständig für Assetmanagement und Netzplanung bei LEW Verteilnetz auf dem Battery Business & Development Forumam 16. Juli in Frankfurt in der Session zum Netzanschluss. 

Die Veranstaltung, die pv magazine mit Conexio und Solar Power Europe ausrichtet, ist für alle gedacht, die Batteriegroßspeicher planen oder in solche investieren, und  mehr wissen wollen, zum Beispiel über Netzanschluss, Baugenehmigung, technische Planung, Vermarktung oder Finanzierung und regulatorische Entwicklungen. In einem kompakten Tag behandeln wir die wichtigsten Aspekte mit Fokus auf Deutschland und Italien sowie mit Ausblick auf andere europäische Länder. Bereits am Vorabend können Sie auf der Networking-Reception Projektentwickler und Kapitalgeber treffen. 

Mehr Infos und Anmeldung

„Die Möglichkeit, unseren Batteriespeicher in Balzhausen netzneutral zu betreiben, unterstreicht unser Engagement, nicht nur innovative, sondern auch netzdienliche Lösungen für die Energiewende zu schaffen“, sagt Christoph Lienert, Co-Gründer und Geschäftsführer von Green Flexibility. Es gehe darum, die Energiewende voranzutreiben, ohne regionale Netzanforderungen zu vernachlässigen – gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren und innovativen Konzepten wie der Einspeisesteckdose.

Der Speicher soll helfen, Erzeugungsschwankungen aus Wind- und Solarenergie lokal auszugleichen. Bei Netzüberlastung wird Strom aufgenommen, bei Unterdeckung wieder eingespeist. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste der Speicher nicht nur anhand von Strompreissignalen gefahren werden. Wie die netzneutrale Fahrweise im Detail ausgestaltet wird, konnte Green Flexibility auf Anfrage von pv magazine bislang nicht sagen. Dazu werde es aber noch zeitnahe weitere Informationen gemeinsam mit LEW Verteilnetze geben. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst geplant.

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