Der Bundesverband der deutschen Energie- und Wasserwirtschaft BDEW geht davon aus, dass in diesem Jahr Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 17,5 Gigawatt neu installiert werden. Im Vorjahr summierte sich der Zubau auf 15.3 Gigawatt. „Die kontinuierliche Steigerung des Photovoltaik-Ausbaus in Deutschland ist ein erfreuliches Zeichen für den Fortschritt der Energiewende,“ erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
Zugleich weist Andreae darauf hin, dass rund die Hälfte der neu installierten Anlagen unter der Leistungsschwelle von 100 Kilowatt liegen – und damit nach heutiger Rechtslage potenziell ungesteuert in das Netz einspeisen. An sonnigen Sonntagen mit geringerem Strombedarf könnte die Einspeisung den Verbrauch schon im kommenden Frühling und Sommer überschreiten. Davor warnt auch Leon Hirth, Professor für Energiepolitik an der Hertie School in einem Gastbeitrag für pv magazine.
Andreae fordert deshalb noch in dieser Legislaturperiode einen Bundestagsbeschluss über die EnWG-Novelle, die das Bundeskabinett Mitte November verabschiedet hat. Sie sieht unter anderem eine Wirkleistungsbegrenzung auf 50 Prozent für neu installierte Photovoltaik-Anlagen vor. Das verschaffe einen Zeitpuffer, bis deren Steuerbarkeit erreicht ist. „Wenn dies nicht rechtzeitig kommt, könnte die neue Bundesregierung Chaos erben. Der Handlungsdruck für diese technische Notwendigkeit wird dann um so größer“, sagt Andrea – und warnt: „Ein Eingriff bei Bestandsanlagen droht.“
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Auf welchen Fakten / nachvollziehbaren Berechnungen beruht die Forderung des BDEW? Ist die pausche Begrenzung auf 50 Prozent (wovon?) zu jeder Zeit das richtige Mittel und angemessen?
Steuerbarkeit zumindest mit Rundsteuerempfänger besteht ab 25 kW Wechselrichterleistung (teilweise auch darunter). Bei Anlagen über 100 kW erfolgen bisher kaum / keine Regelungseingriffe. Jeder Wechselrichter regelt im Rahmen der Normen AR 4105 und 4110 Spannung, Frequenz und Blindleistung. Wo ist also das dringende Problem?
sie verlieren gewinne wenn die bürger ihren strom selber machen.. das erzeugt dringenden handlungsbedarf – solle die netzbetreiber halt gas geben beim zulassen der geplanten grosspeicher dann regelt sich das problem von allein
Die Netzbetreiber haben mit dem verschleppten Smart Meter Ausbau halt reingeschissen und die Allgemeinheit badet es jetzt aus. Solange Firmen dafür belohnt werden möglichst gleichmäßig Strom zu verbrauchen weil ihnen dann Netzentgelte erlassen werden ist der leichteste Weg die Erneuerbaren auszubremsen. Zuschüsse für Regelbarkeit statt Gängelung geht ja nicht.
Dazu ist bei Neuanlagen unter 25kWp fast grundsätzlich ein Speicher verbaut, der das „Problem“ nochmal entschärft.
Eine bessere Möglichkeit der Verhinderung einer Netzüberlastung wäre der Zwang, zu jeder installierten kWp PV-Anlage ein kWh Speicher zu installieren. Damit könnte schon sehr viel Sonnenstrom im Stromnetz zeitlich verschoben werden.
Kann ich auch nur bestätigen. Dass in unserem Gebiet (Niedersachsen) Anlagen zwischen 25-100 kWp geregelt werden, ist Verhältnis mäßig selten im Vergleich zu den Diskussionen die im Moment geführt werden. Daher kann ich das Thema nicht wirklich verstehen.
Zu betrachten währen dabei reell die Anlagen bis 25 kWp, die i.d.R. nicht regelbar sind. Plus Altanlagen (Volleinspeiser) die ebenfalls keine Regelung haben. Die sind wahrscheinlich mit bis 100 kWp ungeregelt gemeint. Das wird aber auch nicht den riesigen Anteil ausmachen.
Die erwähnten 50% ersetzen dann wahrscheinlich die ehemalige 70% Regelung, die noch vor 2 Jahren aufgehoben wurde. Dem Punkt stehe ich sogar offen gegenüber und wäre für mich weitestgehend i.O., für die Wirtschaftlichkeit im Bereich <25 kWp sind die Auswirkungen überschaubar. Oder man führt zumindesten wieder 70% ein. Es wird dann halt etwas schwieriger dem Kunden eine Vollbelegung schmackhaft zu machen, aber ist ok.
Um den Ausbau über 25 kWp nicht auszubremsen, muss allerdings die Ausfallvergütung beibehalten werden, falls die Anlage runtergeregelt wird. Ansonsten entfällt die wirtschaftliche Planbarkeit für den Investor und damit das Interesse in die Investition. Dies wird voraussichtlich den Ausbau drosseln und es werden hauptsächlich nur die Gebäude belegt, die einen hohen Verbrauch haben.
Und ja, das kostet den Staat Geld! Die Franzosen haben eine Preisobergrenze für Strom definiert, ist für ein privat geführtes Unternehmen mit AKWs nicht machbar, weshalb der Energieversorger und AKW Betreiber inzwischen in staatlicher Hand ist und jährlich Milliarden rein gebuttert werden vom französischen Statt. Das ist ebenfalls eine Subvention… Wo ist der schlimme Unterschied? Das wir PV & Wind fördern statt AKWs?!
Und: Wenn wir es schon den Markt regeln lassen wollen, dann müssen wir uns auch mal gedulden, bis der Markt es regelt. Anfragen und Gespräche um Großspeicher ab 1 MWh für den Stromhandel steigen gerade, weil der Use Case jetzt erst durchkommt. Hier muss angesetzt werden und das ganze in eine geordnete Bahn kommen. Damit wir das, was wir produzieren auch irgendwo verwerten können. Dieses Geschäft kommt aber jetzt gerade erst richtig in Fahrt.
