Anker präsentiert eine Stecker-Solar-Anlage für Terrassen und Flachdächer mit vier Module a 445 Watt. Der Hersteller bietet drei Varianten an, wobei die größte über eine Modulleistung von 2000 Watt. Ein Teil davon kann im 3,2 Kilowattstunden Batteriespeicherkapazität zwischen gespeichert werden. Mit der „Anker SOLIX Solarbank Dual-System mit Bodenhalterungen“-Lösung können Nutzer das Maximum aus den rechtlichen Vorgaben für solche kleinen Do-it-Yourself (DIY)-Solaranlagen herausholen. Drei kleinere Varianten aus der „Anker SOLIX“ Produktreihe „Balkonkraftwerk mit Speicher“ sind ebenfalls bei Anker erhältlich und eignen sich eher für Balkone.
Der Charme von Stecker-Solar-Geräten liegt in der einfachen Anwendung. Für die Installation sind keine Techniker erforderlich, und es bedarf nur einer einfachen Registrierung im Marktstammdatenregister, sobald das „Solarpaket 1″ verabschiedet ist. Der Nutzer kann das Produkt eigenhändig innerhalb von zwei Stunden installieren. Allerdings gibt es für die Stecker-Solar-Geräte auch keine EEG-Vergütung. Daher sind gerade bei solchen Installationen Batteriespeicher sehr beliebt. Da die Zeiten der Erzeugung der Anlage und der des Haushaltsverbrauchs nicht immer übereinstimmen, kann der Eigenverbrauch aus DIY-Anlagen bei nur 40 Prozent der erzeugten Energiemenge liegen. Ein Speicher kann diesen Wert auf bis zu 79 Prozent anheben. Die „Solarbank E1600“ kann auch mit bestehenden Stecker-Solar-Geräten verwendet werden, um den Eigenverbrauchsanteil zu maximieren.
Ein entsprechendes Angebot macht jetzt Anker. Mit dem „Anker SOLIX Solarbank-Dual-System“ hat der Hersteller auch eine Lösung bestehend aus vier Modulen mit insgesamt 1780 Leistung und zwei LFP-Batterien mit je 1,6 Kilowattstunden Kapazität verfügbar. Der Wechselrichter speist dabei nicht mehr als die vorgegebenen 800 Watt Leistung ins Hausnetz ein. Somit bleibt das System trotz der hohen Leistung und Kapazität innerhalb der Bagatellgrenze. In einer App haben Nutzer die Möglichkeit, ihren Haushaltsverbrauch entsprechend der Verfügbarkeit von Solarstrom zu steuern.
Eigentlich sollen die kleinen DIY-Anlagen auf 800 Watt Leistung limitiert sein. Dabei handelt es sich jedoch nur um die Begrenzung der Einspeiseleistung. Die Modulleistung darf höher liegen. Wer einen Speicher installiert, kann den Strom, der über der 800 Watt Einspeiseleistung liegt, zwischenspeichern und dadurch trotzdem selbst nutzen. Bis das „Solarpaket 1“ verabschiedet wurde, gilt noch die Bagatellgrenze von 600 Watt. Die Anker-Lösung bleibt, bis es so weit ist, auf 600 Watt limitiert und wird dann per Fernupdate auf 800 Watt freigeschaltet.
Die vier Module mit 1780 Watt Leistung dürften je nach Standort und Ausrichtung der Anlage rund 1800 Kilowattstunden Strom erzeugen. Werden davon knapp 80 Prozent direkt durch den Haushalt verbraucht, sparen sich die Bewohner den Bezug von 1422 Kilowattstunden Strom. Bei einem angenommenen Strompreis von 35 Cent pro Kilowattstunden ergeben sich so Einsparungen an der Stromrechnung von 497 Euro im Jahr. Dies ist nur eine Beispiel-Rechnung. Die tatsächlichen Einsparungen orientieren sich an der Höhe des Bezugspreises für Strom. Anker berechnet die Kosteneinsparungen wie folgt: 1800 Kilowattstunden × 79 Prozent × 0,40 Euro pro Kilowattstunde = 569 Euro.
Bei den Modulen handelt es sich um hocheffiziente Module mit Interdigitated Back-Contact (IBC)-Zelltechnologie, die Anker selbst vertreibt. Die Module haben eine Effizienz, die deutlich über den Wirkungsgraden von Perc-Modulen liegt. Die Lebensdauer liegt bei 30 Jahre; eine Garantie gibt es für 15 Jahre. Auch die Batterien sind von einer zehnjährigen Garantiezeit geschützt, wobei die Lebensdauer eher bei 15 Jahren liegt. Insgesamt 6000 Ladezyklen fallen unter den Garantieschutz. Der Speicher kann dank der IP65 Schutzkategorie problemlos im Sommer und im Frühling im Freien aufgestellt werden, wobei ein leichter Sonnenschutz die Batterie vor zu hohen Temperaturen empfohlen ist.
