Die Kosten für Anschaffung und Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 8 Kilowatt summieren sich in Deutschland auf rund 28.000 Euro, während in Großbritannien nur 14.000 Euro aufzuwenden sind. So lautet der zentrale Befund einer Studie, die das Energieunternehmen Octopus Energy gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik der RWTH Aachen University erstellt hat. Die Erhebung beruhe „auf einer detaillierten Analyse von realen Wärmepumpen-Angeboten und Installationskosten“ in beiden Ländern.
Als wichtigste Gründe für die Preisunterschiede werden „eine Mischung aus erhöhten technischen Anforderungen, abweichende Förderstruktur und Besteuerung sowie aufwändigerer Installation in Deutschland“ genannt. So sei beispielsweise die Außeneinheit in Deutschland mehr als doppelt so teuer, und zudem gebe es in Großbritannien keine separate Inneneinheit. „Die Inneneinheit beinhaltet in Deutschland häufig einen Abtaupuffer und einen zusätzlichen Heizstab, was zwar zu erhöhten Komfort, jedoch auch zu höheren Kosten führt“, heißt es in einer Mitteilung. Elektrokomponenten wiederum seien in Großbritannien erheblich günstiger, weil „die technischen Anforderungen unter anderem im Hinblick auf die Sicherungstechnik im Vergleich zu Deutschland deutlich reduziert sind“. Auch Hausanschlüsse seien „meist technisch simpler gestaltet“ – was die Urheber der Studie offenkundig für nachahmenswert halten.
Die unterschiedlichen technischen Anforderungen führen demnach auch dazu, dass die Installation einer Wärmepumpe in Deutschland deutlich teurer sei. Höhere Anforderungen an die Effizienz und den Schallschutz machten die Angelegenheit ebenfalls aufwändiger: „Insbesondere die leiseren und dadurch schwereren Anlagen in Deutschland erfordern meist ein aufwendiges Fundament, während die Anlagen in Großbritannien meist einfach aufgestellt werden können.“ Auch das Wetter spielt eine Rolle, weil die in Deutschland niedrigeren Temperaturen höhere Vorlauftemperaturen im Heizsystem erfordern; die Wärmepumpen müssen deshalb „auch in diesen Bereichen noch effizient Wärme bereitstellen können, was sich preislich bemerkbar macht.“
Mehrwertsteuerbefreiung und fester Zuschussbetrag
Als entscheidenden Faktor für die Preisunterschiede benennt die Untersuchung indes auch Unterschiede bei Steuern und Förderung. In Großbritannien sind Wärmepumpen von der Mehrwertsteuer befreit, in Deutschland gilt der volle Satz von 19 Prozent. Allerdings kommen, auch dies wird in der Studie dargestellt, große Wärmepumpenmärkte wie Norwegen oder Dänemark auch ohne Mehrwertsteuerbefreiung aus. Die Fördersystematik wiederum sehe in Großbritannien einen festen Zuschuss von 7.500 Pfund (knapp 8.900 Euro) für eine Wärmepumpe vor, in Deutschland gebe es die prozentual an den Kosten orientierte Förderung.
Für Bastian Gierull, Geschäftsführer von Octopus Energy Germany, belegt die Studie, dass Wärmepumpen in Deutschland „künstlich verteuert“ werden: „Die Politik muss endlich handeln: Steuern senken, Förderungen vereinfachen oder gar auslaufen lassen – denn wenn die Gesamtkosten für eine Installation sich endlich verringern, dann wird eine Förderung obsolet. Zusätzlich sollte die Notwendigkeit der hohen regulatorischen und technischen Anforderungen unbedingt näher untersucht werden.“
Anm. d. Red.: Diese Meldung (wie auch die Pressemitteilung von Octopus Energy) enthielt zunächst den Satz: „Die Außeneinheit beinhaltet in Deutschland häufig einen Abtaupuffer und einen zusätzlichen Heizstab…“. Richtig ist: „Die Inneneinheit…“. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Trauer, keine Studie, welche du nicht selbst erstellt hast.
Das sieht man mal wieder, wenn in den Markt stark per Subvention oder Zuschüsse eingegriffen wird, steigen die Preise oder fährt mit hohen Preisen gegeben über den Verbraucher.
Das kennen wir ja schon von vielen E.E. Bereichen.