Für nächstes Jahr sind mehrere GW Batteriespeicherleistung und -kapazitäten angefragt bei den VNBs. Lass von den angemeldeten 50-100GW, nächstes Jahr nur 20 GW realisieren lassen, dann sieht die Welt mit Minus-Stunden schon anders aus.
Siehe: https://www.pv-magazine.de/2024/11/15/speicherzubau-kann-negative-preisstunden-daempfen/
Weiterhin wäre es eine Möglichkeit die EEG Umlage wieder einzuführen, anstatt es aus dem Staatshaushalt zu bezahlen.
a) Wer viel verbraucht, bezahlt auch mehr. (Schwerindustrie etc. ist davon separat zu sehen)
b) Nur bei festen Stromtarifen EEG Umlage. Bei der Wahl eines dynamischen Stromtarifes lässt man die EEG-Umlage je kWh weg, als Anreiz. Aus der Differenz entsteht ein wirtschaftliches Interesse für den Endverbrauch seinen Verbrauch zu steuern und die Investition in (H)EMS hat dann auch eine reelle wirtschaftliche Grundlage und ist nicht "Spielerei", wie aktuell. Weil ich die Investition für die Hardware, Software und/oder verbundene Arbeitsleistung nicht/kaum rausbekomme.
c) Her mit dem (bedingungslosem) Klimageld pro Kopf als "Ausgleich"!
Wenn ich aktuell für 22-25 ct einen festen Stromtarif abschließen kann für 1 Jahr. Wozu soll ich dann das Risiko eingehen einen Dynamischen Stromtarif abzuschließen, bei dem ich im Schnitt bei 16-20 ct liege. Nach Unten ist der Preis fast zu 95% Sicherheit auf 16 ct begrenzt (0 ct/kWh Großhandelspreis + Netzumlage & Steuer & Abgaben).
Mit dem Dynamischen Stromtarif habe ich allerdings das Risiko, dass ich erheblich mehr bezahlen muss (nach oben offen), weil ggf. irgendwo Produktion ausfällt (z.B. AKWs in Frankreich wg. Wartung/keine Kühlung), Dunkelflaute etc.
Das ist für einen Otto-Normalverbraucher nicht machbar bzw. nicht lohnenswert!
Außerdem steckt das Thema (H)EMS noch mehr oder weniger in den Kinderschuhen. Hier müssen auch Erfahrungen gesammelt werden und die Systeme noch kostengünstiger werden. Auch hier, brauchen wir Zeit, damit der Markt sich darauf einstellt.
Kurzum: Kritik und ein gesunder Umgang mit dem Ausbau ist in Ordnung. Aber mir fehlt hier die Grundlage für eine sachliche und umfassende Beleuchtung der aktuellen Markt Entwicklungen.
Man sollte die Heimspeicher vielleicht auch anpassen und so steuern, dass sie nur in Zeiten von sehr hohem Solarertrag den Speicher laden und nicht direkt morgens, wenn noch nicht genug Solarstrom verfuegbar ist. Das wuerde die Netze ebenfalls entlasten und sich auch nicht gravierend auf die Amortisierung/den Nutzen des Speichers im Haushalt auswirken. Damit koennte man die Luecke morgens, den Peak mittags und auch die Luecke abends etwas abmildern. Bisher sind die Speicher aber auch max. Autarkie konfiguriert und nicht wirklich netzdienlich. Zudem sollte das alles per Software Update moeglich sein, ohne zusaetzliche Hardware oder Eingriffe der VNBs. E3DC hat sich diese Optionen schon angesehen und kann es sogar mit dynamischen Stromtarifen koppeln.
Ich habe den Appell einer Politikerin von Bündbis90/Die Grünen an die CDU gelesen und dann den passenden Kommentar.
FRAGE 1:
Gibt es eine Statistik, die ausweist, in welchem Umfang PV- Anlagen über 100 kWp in den vergangenen Jahren abgeregelt wurden?
2) In welchem Umfang müssten die Erneuerbaren denn überhaupt abgeregelt werden, um Negativstrompreise zu vermeiden?
Begründung:
Wenn Investoren Lust behalten sollen an PV von 2 kWp bis 1 MWp, sollte die Regierung ein Netz-Regime anbieten, das die Entstehung von Negativstrompreisen verhindert.
Die nachträglich aufgetoppte EnWG-Novelle der bisherigen Regierung hat bewusst einen fachlich-kritischen Diskurs verunmöglicht.
Die Novelle zielt darauf ab, PV-Betreiber um kalkulierbare feste Vergütungen zu bringen – erkennbar zugunsten des Bundes-Haushaltes.
Ja, Änderungen sind nötig. Aber bitte auf Grundlage von Daten, Zahlen und Fakten.
Also bitte kein besserwisserischer Schnellschuss!
Hubert God schreibt.
2) In welchem Umfang müssten die Erneuerbaren denn überhaupt abgeregelt werden, um Negativstrompreise zu vermeiden?
@ Hubert God
Bei denen, die die Energiewende echt wollen, so gut wie gar nicht.
Im Sinne der Energiewende ist diese Frage erst zu beantworten, wenn die Erneuerbaren wieder vorrangig „Verbraucht“ werden müssten, wie das bis 2010 Gesetz war.
Dann würden die EE Day Ahead, das ist der Vortagesmarkt auf Prognose Basis in Stundenpakete verkauft. Was dann am nächsten Tag zu viel anfällt, ist allenfalls Prognoseabweichung. Und die ist vernachlässigbar, sagt einer der es wissen sollte
Siehe hier.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Zitat:…Wir entwickeln mit den Partnern im elektrischen System neue Verfahren und Technologien für die sichere Integration von Solar- und Windstrom. Es fängt bei den Prognosen an. Es gibt inzwischen gute Vorhersagen, wie viel Wind- oder Solarstrom voraussichtlich ins Netz eingespeist werden wird. Das weicht bei Wind nur noch um etwa zwei Prozentpunkte von der Realeinspeisung ab. Zitat Ende.
