Sunlit Solar hat mit „EV 3600“ einen bidirektionalen Wechselrichter auf den Markt gebracht, der Besitzern von Speichersystemen des Herstellers ermöglichen soll, diese in Zeiten günstiger Börsenstrompreise auch mit Netzstrom zu laden. Die Haushaltskunden müssen dafür über einen dynamischen Stromtarif verfügen. Gerade in den Wintermonaten, wenn die Photovoltaik-Anlage eher wenig Strom produziert, könnten sie so Stromkosten sparen.
Der Anbieter konzentriert sich auf den Markt für Photovoltaik-Balkonanlagen und Carports. Der bidirektionale Wechselrichter sei direkt mit den Stecker-Solar-Geräten „BK215“ und „B215“ von Sunlit kombinierbar. Die Systeme von Sunlit – also Stecker-Solar-Geräte und Speicher – seien per Plug&Play von den Kunden eigenständig anschließbar. Auch eine vorherige Konfiguration sei nicht notwendig. Der Wechselrichter werde direkt in das SunLit-Speichersystem integriert. Nach einem automatischen OTA-Firmware-Update sei er einsatzbereit sowie in die Solar-App des Herstellers eingebunden. Die Nutzer können ihre Systeme je nach Bedarf und verfügbaren Mitteln dabei schrittweise modular erweitern.
Der bidirektionale Wechselrichter „EV3600“ verfügt Sunlit zufolge auch zusätzlich über eine Notstrom-Inselfunktion, die bei Stromausfall zwei 230-Volt-Anschlüsse in Form von haushaltsüblichen Schuko-Steckdosen bedient. Somit könnten Haushaltsgeräte weiterbetrieben werden, wobei auch eine Erweiterung auf eine Nennleistung bis zu 2,4 Kilowatt möglich sei. Dazu müsse jedoch der zusätzliche zweiphasige Anschluss an das Hausnetz durch einen Fachbetrieb vorgenommen werden.
Bei Solarcarports von Sunlit ist mit dem bidirektionalen Wechselrichter und dessen einphasiger 3,6-Kilowatt-Anbindung an die „Aurora 11“-Wallbox ein autarkes Laden von Elektrofahrzeugen mit Solarstrom möglich. Bei bis zu zehn Stunden Ladezeit ließen sich etwa 200 Kilometer Reichweite auf diese Weise erzielen. Doch auch in diesem Fall könne über einen Fachbetrieb ein zusätzlicher, zweiphasiger Anschluss des Wechselrichters an das Hausnetz erfolgen. Damit erhöht sich die Ladeleistung über die Wallbox auf bis zu 11 Kilowatt erhöht.
Das Produkt „EV3600“ hat eine Größe von 524 mal 338 mal 292 Millimetern bei einem Gewicht von 18,8 Kilogramm. Die Leistung beträgt 230 Volt AC mit 3680 Watt Ausgangsleistung. Die Betriebstemperatur liegt zwischen -20 und +45 Grad Celsius. Der Wechselrichter verfügt nach Unternehmensangaben zudem über die Schutzklasse IP44.
Noch sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen für „Vehicle2Home“- oder „Vehicle2Grid“-Anwendungen unzureichend. Allerdings wolle Sunlit, sobald Neuerungen erfolgen, diese in seinem Wechselrichter implementieren. Wenn sich zum Beispiel im Bereich der Ladeprotokolle von Fahrzeugherstellern neue Schnittstellen und Möglichkeiten hinsichtlich „Vehicle2Home“ und „Vehicle2Grid“ ergeben, sei eine entsprechend angepasste Erweiterung der Funktionalitäten des Wechselrichters bereits eingeplant, so Sunlit.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Bitte nicht nur abschreiben: „gesetzlichen Rahmenbedingungen für „Vehicle2Home“ … -Anwendungen unzureichend“ !
Das ist falsch, hier nichts nicht unklar, es kann sofort losgelegt werden, „nur“ eAuto’s & Wallboxen fehlen.
Ganz anders bei V2G („Vehicle2Grid“), hier ist vieles ( alles ) unklar.
Also bitte nicht vermischen !!
Näheres auch unter: http://www.v2h-jetzt.de