SMA erweitert seine Elektronik-Fertigung in Niestetal

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SMA hat zuletzt gute Geschäfte gemeldet, im zweiten Quartal stieg der Umsatz deutlich. Auch hat der Wechselrichter-Hersteller wieder einen Gewinn erzielt. Und die Perspektiven sind positiv: Der Vorstand meldet einen sehr hohen Auftragsbestand.

Ein guter Grund für das Unternehmen, an seinem Stammsitz in Niestetal bei Kassel nun die Elektronik-Fertigung zu erweitern. Bis Ende 2024 will SMA zwölf Millionen Euro in den Ausbau der Leiterplattenfertigung stecken. Insgesamt rund 50 neue Mitarbeiter sollen dafür eingestellt werden. Auch werde dort innovative Robotertechnologie zu Einsatz kommen, so das Unternehmen.

In der erweiterten Elektronikfertigung sollen die Mitarbeiter Leiterplatten für die neue Generation der Solar- und Batterie-Wechselrichter von SMA produzieren und prüfen. Moderne Leiterplatten sind mit deutlich mehr Bauteilen und elektronischen Chips bestückt. Obwohl die Baugruppen größer sind, werden die Wechselrichter durch ihre Bauweise kompakter. Das erleichtert die Montage, Installation und den Service der Geräte.

Wegen der hohen Nachfrage investiert der Hersteller aktuell auch in eine neue Produktionshalle. In der neuen SMA Gigawatt Factory sollen ab 2025 Systeme für große Solar- und Speichersysteme gefertigt werden. Das Unternehmen will seine Fertigungskapazität damit von 21 auf 40 Gigawatt fast verdoppeln. Kürzlich fand im Rohbau auf dem rund 46.000 Quadratmeter großen Areal an der Autobahn A7 das Richtfest statt. In den kommenden Wochen beginnt SMA zufolge die Installation der produktionseigenen Solaranlage auf dem neuen Dach des neuen Gebäudes.

„Mit der Erweiterung und Modernisierung der Elektronikfertigung hier in Niestetal stärken wir den Standort Deutschland und schaffen attraktive Arbeitsplätze in der Region“, sagt Klaus Petry, Executive Vice President Global Operations bei SMA. Petry sieht darin einen wichtigen Schritt, Abhängigkeiten in der Lieferkette auch langfristig zu verringern.

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