Das war 2016, und jetzt kommt der Nachfolger von diesem Boris Schucht ganz aktuell.
Siehe hier:
https://greenspotting.de/strompreise-kommt-nach-der-normalisierung-der-sturzflug-nach-unten/
Zitat:…Hohe Strompreise ade? Schon in drei, vier Jahren könnten die Preise so richtig runtergehen. Schuld an dem erwarteten Preissturz sind die Erneuerbaren. Sie werden den Strom billig wie nie liefern. Das behauptet einer, der es wissen muss. Stefan Kapferer ist Chef des Netzbetreibers 50Hertz, der den Norden und Osten Deutschlands mit Strom versorgt. Besonders heftig falle der Preissturz aus, wenn der Stromanteil aus nachhaltigen Stromquellen die Grenze von 90 Prozent erreiche. Dies passiert allerdings immer häufiger. Im Juli lag der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland bei 72 Prozent. Im Mai und Juni stammten über zwei Drittel des in Deutschland verbrauchten Stromvolumens aus nachhaltigen Quellen
Zitat Ende.
Nicht ein Wort von abregeln der Erneuerbaren von den beiden gehört. So äußern sich diejenigen, die die Energiewende voranbringen wollen.
Irgendwann gehen wieder r AKW an Netz, und man wundert sich, dass man Erneuerbare abregeln muss, wegen Netz Gefährdung.
Fazit, Sonne und Wind schicken keine Rohstoffrechnungen. Und wenn ich dieses Geschenk des Himmels, mit allen Tricks versuche abzulehnen, kann da nichts draus werden.
Immer wieder das gleiche Spiel. Nur damit die fossilen Kraftwerke solange wie möglich unbeschadet am Netz bleiben können, werden Lösungen zu Lasten der Erneuerbaren gesucht. Wie wir da zu „Dynamischen“ Stromtarifen, kommen sollen bleibt ein Rätsel. Dabei war der „vorrangige“ Verbrauch der EE mal bis 2010 „Physikalisch“ garentiert.
Und wer die Unterordnung der EE heute fordert muss einen auch nicht wundern.
Siehe den Prof. Hirth, den Vorstand beim Berater Neon. Als Kunden haben die konventionelle Stromerzeuger und Netzbetreiber.
oder der BDEW, die Dachorganisation der konventionellen Energiewirtschaft. Dass die Frau Andreae vom BDEW mal bei den Grünen im Vorstand war, hat sie wohl auch schon lange vergessen.
Stephan Mücke hat hier definitiv einen Punkt. Eine Wirkleistungsbegrenzung auf 50% ist der absolut falsche Ansatz. Anlagen über 25kw sind bereits verpflichtend steuerbarbar durch den netzbetreiber. Die Netzstabilität is dadurch sichergestellt. Die benannte 100kw Grenze betrifft die verpflichtende Direktvermaktung und die Abregelung bei negativen Preisen an der Strombörse. Es handelt sicher also nicht um eine Sicherheits sondern rein um eine Kostenfrage. Die Kostenfrage kann für Neuanlagen auch mit dem Wegfall der Vergütung zu Zeiten negativer Preise gelöst werden. Errichter von Neuanlagen werden dadurch zur zusätzlichen Installation von Stromspeichern animiert. Das senkt die Kosten, stabilisiert das Netz und sorgt für weiter steigende Quoten für erneuerbaren Strom im Netz ohne diesen sinnlos abzuregeln. Diese Lösung hat das BmWK bereits im aktuellen Gesetzesentwurf im Bundestag. Aus bekannten Gründen kann es derzeit jedoch dazu kommen, dass sich dafür in dieser legislaturperiode keine Mehrheit mehr findet, wenn sich die Union aus trotz und Wahlkampf verweigert.
@Stephan Mücke.
Anlagen, die vor 2023 ans Netz gingen hatten eine Einspeisebegrenzung auf 70%.
Jeder, der bis 3 Zählen kann, konnte sich ausmalen, was da kommt (max.bedarf: 70GW, Ausbauziel 300GWp). Anstatt die 70% weiter zu begrenzen, wie Prof. Quaschning schon lange gefordert hatte, wurden ohne Not 100% erlaubt. Dabei hatten die meisten PV betreiber mit Speicher geordert, die die Mittags gekappte Energie ohne Probleme speichern und abends einspeisen könnten…..Ja, die WR haben ein „Notfall“ begrenzung. Ich glaube nicht, das man die zur Standardbegrenzung machen sollte. Ausserdem wäre in lokalen Netzen eher die Spannung das Problem. Da gibts zwar auch eine Grenze, bei >250 volt? Wäre sehr interessant, wenn die Anlagen da im sekündlichen Wechsel an und abschalten.
Wieso musste ich vom Netzbetreiber für meine 40 kWp Anlage für 523 € einen Rundsteuerempfänger kaufen, wenn doch diese Anlage „potentiell ungesteuert“ ist. Wer kenn die Rechtslage denn nicht, mein Netzbetreiber oder der BDEW?
was ist das denn schon wieder für eine Schwachsinns Forderung, die gab es doch zuletzt bei der CDU mit den 70% und wurde zurecht abgeschafft.
Strom nicht zu erzeugen obwohl man könnte ist das absolut bescheuertste was es gibt zumal bei diesen Regeln auch Anlagen betroffen sind die Ihren Strom selbst verbrauchen und das dann auf Grund der Drossel auch nicht mehr können und teuren Netzstrom beziehen müssen.
Es gibt bereits wie Stephan Mücke schreibt Rundsteuerermpfänger, habe ich auch selbst an meiner Anlage und die hat nur 5kw/p. Wenn es eng im Netz wird kann man davon Gebrauch machen. Alle erforderlichen Dinge sind geregelt da braucht man kein neues Gesetz.