Hier sollte man den Marktregeln lassen!
Die C02-Steuer ab 2028 regelt hier den Rest.
Aber ohne Subventionen, damit haben ja auch die Solarteure oder Windkraftbetreiber keine hohen Gewinne mehr.
Können die Gewinne nicht bei 3 % gekappt werden und die Überschüsse werden in den Netzausbau gesteckt?
Oder hört dann bei euch der Klimaschutz auf, weil dann keine hohen Gewinne mehr gefahren werden können? Das muss mal aufs „Tablet“ der Diskussion.
Die 500 Mrd. „Sondervermögen“ ähh Sonderschulden, wandern so wieder unproduktiv in die falschen Kanäle.
Vielleicht sollte mal zur Diskussion, dass für den Netzausbau 12% Rendite gesetzlich verankert und zugesichert sind.
Ich find es gut, dass die Netzbetreiber sich bewegen und auf allen Spannungsebenen endlich den Netzausbau beschleunigen, die Netzentgelte sind gerade auch wegen der zugesicherten Rendite von 12% so hoch. Werden die Investitionen nur bei einer so hohen Rendite getätigt, muss man vielleicht wieder über eine Verstaatlichung der Netzbetreiber nachdenken.
Wird stattdessen gefordert dass die Margen von EE-Anlagen auf 3% gekappt werden, ist absehbar dass sich unserer kapitalistischen Welt keine Investoren mehr finden. Wieso sollte man auch investieren, wenn es woanders die 4fache Rendite gibt
Erst weniger Markteingriffe fordern und dann direkt andere Markteingriffe loben und fordern…linke sollten wirklich mal zum arzt
@bB
Sie verwechseln hier die Richtungen.
Wie will man denn den Strom für Wärmepumpen und Elektroautos ab 2028 anders bepreisen, was den CO2 Anteil angeht. Das sind zusätzliche Verbraucher, die zwar fossile Heizungen und Autos ersetzen, aber halt eben zusätzlichen Strom brauchen. Wir haben zwar die Ziele in Sachen EAuto und WP deutlich nicht erreicht, aber trotzdem würde, wenn man beides einfach mal temporär stillegt, insgesamt der Co2 Anteil im Strom zurückgehen. Das zeigt doch, dass die EAutos wie die WP nicht die Heilsbringer sind, und das eben garantiert nicht, solange bis nicht dauerhaft das Co2 aus dem Strom raus ist, wie in Frankreich oder Norwegen. Vorallem im Winter niemals (in Deutschland), wenn der Anteil der EE sehr gering ist und bleibt. Da kann man zubauen was man will es wird nie reichen. Im Gegenteil ab einem Anteil von Durchschnittlichen 65% werden wir das Erzeugernetz nicht mehr mit den vorhandenen Mitteln Steuern können. Das wird 2028 bei der Umstellung nicht der Fall sein.
Man kann sogar behaupten, jeder moderne Verbrenner emittiert weniger wie ein EAuto, der Anteil des Modernen Verbrenner s liegt unter dem Schnitt. Wenn man den grünen Strom von Dach ins Netz einspeist würde der ja den Schnitt senken, und weil der hoher ist wie das was das Auto auspupst , wäre der Effekt für Umwelt und Klima größer.
Zudem sollte mal jemand über die Kaltstartthematik nachdenken. WEA können es nicht und PV ebensowenig.
Die Emission von Treibhausgasen wird übrigens in der EU auf Gemeinschaftsebene geregelt werden. Wichtigstes Instrument ist das EU-Emissionshandelssystem, in dem Emissionsgrenzen für die ganze EU festgelegt und die Emissionen besteuert werden. Zusätzliche Ausgaben zum „Klimaschutz“ in Deutschland sind dann völlig wirkungslos, da diese die EU-Grenzwerte nicht beeinflussen können und nur anderen Ländern den Spielraum geben, mehr zu emittieren. Von da her kann man’s dann auch lassen und das Geld sonstwo zum Fenster raushängen
Man sagt eher: Traue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast 🙂 und weiter unten… aufs „Tablet“bringen??? Sie meinen doch etwas aufs Tapet bringen, d.h. etwas zur Diskussion stellen, auf den Tisch legen. Tapet = Tischdecke.
