SMA bestätigt Jahreszahlen: 1,9 Milliarden Euro Umsatz und 20,5 Gigawatt verkaufte Wechselrichterleistung

SMA, Fabrik, Nachtaufnahme

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Mit einem Umsatz von 1,904 Milliarden Euro und einem Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 311 Millionen Euro haben die am Mittwoch veröffentlichten offiziellen Geschäftszahlen 2023 die am 29. Februar veröffentlichte Prognose des Wechselrichter- und Systemtechnikanbieters aus Niestetal bestätigt. Als Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) meldet die SMA Solar Technology AG 269,5 Millionen Euro.

Gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von 1,066 Milliarden Euro, einem EBITDA von 70 Millionen Euro und einem EBIT von 31,9 Millionen Euro sind die wichtigsten Kennzahlen damit durchweg stark gestiegen: um knapp 79 Prozent beim Umsatz, 344 Prozent beim EBITDA und 745 Prozent beim EBIT. Als Konzernergebnis weist SMA 225,7 Millionen Euro aus, eine Steigerung um knapp 305 Prozent gegenüber den 55,8 Millionen im Vorjahr. Die verkaufte Wechselrichterleistung stieg von 12,2 Gigawatt im Vorjahr um 68 Prozent auf 20,5 Gigawatt.

Dass der Gewinn proportional so viel stärker zunahm als der Umsatz, weist auf ein ausgesprochen profitables Geschäft hin. SMA nennt eine Bruttomarge von 29,4 Prozent (2022: 21,0 Prozent) und eine EBITDA-Marge von 16,3 Prozent (6,6 Prozent). Die Entwicklung sei „insbesondere getrieben durch die gestiegene Profitabilität im Segment Home Solutions“.

Hier, also beim Geschäft mit zumeist privat betriebenen, kleineren Photovoltaik-Anlagen erreichte SMA einen Umsatz von 580,2 Millionen Euro, 73,2 Prozent mehr als 2022 (335 Millionen Euro). Dieses Geschäft spielte sich fast ausschließlich (zu 96,9 Prozent) in Europa beziehungsweise der EMEA-Region (Europa, Nahost, Afrika) ab; 2022 war dieser Anteil mit 86,7 Prozent noch deutlich geringer. Gegenläufig war der Anteil des Geschäfts in Nord- und Südamerika, der von 8,3 Prozent im Vorjahr auf 2,0 Prozent abnahm. Auch die Region Asien-Pazifik (APAC) verlor mit nur 1,1 Prozent Umsatzanteil gegenüber 5,0 Prozent im Vorjahr ebenfalls an Bedeutung. Insgesamt trug das Home Solutions-Segment knapp ein Drittel (30,5 Prozent) zum Konzernumsatz bei und 55 Prozent (148 Millionen Euro) zum EBIT.

Im Segment Commercial & Industrial Solutions (C&I) stieg der Umsatz um 65 Prozent auf 478,9 Millionen Euro, also 25,1 Prozent der Gesamterlöse. Hier machte die EMEA-Region 80,8 Prozent aus (2022: 79,4 Prozent), Nord- und Südamerika 11,7 Prozent (11,5 Prozent) und der APAC-Raum 7,5 Prozent (9,1 Prozent). Im Gegensatz zum Vorjahr, als ein negatives EBIT von 26 Millionen Euro verbucht wurde, fiel 2023 ein Vorsteuergewinn von 22,7 Millionen Euro an.

Das Geschäft mit Anlagen im Kraftwerksmaßstab (Large Scale & Project Solutions) brachte mit einem Umsatz von 845 Millionen Euro ein Wachstum um 91,8 Prozent (2022: 440,6 Millionen Euro) und damit 44,4 Prozent Anteil am Gesamtumsatz. Den größten regionalen Anteil an diesem Segment hatten Nord- und Südamerika mit 48,6 Prozent (Vorjahr: 45,3 Prozent), gefolgt von der in ihrer relativen Bedeutung stark gewachsenen EMEA-Region mit 40,9 Prozent (33,2 Prozent) und dem APAC-Raum mit einem auf 10,5 Prozent (21,5 Prozent) gesunkenen Anteil. Auch hier wurde ein im Vorjahr negatives EBIT von -13,5 Millionen Euro sehr deutlich auf nunmehr 103,8 Millionen Euro verbessert.

SMA beziffert seinen Auftragsbestand zum 31. Dezember 2023 mit 1,705 Milliarden Euro. Dies liege „erwartungsgemäß unterhalb des Auftragsbestands zum Ende des Vorjahres“, der 2,077 Milliarden Euro betrug. Im Dezember 2022 sei nämlich ein Großteil der Aufträge für 2023 im Home Solutions- und im C&I-Segment bereits platziert gewesen. „Verbesserte Lieferfähigkeit und gute Produktionsauslastung“ hätten einen kontinuierlichen Abbau des Auftragsbestands ermöglicht.

Für 2024 prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz von 1,95 bis 2,22 Milliarden Euro, also ein Wachstum um 2,4 bis 16,6 Prozent. Beim EBITDA wird mit 220 bis 290 Millionen Euro dagegen ein Rückgang um circa sieben bis 29 Prozent erwartet.

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