Vielleicht sollten die Netzbetreiber und die Bundesnetzagentur mal aus Ihrem Schlaf erwachen und vor allem das speichern und endspeichern von Energie lohnenswert machen, dann hätten wir viele Probleme nicht.
Was für ein seltsames Luxusproblem! Da schenken schon die Bürger dem Stromnetz ,im Prinzip also der Allgemeinheit , die gewünschte Solarenergie, und die Vertretung der Allgemeinheit kann damit nichts anfangen.
Das Prinzip Chaos , Datenmangel und Hoffnung ist in Deutschland zur Lebensart geworden. So kenne ich Deutsch-Land eigentlich gar nicht. Als Rentner muss man dem Finanzamt jedes Jahr , bis ins Jahr des letzten Atemzugs und bisweilen darüber hinaus, einen Liebesbrief mit der ELSTER-Post schicken , und bekommt im Gegenzug eine niedliche Zahlungsaufforderung. Bekannterweise hat auch jeder in Deutschland ab Geburtstag 0 eine ewige Steueridentifikationsnummer , welche bewusst Sicherheit gibt. Man (m/w/d) ist jemand! Zumindest beim Finanzamt.
Insofern würde ich mir wünschen, wenn ich hier etwas zu wünschen hätte, daß der chaotische EE- GAU der Abregelung nicht eintritt. Optimal wäre die Transformation der geschenkten Energie in gespeicherte Energie mit geeigneten Einrichtungen. Wissen wir ja alle : Wasserstoff erzeugen und speichern. Den gespeicherten Wasserstoff in geeigneten Zeiten mithilfe von Brennstoffzellen zu Wärme und Strom umwandeln. Wenn der Elektrolyse-Strom dauerhaft gratis ist , kann dies doch eigentlich nur harte Euro erzeugen. Diese geschenkten Euro könnten an Rentner mit geringer Rente überwiesen werden. Es gibt eine große Gruppe in Deutschland, etwas ein Viertel der Bevölkerung, die gar nicht regiert wird. Als Rentner und Pensionär hat man eigentlich kaum noch staatsbürgerliche Pflichten, außer die bereits erwähnte Einkommensteuererklärung jährlich, und ist eigentlich keiner Macht , außer der finanziellen und fiskalischen Macht , mehr „Untertan“ . Diese Freiheit könnte doch in Projekte ohne Zwang investiert werden. Ehemalige Techniker, Sachverständige und Ingenieure könnten ehrenamtlich, oder für einen kleinen Obolus, experimentelle Strom zu H2 / H2 zu Strom und Wärme Kraftwerke betreiben. Falls aus diesem Engagement Euro entstehen, sollten diese direkt an Rentner mit geringer Rente, trotz Arbeitsleben, fließen.
Soweit ich weiß sind die RSE nicht sehr selektiv ansteuerbar und können daher bspw. nicht zum Regeln von Anlagen mit IBN ab 1.1.2025 genutzt werden. Die Abregelung von Bestandsanlagen ist nur in Notfällen vorgesehen und erzeugt Schadenersatzansprüche.
Die 50%-Abregelung ist im Entwur als Alternative zur Steuerbarkeit beschrieben, eigentlich nur als letztes Mittel. Da aber keine Infrastruktur besteht, um kleine Anlagen zu steuern, weder genug Smartmeter noch Direktvermarktung für solche Anlagen, von den Gebühren und Hardwarekosten dafür ganz zu schweigen, wird die Limitierung zunächst der Standard sein.
Ob die Netze wirklich so am Limit sind… Man weiss es nicht….
Haben die RSE dann überhaupt einen praktischen(!) Nutzen, der sich auch konkret ausüben lässt? Wird das überhaupt benutzt?
Meine Vermutung: Nein.
PS: Ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Ich hatte auch mal so ein Ding bei mir. Aber dann beim nächsten Umbau der PV wurde es dann abmontiert. Wozu das da war, was es gemacht hat etc? Keine Ahnung. Aus meiner Sicht war das komplett sinnlose Verschwendung von Ressourcen auf diversen Ebenen. Aber vielleicht steckt ja doch ein tieferer Sinn dahinter, der sich mir als einfachen PV-Strom-erzeugenden Bürger nicht erschließt.
Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, ist offensichtlich mit den technischen Anforderungen von PV Anlagen bis 100kWp nicht vertraut.
PV Anlagen > 25kWp Wechselrichterleistung sind mit einem Rundsteuersignalempfangsgerät ausgestattet, damit können und werden PV Anlagen ab 25kWp auf 60/30/0 % Ausgangsleistung von den Netzleitstellen ferngesteuert werden. Insofern ist die Forderung absolut unnötig und die derzeitige Debatte zielt wohl auf was anderes ab. Der Stromkunde soll lieber Strom kaufen gehen und nicht Energieerzeuger werden.
Ein Kommentar hierrüber schreibt, dass die RSE gar nicht selektiv ansteuern könnten.
Das wäre das ein Schildbürgerstreich erster Güte. Würde mich aber auch nicht wundern.
Mein erster Gedanke war: von WEM wurde der bezahlt. Das erscheint mir wieder typisch, je mehr wir zubauen. – je mehr müssen die Anlagen begrenzt werden ! Da wird wohl die Wechselrichterleistung gemeint sein und nicht die Einspeiseleistung. Oh mei – welcher Schwachsinn.
Hier läuft der BDEW wohl Amok !
Weder der BDEW noch die Netzbetreiber liefern die Daten zur Verifizierung der Behauptung zur Gefährdung der Netze!
Wo bleibt die Transparenz am ONT ? An jedem Autobahnkreuz kann ich den Verkehr im Internet live verfolgen. Warum nicht am „persönlichen“ ONT ? Dann gäbe es Transparenz und nicht nur Behauptungen.