Ihr 3%-Vorschlag ist ein Witz?
Zum Finanzierungsapproach der Energiewende: Bei allen Kraftwerk-Investitionen sind staatliche Anschub-Subventionen nötig, damit die Motivation für die Investition einsetzt. Das ist bei Kraftwerken für fossile Brennstoffe, wie für die Kraftwerke der Erneuerbaren Energien gleichermassen gegeben. Das ist eine Förderung von Transitionskosten. Der Betreiber ist schließlich später Jahrzehnte an Bord seiner Anlage.
Das was der Engelbert hier schreibt ist natürlich völliger Stuss. Mit einem flexiblen Stromtarif laden Sie ihr E-Auto nämlich genau dann, wenn der Strom günstig ist weil er sonst abgeriegelt würde. Das kommt im Regelfall mit Ausnahme von ggf. 4 Wochen mindestens einmal pro Woche vor. Damit kommt man dann 300km wenn man noch einen Rest im Akku lässt. Macht 50 Wochen mal 300km gleoch 15.000 km. Das ist mehr als die durchschnittliche Deutsche Fahrleistung im Jahr. Somit ist der Betrieb nur mit Ökostrom möglich. Zumal ist laden mit jetzigem Strommmix CO2 ärmer ist als jeder Verbenner (Mofas ausgenommen vtl). Mehrfach in hochkarätigen Studien nachgerechnet.
Davon ungeachtet der Effekt das Fahrer von E-Autos mehr PV planen um den Wagen zu laden.
Desweiteren ist es natürlich nicht sinnvoll wenn mir heute mein Vebrenner kaputz geht einen neuen zu kaufen weil der Strommix erst in 5 Jahren passt. Da fährt der Verbrenner nämlich noch 10 Jahre. Mich regt es wirklich auf immer und immer wieder gegen die gleichen falschen Argumente anreden zu müssen..
> Wir haben zwar die Ziele in Sachen EAuto und WP deutlich nicht erreicht, aber trotzdem würde, wenn man beides einfach mal temporär stillegt, insgesamt der Co2 Anteil im Strom zurückgehen. Das zeigt doch, dass die EAutos wie die WP nicht die Heilsbringer sind, und das eben garantiert nicht, solange bis nicht dauerhaft das Co2 aus dem Strom raus ist, wie in Frankreich oder Norwegen.
Nur, dass das natürlich offensichtlich Schwachsinn ist.
Meine Wärmepumpe hat eine JAZ von etwas über 4. Daraus folgt, dass, wenn sie rein mit Gastrom laufen würde, sie halb soviel Erdgas verbrauchen würde, wie wenn ich eine Gsheizung hätte. Wenn ich auf Gasheizung umsteigen würde, würde also zwar vielleicht der CO2-Anteil beim Strom zurückgehen, aber dafür würde der CO2-Ausstoß bei Heizungen um mehr als das ansteigen.
Bei E-Autos gilt ähnliches aufgrund der höheren Effizienz.
> Vorallem im Winter niemals (in Deutschland), wenn der Anteil der EE sehr gering ist und bleibt.
Vielleicht solltest Du die Zahlen hier lieber nachgucken, statt sie Dir auszudenken? Der tatsächliche EE-Anteil richtet sich nämlich nicht nach Deiner Fantasie.
> Zudem sollte mal jemand über die Kaltstartthematik nachdenken. WEA können es nicht und PV ebensowenig.
Aha … warum genau jetzt?
(Also, ist natürlich Quatsch … zumal wir ja auch weiter Gaskraftwerke haben werden, aber natürlich können auch PV, WEA oder Batteriespeicher Kaltstart, wenn man sie dafür baut.)
Eigene Erfahrung: Angebote zwischen 43 und 55 T€ für Installation einer WP mit circa 12kW mit zwei Heizkreisen und WW, dazu zum Teil bauseits Fundament oder Elektroinstallation gefordert …
Schließlich überregionalen Anbieter gefunden, der alles komplett für 25 T€ inkl. MwSt liefert. Umfasst eine leise WP eines deutschen Herstellers mit ordentlichem Wirkungsgrad. Die 7.000 € Differenz vor Steuern werden in dem Fall durch den nötigen und erwünschten (norm JAZ +1, Lautstärke -50%) Mehraufwand gerechtfertigt.
