Wafer-Produzent Nexwafe will Gigawattfabrik in den USA bauen

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In Bitterfeld entsteht gerade die erste kommerzielle Produktionsanlage von Nexwafe. Geplant ist eine Kapazität von 250 Megawatt für Wafer mit Nexwafes „Epinex“-Technologie, angestrebter Produktionsbeginn ist die zweite Jahreshälfte 2025. Noch größere Pläne hat das Unternehmen in den USA: Einer Pressemitteilung vom Donnerstag zufolge soll Nexwafes neu gegründete US-Tochtergesellschaft die Entwicklung einer Waferproduktion in den USA mit einem anfänglichen Zielproduktionsvolumen von sechs Gigawatt evaluieren. Die Niederlassung soll die „Epinex“-Produktionstechnologie aus Bitterfeld nutzen.

„Im Einklang mit den Zielen des Inflation Reduction Act (IRA) ist die Expansion von Nexwafe in den USA ein strategischer Schritt, um die Schwachstellen in der Lieferkette für Solarwafer zu verringern, die nach wie vor von der Marktdominanz Chinas und möglichen geopolitischen Störungen betroffen ist“, so Nexwafe weiter. Das Unternehmen arbeite aktiv an der Sicherung strategischer Partnerschaften sowie an der Bewertung potenzieller Produktionsstandorte und der damit verbundenen regionalen Anreize. Zusammen mit anderen Photovoltaik-Herstellern will Nexwafe demnach die Vorteile des IRA zu nutzen, um seine Vision von einer Multi-Gigawatt-Waferproduktion in Nordamerika zu verwirklichen.

Als Manager für die Expansion hat Nexwafe Jonathan Pickering an Bord geholt. Pickering war zuvor Präsident von JA Solar Americas und ein ehemaliger Vizepräsident bei Applied Materials. Aus seiner Sicht ist der Standort USA für Nexwafe attraktiv, da es dort einen erheblichen Engpass in der Lieferkette für eine inländische Quelle von Silizium-Wafern gebe.

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