Marktwert Solar sinkt auf 3,161 Cent pro Kilowattstunde im Mai

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Der Marktwert Solar ist im Mai auf 3,161 Cent pro Kilowattstunde gesunken. Im April lag er noch bei 3,795 Cent pro Kilowattstunde, wie aus den von den Übertragungsnetzbetreibern veröffentlichten Daten hervorgeht. Dagegen sind die Werte für den durchschnittlichen Spotmarktpreis im vergangenen Monat von 6,236 auf 6,721 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Auch die Marktwerte für Wind an Land und auf See legten im Mai zu und erreichten 5,608 respektive 5,582 Cent pro Kilowattstunde.

Der Mai war zudem geprägt von vielen Stunden mit negativen Strompreisen. Rabot Charge kam in seiner jüngst veröffentlichen Analyse auf 78 Stunden. Im April waren es noch 50 Stunden. Aus der Aktualisierung der Übertragungsnetzbetreiber auf netztransparenz.de geht hervor, dass es dabei – wie schon im April – zu allen im EEG mit Sanktionen verbundenen Zeiträumen von einer, drei, vier und sechs Stunden kam. Je nach Inbetriebnahmejahr erhalten Betreiber größerer Photovoltaik-Anlagen damit in diesen Zeiten keine Vergütung für eingespeisten Solarstrom. Längere Phasen mit negativen Strompreisen gab es am 1. Mai, einem Feiertag, von 10 bis 18 Uhr sowie am Maiwochenende, 11./12. Mai. Eher ungewöhnlich, selbst an einem Werktag, am Dienstag, 14. Mai, waren die Strompreise zwischen 10 und 18 Uhr negativ.

Einen kräftigen Satz nach oben machte das EEG-Kono im Mai. Der Überschuss stieg um knapp 1,4 Milliarden Euro auf gut 2,0 Milliarden Euro gegenüber dem Vormonat an. Dabei sanken die Erlöse aus der Vermarktung des Stroms der EEG-Anlagen auf 166 Millionen Euro gegenüber dem April. Allerdings kamen aus dem Bundeshaushalt mehr als 3,62 Milliarden Euro als Finanzspritze an die Übertragungsnetzbetreiber. Diese Mittel summierten sich bis zu Ende Mai bereits auf fast 8,65 Milliarden Euro. Die Auflistung zeigt auch, dass sich die Kosten der Übertragungsnetzbetreiber in diesem Jahr von Monat zu Mai erhöht haben, Im Mai lagen sie bei mehr als 26,5 Millionen Euro.

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