US-Investoren beteiligen sich an 1Komma5°

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Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen 1Komma5° meldet erneut den Einstieg großer Investoren, spricht erneut vom Börsengang und bekräftigt bei der Gelegenheit gleich noch einmal seine Ablehnung von Resilienzboni sowie die Bereitschaft zur Übernahme der deutschen Modulproduktion von Meyer Burger.

Zum eigentlichen Sachverhalt, dem am Montag per Mitteilung veröffentlichten und vorab bereits mit einigen Medien geteilten Einstieg zweier US-amerikanischer Investoren, teilte 1Komma5° nur wenig mit: Es handele sich um das Investmentunternehmen Hamilton Lane sowie „eine der größten US-Pensionskassen“. Welche Kasse dies ist, wieviel Geld die beiden neuen Investoren anlegen und zu welchen Konditionen, machte das Unternehmen nicht öffentlich.

Die Transaktion sei „der Auftakt einer größeren Finanzierungsrunde, um für einen möglichen Börsengang vorbereitet zu sein“. Von einem Börsengang ist indes bei 1Komma5° schon lange die Rede, zuletzt bei der Bekanntgabe der Unternehmenszahlen für 2023. Und größere Finanzierungsrunden sind auch keine Seltenheit: So wurde im Dezember letzten Jahres eine Konsortialfinanzierung mit 100 Millionen Euro Volumen gemeldet, ein halbes Jahr zuvor wurde eine Serie-B-Finanzierung über 215 Millionen Euro Eigenkapital und weitere 215 Millionen Euro in Form von Rückbeteiligungsoptionen abgeschlossen.

Die jetzt akquirierten Mittel will das Unternehmen, das nach eigenen Angaben mehr als 75 Standorte mit rund 2.000 Mitarbeitern in Deutschland, Schweden, Finnland, Dänemark, Spanien, den Niederlanden und Australien betreibt, „zur weiteren Integration der Wertschöpfungskette“ nutzen sowie für die weitere Optimierung von Qualität und Kosten und den Ausbau seiner IoT-Plattform „Heartbeat“.

Darüber hinaus nutzt 1Komma5° die Verbreitung seiner neuesten Nachrichten, um abermals seine Ablehnung von Resilienzboni zu bekunden: „Investoren am Kapitalmarkt erwarten einen weitestgehend subventionsunabhängigen Markthochlauf“, so CEO und Mitbegründer Philipp Schröder. Vor allem nationale Subventionen – wie sie im Zusammenhang mit dem „Solarpaket 1“ zur Debatte stehen – lehne sein Unternehmen im Hinblick auf einen homogenen EU-Binnenmarkt ab: „Es ist jetzt an der Zeit, dass die Politik eine Entscheidung trifft und die Unsicherheiten für alle Marktbeteiligten beendet.“ Für den Fall, dass der Schweizer Zell- und Modulhersteller Meyer Burger seine Modulfertigung in Sachsen aufgeben müsse, „stehen wir bereit, um hier zu helfen“. Meyer Burger selbst hat bekundet, kein entsprechendes Angebot erhalten zu haben.

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