Lichtblick integriert ehemalige Installion in seinen „Energy as a Service“-Bereich

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Im April letzten Jahres hatte der Ökoenergieanbieter Lichtblick das Kölner Installations-Start-up Installion übernommen. Erklärtes Ziel war seinerzeit, dass Installion mit seinen bundesweit zwölf sogenannten Montagehubs die Planung, den Einbau und die Wartung von Lichtblicks „SolarPaket“ übernimmt. Ein Jahr später ist man mit dieser Arbeitsaufteilung offenkundig zufrieden, Installion wird zum 1. April mit dem Lichtblick-Geschäftsbereich „Energy as a Service“ zu einer eigenen Gesellschaft verschmolzen.

Die Leitung der künftigen Lichtblick Energy as a Service (EAAS) GmbH übernehmen Nina Waffenschmidt, zuvor Chief Executive Officer (CEO) bei Installion und nun in der gleichen Position, sowie Heike Löffler als Chief Commercial Officer (CCO), zuvor zuständig für den Energy as a Service-Bereich von Lichtblick. Verantwortlich für das operative Geschäft bleibt Chief Operating Officer (COO) Daniel Kehler. Florian Meyer-Delpho, der Gründer und bisherige CEO von Installion, bleibt einer Unternehmensmitteilung zufolge „übergangsweise“ in beratender Funktion dabei. Mit dem Zusammenschluss sei Lichtblick nun „einer der innovativsten bundesweit lieferfähigen Komplettanbieter“, so Meyer-Delpho, und könne Privat- und Gewerbekunden Energielösungen „mitsamt Montagekapazitäten“ anbieten.

Im Prosumer-Geschäft mit Solaranlagen, Batterien und Wärmepumpen sieht Lichtblick ein Kernelement, um Kunden „ganzheitliche Lösungen für ein klimaneutrales Leben anzubieten“. Ziel der Re-Organisation sei es, in diesem Bereich „alle Services aus einer Hand“ anzubieten, so Nina Waffenschmidt. Es sei zudem auf einem dynamischen Markt „notwendiger denn je, dass wir mit hoher Geschwindigkeit agieren, schnell Entscheidungen treffen können und die Schnittstellen reibungslos funktionieren“.

Das „SolarPaket“ von Lichtblick umfasst Photovoltaik-Anlage, Heimspeicher, Wallbox und Energiemanagementsystem. Hinzu kommt die „StromWallet“ genannte Möglichkeit zum zeitversetzten Verbrauch des selbst erzeugten Stroms durch Netzeinspeisung und Rückbezug. Außerdem sollen künftig die Anlagen der Kunden zu einem virtuellen Kraftwerk verbunden werden, das vom Lichtblick-Tochterunternehmen Ison entwickelt wird.

Lichtblick versorgt nach eigenen Angaben mehr als 1,7 Millionen Menschen als integrierter Versorger mit eigener Erzeugung, Solar-, Mobilitäts- und Wärmeangeboten sowie Dienstleistungen. Das Tochterunternehmen des niederländischen Energiekonzerns Eneco erreichte im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von 1,34 Milliarden Euro.

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