Dann wären auch die Datenschnüffler (sog. Smart Meter) hinfällig. Der Netzbetreiber hat alle Meßdaten zum sicheren Betrieb.
Und wenn’s perspektivisch (in 3 – 5 Jahren) eng werden könnten, na dann Ausbau – das fordert auch der EnWG §14a.
Es bleibt der Verdacht, zunächst müßen die 10+ GW Gaskraftwerke kommen, ansonsten sind die Profite der Energiekonzerne gefährdet !!
Dass zuerst mal die Gaskraftwerke dran sein sollen, stimmt zumindest, wenn man sich überlegt, warum es in der Bundesnetzagentur (und wahrscheinlich bei ihren Aufsichts-Ministerialdirigenten im BMWK) so große Widerstände gegen Speicher gibt. Wenn die Erneuerbaren nicht genug Strom liefern, dann soll der Ersatzstrom nicht aus Speichern kommen, sondern aus Gaskraftwerken, und damit die genug zu tun haben, sollen es so wenig wie möglich Speicher sein. Ein bißchen kurzsichtig gedacht. Man fährt da in eine Sackgasse, aus der schwer herauszukommen sein wird.
E. Wolf schreibt
Hier läuft der BDEW wohl Amok !
Weder der BDEW noch die Netzbetreiber liefern die Daten zur Verifizierung der Behauptung zur Gefährdung der Netze!
Wo bleibt die Transparenz am ONT ? An jedem Autobahnkreuz kann ich den Verkehr im Internet live verfolgen. Warum nicht am „persönlichen“ ONT ? Dann gäbe es Transparenz und nicht nur Behauptungen.
@ E Wolf.
Streng geheim, sonst würde ja Licht in die Dunkelkammer Energiewendepolitik fallen.
Seit 2010 dürfen die Erneuerbaren nur noch „Kaufmännisch“ gehandelt werden, und werden in ein extra dafür geschaffenes Netz eingespeist
Siehe hier:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/Hinweispapiere/Hinweis_kaufmannische.pdf?__blob=publicationFile&v=4
So nun bleibt die Frage, wie können die dann verantwortlich sein, wenn das Versorgernetz gefärdet ist und negative Preise entstehen.
Fakt ist, seit 2010 wird zwischen Virtueller ( die Erneuerbaren ) und Physikalischer ( die Fossilen ) Einspeisung unterschieden.
Wenn es nun die Erneuerbaren sein sollen die die Netze gefährden, dient das offenbar nur dazu dem Abregelen der EE Nachdruck zu verleihen., Wenn die EE nur „Kaufmännisch“ eingespeist werden, und auch noch in ein extra geschaffenes Netz, wie der obige Link zeigt, kann die Netzgefährdung und die negativen Preise , auch nur Kaufmännischer oder virtueller Natur sein Deshalb hatten wir wahrscheinlich auch bei all den so dringenden Notrufen nach Abregeln der EE noch keinen Blackout.
Bei „Kaufmännischem“ einspeisen und Handel , kann allenfalls der Disponent am PC mal einen Schwächeanfall bekommen, aber doch nicht das Netz.
Wenn es sporadisch lokale Netzprobleme geben sollte, muss nur die Spannung lokal etwas angehoben werden und die PV regelt sogar unbezahlt etwas ab, das hatte ich auch schon an einer Anlage…
Der notwendige PV Zubau von über 22GW/p.a. ist damit weiterhin möglich, es werden an den neuen kleinen PV Anlagen die Speicher wesentlich vergrößert, um die über 30% Ertragsreduzierung etwas zu kompensieren bei 50% Einspeisebegrenzung.
Damit ist die Zeit der steilen Ost/West Dächer gekommen, die durch die geometrische Dämpfung sowieso nicht über 70% einspeisen und mit spezifisch kleineren Speichern auch bis zu 100% des PV Ertrags einfacher technisch ermöglichen.
50% Kappung wird eine indirekte „Speicherpflicht“ für Prosumer, die lokal geregelt die Ertragsspitzen netzfreunlich kappen, was netztechnisch sowieso schon länger sinnvoll ist.
Nach den 2kWp Stecker-PV mit auf 40% begrenzter Einspeisung mit 800VA wird eine neue 50% Begrenzung über 2kW noch ein 25% höherer Wert.
Da wir schon 130% EE Strom im Netz hatten, ist zukünftig eine Anpassung weiterer neuen Anlagen notwendig und überfällig, um unser Netz langfristig stabil betreiben zu können.
Da wir ab nächsten Jahr mit 100GW PV am Netz deutlich über 1% energetisch zu viel PV verglichen mit dem aktuellen zeitgleichen Verbrauch haben und der Wert bis 200GW auf über 10% und auf weit über 1000 Stunden ansteigen wird, muss zwingend irgend eine neue Regel eingeführt werden, die Erzeugung und Verbrauch langfristig besser mit Speichern in Einklang bringt. Mit 1% smart meter Durchdringung kann aktuell keine ausreichende Abregelung erfolgen.
Aber auch der Ausbau zur Kupferplatte reduziert diese Abregelung nicht, sondern nur mit Speicherzubau kann der ungebremsten PV Zubau weiterhin ermöglicht werden, ohne Abregeln zu müssen.
2029 mit dem planmäßigen überschreiten von 200 GW PV am Netz, sind dann nur noch geregelte PV-Spitzeneinspeisung zu erwarten und ungeregelte neue Anlagen über 2kWp können gar nicht mehr angeschlossen werden…
2033 beim überschreiten von 300GW PV, könnte dann auch die ungeregelte 2kW Grenze fallen.
mit sonnigen Grüßen
Bodo, der noch 600% seines Bedarfs mit Ü30 und vollen PV-Dächern einspeisen darf.
Hallo ihr Interessenten, googelt mal nach Prof. Hirth dem Initiator des Ganzen.
