Enpal schließt Standort in Leipzig

Teilen

Enpal betreibt sein Geschäft hauptsächlich von seinem Hauptsitz in Berlin aus, wo es tausende Mitarbeiter beschäftigt. Jedoch unterhält der Anbieter von Photovoltaik-Anlagen zur Miete und zum Kauf auch Standorte in München, Hamburg, Frankfurt am Main und Leipzig. Letzterer wird nun zu Ende April geschlossen, wie das Unternehmen pv magazine auf Anfrage bestätigte. Rund 30 Mitarbeiter an dem Standort seien von der Entscheidung betroffen.

Während an den anderen Außenstellen bereits bis zu 150 Mitarbeiter für Enpal tätig sind, entwickelte sich der Leipziger Standort nicht so dynamisch. In der Regel mietet Enpal zunächst Plätze in einem Co-Working-Space an. Der Vertrag mit dem Betreiber laufe zu Ende April aus und werde nicht verlängert. Einen Zusammenhang mit einem vor dem Leipziger Arbeitsgerichts laufenden Rechtsstreit mit einem ehemaligen Mitarbeiter und der Schließung gebe es nicht, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens pv magazine.

Dort scheiterte nach einem Bericht des „Mitteldeutschen Rundfunks“ (mdr) vor einigen Tagen eine Güteverhandlung zwischen beiden Parteien. Der Mitarbeiter soll sich demnach von der Gewerkschaft Freie Arbeiter*innen Union (FAU) vertreten lassen, die der sächsische Verfassungsschutz als anarchistische Gruppe einstuft. Es geht um etwaige Gehaltsansprüche in Höhe von 12.000 Euro, wie es in dem Bericht weiter heißt. Sie setzten sich aus Urlaubsgeld, Lohn und Provisionen zusammen, die nach Angaben des ehemaligen Mitarbeiters nicht vollständig von Enpal geleistet worden sind. Enpal habe bei der Güteverhandlung die Zahlung von 6000 Euro angeboten, aber der Kläger bestehe auf die volle Summe, so der Bericht des „mdr“.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.