Schweizer Start-up bietet Projektmanagement-Software für Photovoltaik-Installateure

Solarstream, Software, Projektmanagement

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Das Schweizer Start-up Solarstream hat eine Projektmanagement-Software für Photovoltaik-Installateure, aber auch Elektriker, die im Solarbereich tätig sind, entwickelt. Die Software soll die Produktivität und Genauigkeit verbessern und verfügt über eine Reihe von Funktionen, die das Segment der Privatanlagen und gewerblichen sowie industriellen Dachanlagen in der Schweiz unterstützen.

Das Unternehmen wurde Anfang 2024 gegründet. Die Gründer hatten festgestellt, dass der für jedes Projekt erforderliche Verwaltungsaufwand die Verbreitung der Solarenergie bremst. „Es gibt verschiedene PDF-Vorlagen und viele andere Dokumente, die oft per Hand ausgefüllt werden, eine schlechte Integration und eine diverse Softwarelandschaft – das wollten wir ändern“, erklärte Manuel Ganter, CEO und Mitgründer von Solarstream auf Anfrage von pv magazine.

Jede Funktion, die Solarstream während der Produktkonzeptphase entwickelte, sei mit Installationsunternehmen iteriert worden. „Dadurch haben wir sichergestellt, dass wir von Anfang an auf dem richtigen Weg sind, was für uns sehr wichtig war, zumal wir uns selbst finanzieren“, so Ganter. Er schätzt das Marktpotenzial auf mehrere Hundert Photovoltaik-Installateure in der Schweiz. Die Software automatisiert die Dokumenten- und Dateiverwaltung und berücksichtigt dabei die Bedürfnisse des lokalen Marktes, beispielsweise die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Unterstützung der Landessprachen des Landes.

„Unser Task-Manager überwacht kontinuierlich den Projektfortschritt und macht Vorschläge für Status-Updates, um sicherzustellen, dass alles auf dem neuesten Stand ist, was entscheidend ist, um potenzielle Engpässe oder Probleme so früh wie möglich zu erkennen“, sagt Ganter weiter. Es gibt Integrationen mit Softwarepaketen für Kundenbeziehungen (CRM) und Unternehmensressourcen (ERP), die von kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Schweiz verwendet werden, wie etwa die Bexio-Software, sowie Funktionen für den automatischen Datenaustausch. Darüber hinaus gibt es Integrationen mit der Schweizer Pronovo-Plattform und der digitalen Plattform „ElektroForm“ mit verschiedenen Verwaltungsformularen, die von Kantonen, Gemeinden und Netzbetreibern verwendet werden, und auch mit anderen bestehenden Datenbanken. Der Fokus auf die Integration bestehender Systeme soll nach Angaben des Unternehmens manuelle Eingabefehler reduzieren und Zeit sparen.

„Neben verschiedenen Integrationen zu vielen existierende Softwarelösungen, um den Datenaustausch zu automatisieren, setzen wir künstliche Intelligenz (KI) ein, um Installationsunternehmen effizienter zu machen“, erklärt Ganter. „Unser Taskmanager überwacht kontinuierlich den Projektfortschritt und macht Vorschläge für Statusaktualisierungen, um sicherzustellen, dass alles auf dem neuesten Stand ist, was entscheidend ist, um potenzielle Engpässe oder Probleme so früh wie möglich zu erkennen.“

Ganter weiter: „Darüber hinaus nutzen wir KI, um benötigte Dokumente selbstständig zu klassifizieren und zu speichern, damit Installateure alle Informationen an einem Ort haben. Das spart viel Zeit und hilft in Zukunft beim Servicemanagement.“ Er weist darauf hin, dass es sich bei der KI um Large Language Models (LLMs) handelt, die auf den Inhalt und den Kontext der Dokumente zugreifen und so eine effiziente Bearbeitung der Projekte ermöglichen.

Um mit Kunden und Projektpartnern während des gesamten Projektverlaufs in Kontakt zu bleiben, gibt es eine automatisierte Kundenkommunikationsfunktion. „Ähnlich wie bei einer Paketzustellung erhält der Endkunde per E-Mail Updates über den aktuellen Projektfortschritt sowie eine persönliche Statusseite, die alle relevanten Informationen zusammenfasst“, so Ganter. Auch Statusberichte und individuelle Übersichten würden unterstützt.

Die Software von Solarstream ist als Abonnement erhältlich. Potenzielle Kunden können sie auf der Website des Unternehmens testen.

 

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