Siehe hier.
https://www.hertie-school.org/de/research/faculty-and-researchers/profile/person/hirth
Zitat:…Unsere Kunden gehören zu den Treibern der Energiewende und wir sind stolz auf unser diverses Kundenportfolio. Unser wichtigster Kunde ist seit vielen Jahren das deutsche Wirtschaftsministerium. Im Privatsektor unterstützen wir Netzbetreiber, Energieversorger, Stromhändler, Projektentwickler, industrielle Stromverbraucher und deren Verbände. Zitat Ende.
Das sind Kunden, die ihre gewohnten Pfründe solange wie möglich erhalten wollen. Treiber der Energiewende nennt sie der Prof. Er meint wohl, die treiben die Erneuerbaren aus den Netzen, damit die Fossilen seiner Kunden Platz haben. Bis 2010 war das wesentlich schwieriger, da war der „vorrangige“ Verbrauch der Erneuerbaren noch gesetzlich gesichert.
Siehe hier unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:.. Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Zitat Ende.
So, nun nimmt die Energiewende Fahrt auf, und es wird eng in den Netzen, für den Strom der Kunden von Prof. Hirth. Von da an kann sich jeder selbst sein Bild machen, über die Klienten, des Prof. die er “Treiber“ der Energiewende.nennt.
was ich nicht verstehe ist, dass die BNA ihren Jahresbericht rausgibt und klar sagt, dass alles wie immer ist, keine Probleme auch zukünftig nicht, und trotzdem hört man nicht auf Ängste zu verbreiten
Das ganze System muß neu durchdacht werden und darf nicht von Einzelinteressen der verbogen werden.
Wir brauchen mehr Markt , weniger Bürokratie aber sinnvolle Anreize.
Es ist in Ordnung, wenn man statt eines fixen Strompreises den Börsenpreis bekommt.
Wenn ich die richtigen Anreize habe werde ich meine Akkus, meinE-Auto, meinen Heißwasserspeicher in der stromgünstigen Zeit laden und die nächste Solaranalge zb OST WEST aufstellen.
allerdings nicht wenn der Preis manipuliert ist, und andere Meinen von mir bezahlten und erzeugten Strom nutzen um ihn gewinnbringender weiterzuverkaufen. Mehr Markt bedeutet immer nur das einzelne größer werden und die Kleinen schlucken oder verdrängen. Wir brauchen weniger Markt und mehr klare einfache Regeln
Leider hat PB mit seiner Marktskepsis völlig recht. Die drei großen Ziele Versorgungssicherheit, niedriger Preis und Umweltfreundlichkeit verpasst ein freier Markt alle. Wenn die Ware knapp wird, erzielt man mit weniger Arbeit höhere Einnahmen und spart sich noch das Herumstreiten mit schlechten Kunden. Und wenn man sein CO2 unentgeltlich in der Atmosphäre deponieren kann, dann macht man doch das, statt Geld zur CO2-Vermeidung auszugeben.
Das schließt nicht aus, dass man auf bestimmten Gebieten einen kontrollierten Wettbewerb einrichtet. Ausschreibungen sind so eine Maßnahme. Die bräuchten wir außer für Wind und Groß-PV auch lieber gestern als heute für Speicher.
Auch die Börse ist so ein wettbewerbliches Element auf der down-stream-Seite. Da wir aber nur eine Börse haben, kann es sich die leisten sich nicht weiterzuentwickeln, sondern an ihrem Markt nur Produkte zu handeln, die der Erzeugungscharakteristik von immer mehr an Bedeutung verlierenden fossil-nuklearen Kraftwerken entsprechen (base-load, was Kern- und Bruankohlekraftwerken entspricht, und peak-load, was Steinkohle- und Gaskraftwerken entspricht). Wenn Erneuerbare da mitspielen wollten, müssten sie mit Speichern ein entsprechendes Erzeugungsprofil simulieren können. Dass das nicht sinnvoll ist, weil es die Energiewende unnötig teuer machte, liegt auf der Hand. Aber die fehlende Börsenkonkurrenz lässt das zu. Für den Fall, dass mehr Strom im Netz ist, als die Endverbraucher abnehmen können müsste man das alte Merrit-Order-Prinzip zugunsten der flexiblen Gaskraftwerke gleich ganz umdrehen zugunsten der dann flexiblen Speicher. Auch nichts zu sehen davon. Solange das so bleibt, wird die Energiewende immer mehr untaugliche Notbehelfe benötigen.
Die Installation von kleinen Batteriespeicher und die Einbindung dieser in den Stromhandel ist durchaus Komplex.
– Zig Tausende Systeme müssen mit entsprechender Steuertechnik ausgestattet werden (Datenlogger mit Direktvermarkterschnittstelle).
– Direktvermarkter müssen Kleinanlagen mit Anbieten und werden auch Ihren Teil vom Kuchen haben wollen für Ihre Arbeit. (z.B. 10% der Gesamtvergütung).
Machbar, technisch, theoretisch, ja, klar. Ohne Frage.
Praktische Bedeutung:
Hans Meyer, Maurer bei einem Bauunternehmen, hasst Papierkram, weil er damit nichts anfangen kann. Mit seiner 15 kWp Anlage und 10 KWh Batterie hat der bestimmt Bock zum „Unternehmer“ zu werden und mit Strom zu handeln. Sich mit Angebote und mit Vor- und Nachteilen von Steuertechnik zu befasse. Angebote von Direktvermarktern einzuholen und zu vergleichen.
Und wir haben ja Elektriker, Elektroingenieure, Elektromeister ohne Ende. Das können die neben den simplen Zertifizierungsanforderungen bei Großanlagen, Netzausbau etc. noch mal eben neben her machen. Gar kein Probleme. Fachkräftemangel gibt es im Ausland. Aber nicht bei uns. Deswegen müssen die Ausländer auch im Ausland bleiben, wir brauchen keine Fachkräfte, wir haben ja schon genug.