Unverständlich, dass lokale Heizungsbauer leicht das doppelte fordern. Leider blockiert hier die (berechtigte?) Angst im Fehlerfall alleine dazustehen die Entscheidung für die günstige Lösung, also aufschieben oder schlimmstenfalls wird es dann wieder Gas und Öl.
Ob fester Zuschuss oder prozentual macht nicht den großen Unterschied. Der Energiewende hilft es leider nicht.
Darf ich fragen, welcher überregionale Anbieter das ist?
Lieber Nachfrager,
Gewinne nahe 3% kappen wäre der Untergang -fast- aller Unternehmungen – egal ob Produktion, Handel oder Dienstleistung – weil die Nachfrage-Schwankungen bei einigen zig % liegen –
und, wo beispielsweise der Lohnkostenanteil nahe 50% liegt
bringt schon ein Umsatz-Rückgang nahe 5% einen Betrieb ins Trudeln.
Und -bei aller Sypathie für all die nicht unternehmerisch tätigen Mitbürger:
Gewinn ist Unternehmer-Lohn
Wenn also nur 3% Gewinn möglich,
hat der Inhaber eines 30-Mann-Betrebs weniger Lohn als ein Mit-Arbeiter – und erst über 100-Mann Betriebsgrösse lohnt ES sich.
Ausserdem: wovon sollen denn notwendige Neu-Anschaffungen zur Sicherung einer erforderlichen betrieblichen Zukunft bezahlt werden – auser vom „Gewinn“ ?!
Klar, es gibt „Unternehmer“, denen man aus gutem Grund nicht gönnt, was diese erwirtschaften –
aber sind denn die „Nicht-Unternehmer“ alle engelsgleich ?!
Zusammenfassend: Sozialneid ist kein guter Ratgeber !
… … …
> Ausserdem: wovon sollen denn notwendige Neu-Anschaffungen zur Sicherung einer erforderlichen betrieblichen Zukunft bezahlt werden – auser vom „Gewinn“ ?!
Per Definition nicht vom Gewinn. Der Gewinn ist, was nach Abzug der Ausgaben übrigbleibt.
Abschaffung der Förderung wird das schon regeln. Bei der jetzigen Förderungsstruktur möchte viele was vom Kuchen abbekommen. Da werden dann auch schon gerne mal neue Positionen mit in das Angebot eingenommen und stark überteuert, z.B. Einrichten der Baustelle 1000,- € .
Die Förderbedingungen in D sind Schuld an den hohen Preisen. Geld gibt es nur für vorgebliche Fachinstallationen. Installateure sind meist an deutsche Hochpreislieferanten gebunden und haben kein Interesse an preiswerten Lösungen. Auf den Hinweis, dass es Teile und Geräte im Internet für den halben Preis gibt, antwortet der Installateur: dann machen Sie es doch selber. Schlussendlich war die Eigenlösung auch ohne Förderung günstiger. Mein Fazit: Förderungen streichen und die dafür erhobenen Steuern senken. Für den Staat ein Nullsummenspiel mit gleichem Effekt.
Teilen Sie bitte Ihrer Gebaeudeverischerung mit ,das Sie eine Hochkomplexe Heizungsanlage als Privatperson installiert haben.Mal schauen,was die sagen.Das selbe gilt für die allwissenden Dipl..ings,die ihre PV Anlage ohen Meisterbetrieb(Elektriker) gebaut haben
In Deutschland haben wenige Firmen eine marktbeherrschende Stellung in diesem Segment und zusätzlich ist die Dienstleistungsstruktur entsprechend an die Hersteller eng angebunden.
Daher dürfte auch durch eine Kürzung oder einen Wegfall der Förderungen der bisher erzielte Marktpreis der Produkte nicht signifikant sinken, da der Preis sich in den Markt- und Dienstleistungsstrukturen heute einfach durchsetzen lässt.
Meine WP hat vor dem „Boom“ 15tsd gekostet mit allem Zipp und Zapp und ohne Förderung. Was bin ich froh… Ich habe manchmal den Eindruck, man baut heute ein möglichst futuristisches Gehäuse drumherum und verdoppelt den Preis. Im Inneren bleibt es natürlich die „good old Kältemaschine“.
