The Mobility House ist bislang vor allem bekannt für seine Spezialisierung auf Speichersysteme aus Fahrzeugbatterien, die im Auftrag von Automobilherstellern entweder vor ihrem Einbau in ein Fahrzeug verwendet werden („First Use“) oder nach der Nutzung im Fahrzeug noch genügend Kapazität und Leistung für stationäre Systeme aufweisen (Second Life). Nun wird das Angebot auf die Vermarktung von Batteriespeichern für Dritte erweitert.
Da das Münchener Unternehmen bereits seit 2015 aktiv ist, verfügt es über vergleichsweise große Erfahrung in der Speichervermarktung. „Durch kontinuierliche Weiterentwicklung der Vermarktungsstrategie und Algorithmik“, heißt es in einer Mitteilung, konnten die Erlöse für das Gesamtportfolio im vergangenen Jahr „entgegen dem Markttrend“ gegenüber dem Vorjahr um 78 Prozent gesteigert werden. An mehreren europäischen Märkten handelt The Mobility House demnach mit einem Portfolio von inzwischen rund 100 Megawatt Gesamtleistung.
Mehr zu großen Batteriespeichern und deren Vermarktung
Mehr zu den Erfahrungen von The Mobility House und Fenecon mit dem ersten großen Speicher, in dem sowohl First-use- als auch Second-life-Batterien genutzt werden, lesen Sie in unserer Februar-Ausgabe. Dafür haben wir auch unsere Marktübersicht zu Groß- und Gewerbespeichern aktualisiert.
Außerdem finden Sie in der Ausgabe eine Übersicht zu den sogenannten Algotradern, die automatisert Batteriekapazitäten an Energie- und Regelenergiemärkten handeln.
Die pv magazine Ausgabe erscheint am 15. Februar.
Im Vergleich zu anderen in der Speichervermarktung tätigen Anbietern ist dies eher wenig, doch das soll sich ändern: Das Unternehmen übernimmt jetzt „für Dritte die Vermarktung von Stationärspeichern an den europäischen Regelleistungs- und Energiemärkten“, und zwar sowohl für bestehende wie auch für in Planung befindliche Systeme. Zum Angebot gehört, wie in der Branche üblich, auch eine Berücksichtigung der für den jeweiligen Batteriespeicher geltenden Garantiebedingungen und des Alterungsprozesses.
Zwei Vermarktungsoptionen bietet The Mobility House an: Im „Trading as a Service” steht der Kurzfristhandel im Focus, diese Lösung „kann an eine bestehende Vermarktungsform angedockt werden“. Sie richtet sich vornehmlich an Speicherbetreiber, die „in Anbetracht der gegenwärtig rapide sinkenden Auktionserlöse in der Primärregelleistung“ rückläufige Einnahmen kompensieren möchten. Das Produkt „Route to Market Service“ hingegen umfasst Dienstleistungen von der Vermarktung in Regelleistungsmärkten über die lokale Ansteuerung des Speichers bis zur Optimierung im Kurzfristhandel. Hinzu kommen optional Dienstleistungen etwa bei der Befreiung von Steuern und Umlagen oder zur Präqualifizierung.
The Mobility House will für sein Angebot mit einem Cloud-basierten „FlexibilityAggregator“ ein Portfolio aus Speichern beziehungsweise Flexibilitäten zu einem Portfolio bündeln und dieses dann „auf Basis von KI-basierenden Algorithmen“ automatisiert vermarkten.
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