Wir brauchen nicht zu glauben, dass wir „alle“ Bürger zu Unternehmern machen müssen. Finden Herr Lindner und Herr Schröder (1,5Grad) als (neo) liberale sicherlich ganz toll und normal. Aber der normal Bürger i.d.R. nicht, weil wir keine wirtschaftstheorethischen Homo-Ökonomikus sind. Das wird den Ausbau und die Teilhabe für den „normal“ Bürger ausbremsen.
Die 70% Regelung und die Tatsache, dass die meisten Anlagen <25 kWp mit Speichern ausgestattet sind, ist eine gute Grundlage um hier etwas Abhilfe zu schaffen und zwar pragmatisch.
Ob Kostal oder E3DC, haben bereits eine Batterieladestrategie integriert, die nicht sofort morgen den Speicher voll knallt und danach nur noch einspeisen lässt, sondern den Speicher mit Prognosen erst in der Mittagszeit belädt. Und die Überschüsse morgens einspeist. Und morgens wird der Strom gebraucht, während wir Mittags Überschüsse haben.
Die 70% Regelung war damals nicht nur von der CDU gefordert, sondern auch von Fachleuten. Bevorzug keine harte Abregelung auf 70% am WR, sondern eine dynamische Abregelung am Einspeisepunkt ist möglich.
Um den Netzausbau und -kosten abzumildern und sie diente bereits dazu, den Betreiber dazu zu animieren, in seiner Spitzenzeit Verbraucher zuzuschalten und/oder den Speicher zu beladen.
Reell wurde es aber ignoriert. Die meisten PV & Speicherkombinationen knallen ab Produktionsbeginn bis morgens 10 Uhr den Speicher voll, obwohl deren Strom im Netz gebraucht wird und knallen dann ab 10 Uhr nur noch die Überschüsse ins Netz, weil das nicht im Haus verbraucht wird.
Wegen der 70% Regelung habe ich zuhause z.B. einen Heizstab für Warmwasser eingesetzt, der Erst ab 11 Uhr an ist und nicht gleich morgens, sobald ich die erste Überschüsse habe. Belade den Speicher ebenfalls bevorzugt erst 12 Uhr.
Koppelungen an 1 kWp an 1 kWh Speicher macht auch keinen Sinn. Am nächsten morgen, wird nur das geladen, was ich die Nacht über verbraucht habe. Wenn ich 4.500 kWh Verbrauche, 20 kWp auf dem Dach und 20 kWh Speicher habe, lade ich im Sommer am nächsten Tag auch nur 2-4 kWh wieder nach. Auch wenn der Speicher 20 kWh hat. Was soll das bringen?! Wenn die Antw. "Speicher Abends entladen bei hohen Strompreise" ist. Bitte wieder oben lesen, von Hans Meyer, Maurer, der bestimmt Bock hat Unternehmer im Stromhandel zu werden.
Außer das ich als Solarteur einfach mehr Speicher verkaufen kann und Umsatz generiere (bewusst generiere und nicht mache!!! Weil Unnütze, Ressourcenverschwendung und Geldmacherei), bringt das für das hier angesprochene Thema kaum was.
Danke für die Erklärung D.H. Als PV-Neuling , ich bin leider sogar noch Voll-Theoretiker ohne Anlage , verstehe ich die Krux der unendlichen Möglichkeiten im PV-Bereich jetzt besser.
Dass ist ja dann wirklich unglaublich mies umgesetzt, wenn die Batteriespeicher maximal ungesteuert und egoistisch den Strom ins Netz schicken, wenn kein Verbrauch da ist . Und umgekehrt sich aufladen, wenn eigentlich Stromnachfrage besteht.
Meine Idee :
Hans Meyer darf keine eigenen Steuerungszeiten mehr festlegen, da hat er ja auch keine Zeit und Lust zu , aber kann sich zwischen 4 Stromhandel-Optionen entscheiden. Ähnlich wie bei der THG – Quote variiert das Risiko.
0 : Gerhard Schröder : Maximal gewinnorientiertes Programm, mit sehr hohem Risiko der Unverkäuflichkeit des gespeicherten Stroms zum geforderten Preis.
1: Dagobert Duck : Gewinnorientiertes Programm mit hohem Risiko
2: Donald Duck : Auf Ausgleich bedachtes Programm mit mässigem Risiko der Unverkäuflichkeit des Stromes.
3: Mutter Teresa: Programm welches auf niedrigem Niveau beständig profitabel ist , bei sehr geringem Risiko .
Das Zugriffsrecht auf das eigene Stromkraftwerk im
Dach/Keller wird Hans Meyer komplett entzogen, und
dem lokalen Stromkonzern übergeben. Dieser betreibt die netzdienliche Echtzeitmessung und Echtzeitansteuerung sämtlicher Komponenten , und erhält eine Grundpauschale Z dafür . Hans Meyer kann immerhin unter den 4 obigen Optionen auswählen, und hat so auch seinen Spaß an der Energiewende .
Es bleibt das Problem, dass Erzeugung und Speicherung in Kleinanlagen unverhältnismäßig teuer ist, was die anderen Stromkunden dann bezahlen müssen, denn der Kleinanlagenbetreiber macht das ja nur, wenn er etwas damit sparen kann. Irgendwo bleiben die gesparten und die Mehr-Kosten dann, und zwar bei denen, die sich nicht wehren können. Deshalb muss man Kleinanlagen nicht verbieten, aber sie benötigen auch keine Förderung, und es muss vor allem sichergestellt werden, dass die Betreiber das für ihren Reststrom bezahlen, was es kostet, die dafür benötigten Kraftwerke und Leitungen vorzuhalten. Dazu müssen sie einen hohen Grundpreis bezahlen und einen dynamischen Stromtarif abschließen.
JCW schreibt,
Es bleibt das Problem, dass Erzeugung und Speicherung in Kleinanlagen unverhältnismäßig teuer ist, was die anderen Stromkunden dann bezahlen müssen, denn der Kleinanlagenbetreiber macht das ja nur, wenn er etwas damit sparen kann. Irgendwo bleiben die gesparten und die Mehr-Kosten dann, und zwar bei denen, die sich nicht wehren können.
