Ein vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU entwickeltes Analyse-Tool soll helfen, Energiespeicheranwendungen in der Produktion (ESiP) zu bewerten. Der „ESiP Analyzer“ dient nach Angaben des Chemnitzer Instituts dem Ziel, „mit wenig Aufwand die Möglichkeiten von Energiespeichern aufzuzeigen, sowie die Auslegung und Integration von Energiespeichern zu vereinfachen.“ Zentrale Ansatzpunkte seien hierbei die Senkung von Leistungsspitzen auf Ebene von Maschinen sowie gesamten Fabriken und die Zwischenspeicherung von erneuerbaren Energien.
Die häufigen Beschleunigungs- und Bremsvorgänge von Produktionsmaschinen verursachen hohe Leistungsspitzen und damit eine große Dimensionierung der elektrischen Infrastruktur, die wiederum in den weitaus häufigeren Teillastzuständen verlustbehaftet sei, heißt es zum Hintergrund. Energiespeichersysteme böten erstens Potenzial zum Ausgleich kurzzeitiger Lastspitzen und zweitens die Möglichkeit zur bedarfsoptimierten Nutzung erneuerbarer Energien direkt am Produktionsstandort. Es mangele bislang aber „an Werkzeugen, die Planer bei der Potentialanalyse und Auslegung solcher komplexen Systeme unterstützen.“
Diese Lücke könne das Auslegungs- und Simulationstool schließen, mit dem neben der klassischen Lastspitzensenkung auch weitere Anwendungsfälle präzise simuliert werden sollen. Beispiele seien die Rückgewinnung von Bremsenergie von Antrieben im DC-Zwischenkreis oder die unterbrechungsfreie Stromversorgung kritischer Produktionsprozesse. Hierbei berücksichtige der „ESiP Analyzer“ alle gängigen Energiespeichertechnologien und verschiedene Integrationsvarianten. Ziel sei es, „Unternehmen nicht nur bei der Auswahl der passenden Speichertechnologie zu unterstützen, sondern auch bei der Entwicklung optimaler Betriebsstrategien für einen langfristig effizienten und wirtschaftlichen Einsatz“. Das Fraunhofer IWU stellt das Analyse-Tool auf der Messe The smarter E vor (Stand B2.150).
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