Strabag investiert 100 Millionen Euro in CMBlu Energy. Es sei das erste Investment in Form einer Kapitalbeteiligung in einen Speicherhersteller. CMBlu Energy werden damit neue Wachstumschancen eröffnet, denn es erhalte somit die Mittel für erforderliche Investitionen in die Skalierung der Produktion und die weitere Marktbearbeitung.
Ziel sei es, die Technologie weltweit großflächig in die Anwendung zu bringen. CMBlu setzt auf Organic-Solid-Flow-Batteriespeicher. Diese sollen durch konkrete Bau- und Infrastrukturunterstützung schneller und einfacher realisiert werden. Über dieses Know-how verfüge Strabag. Mit der Partnerschaft eröffne sich die greifbare Chance für Industrieunternehmen, kommunale Energieversorger und Netzbetreiber, in den kommenden Jahren große „Lagerhäuser für Strom“ mit organischen „SolidFlow“-Batterien zu errichten und somit erneuerbare Energien noch flexibler nutzen zu können, hieß es von den Unternehmen.
Aktuell setzt CMBlu gemeinsam mit Kooperationspartnern mehrere Pilotprojekte zur Validierung der Großspeicherlösungen in Europa und den USA um, darunter im österreichischen Burgenland und dem Uniper-Kraftwerk „Staudinger“ bei Hanau. Dort kommen die eigens entwickelten „Organic-SolidFlow“-Batteriespeicher zum Einsatz. Nach Angaben von CMBlu vereinen sie die Vorteile der Redox-Flow- und Solid-State-Batterien hinsichtlich Skalierbarkeit von Leistung und Kapazität sowie hohe Energiedichte. Dabei basiert die Technologie auf praktisch unbegrenzt verfügbaren, recyclebaren und organischen Materialien, das Resultat sind nahezu beliebig skalierbare Energiespeicher, die sich kostengünstig an die jeweilige Anwendung anpassen lassen, hieß es weiter.
„Die erfolgreiche Energiewende erfordert Speicherkapazität im Terawattstundenbereich. Nur mit sehr großen Speicherkapazitäten kann der Anteil von Wind- und Solarenergie im Strommix weiter gesteigert und der CO2-Ausstoß reduziert werden. Die bis in den Gigawattstundenbereich skalierbaren ‚SolidFlow‘-Batteriespeicher ermöglichen es, Lastspitzen zu kappen und die Volatilität der erneuerbaren Energien so zu glätten, dass diese grundlastfähig werden, und damit der Energiewende zum Durchbruch zu verhelfen – auch dann, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint“, erklärte Peter Geigle, CEO und Gründer von CMBlu Energy.
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