@ JCW
Irgend was scheint Sie anzutreiben, die kleinen dezentralen Erzeugern mies zumachen.
Sie erwecken den Anschein, als wären Sie für die Großspeicher Branche hier unterwegs.
Ob die dezentrale Erzeugung und Speicherung mit meinem 30kWh Speicher zu teuer ist, möchte ich noch selbst entscheiden. Im Vergleich mit den Alufelgen am Auto meines Nachbarn, komme ich bei der Kosten/Nutzen Analyse noch gut bei weg. Und wo ich dabei einen „Wehrlosen“ schädigen soll, wird wahrscheinlich auch ihr Geheimnis bleiben.
Wir haben es aktuell nicht mit mit einem technischen, sondern mit einem wirtschaftlichen Problem zu tun, denn technisch könnten wir schon längst Anlagen über 25 kWp abschalten, was aber teurer wäre und wozu die gesetzliche Grundlage fehlt.
Betroffen von dieser Situation sind der Staat und und Mitglieder des BDEW. Das begehren des BDEW läuft aber auf die Aussage hinaus: Lasst uns die Hütte des Nachbarn anzünden, damit unsere nicht brennt!
Aus meiner Sicht ist es egoistisch und dumm, weil nicht zielführend, wenn wir Neuanlagen bebürden, denn an rund 8460 von 8760 Stunden im Jahr haben wir ein Mangel an erneuerbaren Strom. Das bereits bestehende Problem wird mit der 50% Abregelung von neuen Anlagen nicht gelöst.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bei 50% Abregelung bei einer Ost / West Anlage im Hochsommer 4 bis 7 kWh anfallen, die nicht eingespeist werden können. Über Nacht steht aber ein Verbrauch von lediglich 1,5 kWh an, d.h. der Strom kann kaum selbst verbraucht werden.
Statt auf einen Schleppenden Smartmeter Ausbau zu hoffen, würde ich eher schauen:
– Marktwert Solar war im Juli 2023 bei 3,65 Cent
– PV Betreiber können pro Monat tägliche Einspeisung zwischen 17:00 und 8:00 anmelden
– Die Netzbetreiber verkaufen den Strom, wobei der Day-Ahead Preis angesetzt wird. Netzbetreiber darf sich durch Direktverkauf finanzieren (keine Übertragungskosten etc.)
– Wenn der Staat von den Einnahmen 5 Cent bekommt und der Betreiber am Ende des Jahres die Differenz (ca. 8 Cent) zum Day-Ahead (ca. 13 Cent) on Top auf die EEG Vergütung bekommen würde, könnte man m.E. eine eine Lawine lostreten.
Der Staat würde dabei sogar einen Gewinn machen.
– Wenn der Börsenstrompreis am Tag auf 0 Cent geht, bekommt er immer noch 5 Cent.
– Durch die Referenz auf Martwert Solar ist sichergestellt, dass der Staat mehr Einnahmen hat, als ohne diese Regelung.
– Es wird um die Mittagszeit Strom entnommen. Dies stabilisiert die Börsenstrompreise und erhöht damit die Einnahmen des Staates in mehrfacher Hinsicht.
– Diese Maßnahme könnte bereits 2025 umgesetzt werden, da keine besondere Technik benötigt wird. Die frühzeitige Umsetzung könnte bereits einige Millionen einsparen.
Und das beste daran: Freiheit und allen würde geholfen werden, was als zusätzlicher Ansporn dienen könnte.
Gibt es wirklich keine intelligentere Lösung als die Wirkleistungsbegrenzung auf 50 Prozent ?
Die einzigen Vorteile dieses Vorschlags sind, dass er für die Netzbetreiber einfach ist und Betreiber fossiler Kraftwerke freuen sich, dass sie mehr Strom vekaufen können.
Leidtragende des Vorschlags sind PV-Anlagen Betreiber, Stromverbraucher und die Umwelt.
Habe die entsprechende Pressemitteilung des BDEW gelesen, dort werden keine Alternativen außer der Abregelung kleiner PV-Anlagen diskutiert.
Warum werden da noch nicht einmal die für den Laien offensichtlichen Lösungsansätze diskutiert ?
Offenbar versteht sich der BDEW mehr als Lobbyverband und weniger als Stimme für volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen.
Langsam bin ich es tatsächlich leid dieses Gesetzesforderung immer wieder lesen zu müssen.
DAS hätte man vor 5-7 Jahren auf den Weg bringen müssen und bis max Ende 2024 laufen lassen.
Es sind JETZT SCHON massig Batterien angemeldet worden. Man wartet hier vermutlich noch auf das Gesetzt mit der Kostenbeteiligung dass diese dann auch final gebaut werden.
Es sind JETZT SCHON (im Norden) etliche Wasserstoffanlagen angemeldet worden. Man wartet hier wohl noch auf das Wasserstoffgesetz.
Wir wissen JETZT SCHON dass der Energiebedarf die nächsten Jahre durch KI massiv ansteigen wird.
Es wird auch immer Wärmer, was mehr Klimageräte benötigt… mehr EAuto’s etc etc etc.
Wenn der Scheiß nun so beschlossen wird, wird es wieder Jahre dauern bis das in irgendeiner Form wieder rückgängig gemacht werden kann.
Mein Beitrag bezieht sich hier auf:
1: RÜCKWIRKENDE Verpflichtung zum überteuerten iKMS (m.E.n. nicht Gesetzeskomform, da es Betreiber über (was war es?) >25KW rückwirkend benachteiligt. Anlagenbetreiber die vor 2024 fertiggestellt haben, sind davon nicht betroffen. Somit willkürlich.
2: Pauschale Abregelung. Über 25KW wird doch eh schon dynamisch gesteuert.