Die Systeme mit vier Modulen und satten 3,2 Kilowattstunden Batteriespeicher sind aus Platzgründen nicht für die Installation an Balkonen gedacht. Flachdächer auf Garagen, Terrassen oder einfach der Garten sind für diese Produkte der bevorzugte Installationsort.
Wer keinen Außenbereich zum Aufstellen einer kleinen Photovoltaik-Anlage mit vier Module hat, kann auch auf das kleinere System mit nur zwei „Anker SOLIX“-Modulen zurückgreifen. Zum Beispiel, das „Balkonkraftwerk (1080W PV) mit Speicher“, bietet bis zu 1080 Watt Leistung und eignet sich, wie der Name schon verrät, vor allem für die Anbringung an Balkone. Auch bei diesem System ist eine Batterie mit 1600 Wattstunden Kapazität enthalten, um den Eigenverbrauch zu erhöhen. Außerdem können die Nutzer die App des Herstellers zur Anlagenüberwachung und Steuerung nutzen.
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Ich habe das System mit dual Speicher von 3200 Wh in Betrieb. Die Installation ist ungenügend beschrieben und nicht selbsterklärend. DIE Verwendung von Begriffen ist irreführend. Sehr schlecht ist es, dass die Akkus beide eizeln zur Abgabe ans Hausnetz eingestellt werden. Warum werden nicht die Einstellungen für beide Akkus benutzt?
Der Lieferung lag keine Istallationsanleitung bei.
Ungeschickt ist auch, dass nicht auf tatsächlichen Energiebedarf reagiert wird. Wie soll ich Verwendung eines Wasserkochers, Staubsauger oder Toaster planen? Geht einfach nicht.
Gruß,
Ralf Knaut
Mir sieht ES danach aus, als wäre eine kreative/intelligente Basis- Idee… … anschliessend von „zu selbstbewussten Dilettanten mit Geld“ „umgesetzt“ worden —
Was sowohl der obige „PraxisTest“ von Ralf Knaut beweist –
als auch der Text „der Anpreisung hier“ transportiert:
Ein genügend fähiger Mensch stellt NICHT erst mal absolute Zahlen in den Raum, wie 1422 kW / 497 € „Sparpotential – um DAS dann anschliessend zu relativieren.
ER würde auch nicht „im Sommer draussen aufstellbar“ anpreisen – um auch DAS gleich wieder zu relativieren !
Dass „man wohl erst mal auf Bauernfang aus ist“ lässt sich auch daraus ableiten,
dass „man“ die angebliche SuperLeistung seine Produkts“ zwar (mehr schlecht als recht) herausstellt —
ABER keinen KaufPreis aufzeigt,
sodass eine tasächliche Rentabilität ( Aufwand zu Nutzen) nicht ermittelt werden kann.
Ich empfehle den Anbietern dringendst, sich „deutlich besser aufzustellen“ —-
Eine vergleichbare AnlagenKonzeption empfahl ich !kostenlos meinerseits– beispielsweise „pearl tv“ vor längerer Zeit — bekam aber nicht einmal eine Kommentar..
Wolf Gerlach marmaris.tec@gmail.com
Die komplette SolarIndustrie hat !seit JahrZehnten! zwar viele Akademiker — ABER wohl grossen Mangel an kreativen Denkern. —
Sonst hätte man längst bezüglich optimaler Ausrichtung der Module wirklich sinnvolle Richtlinien erarbeitet:
Jetzt „peilt man“ so, dass die Sonne möglichst im „Höchststand“ höchste Leistung abgibt. Also EIN deutliches Maximum anpeilend. EINE Spitzenleistung.. Von DER oft viel „verschenkt werden muss“ — oder gar „ab-geregelt“ wird. Gut SO ?!?
Viel wichtiger UND sinnvoller wäre jedoch eine „flache“ LeistungsKurve
die morgens früh startet eine längere, flachere SpitzenLeistung bring und abends länger einspeist
UND die auch in der licht-armen Zeit noch Einiges bringt
Denn was nutzt es, i –beispielsweise– m Hochsommer maximale WegWerfLeistungen zu erzielen
und dafür in der licht-armen Zeit maximal zukaufen zu müssen ?!?
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Also, SO wärs besser.
Sonne geht östlich auf, westlich unter und kommt „schräg aus dem Süden“. Sommers steil von oben, winters relativ flach.
Damit morgens, abends, winters mehr und mittags länger gute Leistung
wäre es gut –wenn machbar– die Module „so“ auszurichten.
NICHT flach liegend sondern in schräge in südlicher Richtung — etwa zur Mitte des SonnenTteilkreises hin
Nicht in EINER ebenen Fläche – sondern je etwa hälftig Richtung Osten und Westen geneigt.
Viel Spass und Erfolg beim MitDenken!
Wolfgang Gerlach marmaris.tec@gmail.com