@Götzmann
Was ist denn an einer Wärmepumpe bitte eine „hochkomplexe Heizungsanlage“?
Wenn es Monoblock ist, ist das nichts anderes, als ein übergroßer Kühlschrank mit simplen Anschlüssen für Vorlauf und Rücklauf. Hier geht es letztlich nur um die Kompetenz bei Niedertemperatur-Heizungen und die Planung im Vorfeld dazu… das Ding anzuschließen ist nun wirklich keine Kunst. Ich behaupte, dass jemand Privates, der sich damit ausgiebig beschäftigt hat, deutlich mehr Plan davon hat, als ein Wald- und Wieseninstallateur, der zig Jahre fast nur Gas und Öl nach dem Motto „viel hilft viel“ eingebaut hat. Der ist ganz häufig nur der Gehilfe der großen Wärmepumpenhersteller, die alles vorplanen und in Wahrheit den rundum Service bieten.
Klar… wer selbst baut, trägt das Risiko. Das ist aber aus meiner Sicht (im Altbau bei bestehenden Leitungen) sehr gering und das bin ich gerne eingegangen. Schwerwiegender ist die fehlende Garantie… aber selbst, wenn bei mir die Pumpe drauf geht, bekomme ich das gleiche Modell für 3,5 k, in Zukunft vermutlich noch günstiger. Damit kann ich leben.
„Das selbe gilt für die allwissenden Dipl..ings,die ihre PV Anlage ohen Meisterbetrieb(Elektriker) gebaut haben“
Das habe ich auch bereits hinter mir und die PV-Anlage läuft fehlerfrei seit 2011. Natürlich läuft das zur finalen Abnahme „nicht“ ohne Meisterbetrieb, der schließt den Wechselrichter an, überprüft alles und meldet die Anlage letztlich auch an, weil nur er es überhaupt darf. Eine PV-Anlage auf der Gleichstromseite aufzubauen ist aber auch nun wirklich kein Hexenwerk…
@Götzmann
Also derzeit lässt mein Bruder im Haus die Elektrik komplett neu machen und es ist haarsträubend wie „Fachbetriebe“ arbeiten.
Daher hoffen wir das wenigstens die eigentliche Anschluss Installation nicht so ein Pfusch wird.
Dieses rumgejammer in Deutschland, das man nicht im eigenen Haus eigenverantwortlich handeln soll, ist absurd.
@Götzmann
„Teilen Sie bitte Ihrer Gebaeudeverischerung mit ,das Sie eine Hochkomplexe Heizungsanlage als Privatperson installiert haben“
Sie lassen wahrscheinlich auch den Elektriker kommen um eine Steckdose zu tauschen oder um die Lampe zu wechseln
Don`t feed the troll
Die ganze Gas/Wasser/Sch…-Branche ist ein einziger gut organisierter Abzockverein!
Bei Sanitärkeramik und Armaturen liegen die UVPs etwa doppelt so hoch wie Preise in Onlineshops.
Und welchen Preis stellt nahezu jeder Sanitärbetrieb in Rechnung? Natürlich die völlig überhöhte UVP! Selbstredend plus ebenfalls überhöhte Einbaukosten.
Bei den Wärmepumpen ist es ganz genauso.
Eine 9kW Monoblock-WP der neuesten Generation von japanischen Top-Herstellern bekommt man unter 5.000,- Euro inkl. MwSt., verkauft dir aber kaum ein deutscher Installateur, weil der mit „Premiumprodukten“ aus deutscher Fertigung viel mehr Gewinn macht.
Man könnte es auch so sagen: Weil die Deutschen es eben mit sich machen lassen (und es gewohnt sich, so zur Kasse gebeten zu werden und sich i.d.R. nur oberflächlich beschweren, aber ansonsten die Klappe halten und brav zahlen).
Und auf der anderen Seite: Man nimmt eben, was man kriegen kann 😉
Anbieter und Nachfrager haben sich wie in jedem Markt perfekt aufeinander eingestellt. Die einen nörgeln und bezahlen, die anderen kassieren. Und auf eine absurde Weise sind am Ende alle zufrieden mit dieser Situation (und meckern noch ein wenig in irgendwelchen Internetforen, was wiederum die eigene Zufriedenheit befriedigt).
Achja, noch was:
Und wenn die Regierung die Umsatzsteuer auf WP senkt, wissen wir doch alle genau, was passiert 😀
Staatliche Preiseingriffe unterliegen i.d.R. einer Wirksamkeits-Illusion, die vielleicht eine Verschiebung auf der Zeitachse verursacht (mit Steuergeld gekaufte Zeit, für die der Steuerzahler später dann wieder mehr zahlt + Zinsen, aber das merkt der Steuerzahler ja nicht).
Es fehlt eindeutig an Konkurrenz… zum Beispiel junge Installateure, die klimabewusst neue Wege gehen wollen.
Ich sehe das etwas lockerer, die werden aus meiner Sicht in diesem Jahrzehnt noch kommen. Wenn nicht eigenmotiviert, dann aus Gründen der globalen Konkurrenz… die Asiaten sind nicht blöd, die haben auch von dem erwarteten Zuwachs hierzulande gehört und stellen sich gerade mit eigenem Service darauf ein. Ich denke also schon, dass wir recht bald sehr günstige japanische Monoblock Pumpen auch hierzulande vermehrt sehen werden, die inkl. Rundum-Service bestens in Serie und schnell aufzubauen sind. Die Pumpen werden auch technologisch narrensicherer, wenn sie mit hoher Leistungsbandbreite fast schon so universell einbau- und einsetzbar sind, wie früher Gas oder Öl.
Klar, die Förderung ist zu hoch… das spielt den aktuellen Haushirschen der Branche in die Karten und sie können wie bei der E-Auto Förderung vollständig absahnen. Sinnvoller wäre wohl ein fester kleinerer Betrag als Zuschuss wie im Ausland, andererseits wäre der Shitstorm gerade hierzulande gigantisch, wenn die Förderungen gekappt würden.
Mehrwertsteuer wäre auch gut, aber auch da liegt’s dann am Ende an der mangelnden Vielfalt, wenn die einfach eingesackt wird. In Sachen PV passiert das nicht, weil es dort der Wettbewerb nicht erlaubt.
Ich fürchte, da müssen wir noch wenige Jahre durch.
Junge Installateure der Republik, das ist jetzt eine gigantische Chance für euch, mit günstigen Wärmepumpen, mit schnellen digitalen Methoden bei Planung und Hausanalyse, mit alternativen günstigen Methoden bei Dämmung und Flächenheizungen, ggf. auch mit kompetenten, aber effizienten Partnern diesen festgefahrenen „Old-Fossil Markt“ aufzumischen! … kauft die in Rente gehenden alten vermoderten Läden auf und macht etwas Modernes daraus 🙂
WP installiert, alles abgenommen und man ist zufrieden … tja, und dann dürfen wir nie vergessen, dass wir in Deutschland leben … ach grüß sie Herr Schornsteinfeger … natürlich zahle ich 250(!) EURO inkl. MwSt. für die Abnahmebestätigung des Schornsteinfegers, dass keine Feuerstelle mehr vorliegt. Dafür kam der Schornsteinfeger drei Jahre hintereinander davor um die damals noch bestehende Gastherme zu sichten … Anlage steht in Schleswig-Holstein …
Gibt es die Studie zum Download (oder zumindest eine Zusammenfassung)? Oder auf welcher Quelle basiert der Artikel?
Die 3% Forderung ist genauso Quatsch wie die Hoffnung das ausgeförderte PV Anlagen den Strom für 3 Cent verkaufen.
Hier ist der Markt das regelnde Werkzeug.
Angebot und Nachfrage eben.
Der Stromerzeuger wird sich immer danach richten und Speicher oder Wasserstoff implementieren.
Wenn unter Wert verkauft werden soll wird runtergeregelt….das werden in den nächsten Jahren noch viele erst merken das durch Regelung der Marktpreis nicht mehr negativ wird ….
Vollflächig die Anlagen steuern ist nunmal laut Gesetz gewollt und steigert im Endeffekt die Rendite. Das konnte man im Winter schon merken als die Ersatzkraftwerke einfach nicht zugeschaltet wurden.
Im kleinen bedeutet das, daß die Stadtwerke noch ins schwitzen kommen werden wenn 3 Solarparks zur Mittagszeit einfach mal ausgehen .
Ich wollte Werbung vermeiden, Firma Woltanic. WP Vailant