Ausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit Rekord an Geboten – 124 Zuschläge erteilt

Bundesnetzagentur, Hauptsitz, Bonn

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Soviele Gebote für Photovoltaik-Freiflächenanlagen gab es noch in keiner Ausschreibungsrunde. Insgesamt erhielt die Bundesnetzagentur 516 Gebote für Photovoltaik-Projekte mit insgesamt 4653 Megawatt. Damit war die ausgeschriebene Menge von 1611 Megawatt nahezu dreifach überzeichnet. Im Vorfeld der Ausschreibungsrunde war das Volumen sogar gekürzt worden. Nach den ursprünglichen Plänen hätten 1950 Megawatt an Photovoltaik-Freiflächenanlagen bezuschlagt werden sollen.

Am Ende verteilte die Bundesnetzagentur 124 Zuschläge mit einem Volumen von 1673 Megawatt. Die starke Überzeichnung wirkte sich dabei auch auf die Zuschlagswerte aus. Sie lagen der Bonner Behörde zufolge zwischen 5,39 und 6,65 Cent pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: In der Vorrunde bewegten sie sich zwischen 5,29 und 7,30 Cent pro Kilowattstunde. Der durchschnittliche Zuschlagswert sank von 7,03 Cent pro Kilowattstunde auf 6,47 Cent pro Kilowattstunde und blieb damit deutlich unter dem Höchstwert. Diesen hat die Bundesnetzagentur für die Ausschreibungsrunden in diesem Jahr bei 7,37 Cent pro Kilowattstunde festgesetzt.

Nach eigenen Angaben musste de Bundesnetzagentur 22 Gebote wegen Formfehler ausschließen. Die meisten Zuschläge – nämlich 63 für Photovoltaik-Anlagen mit 907 Megawatt erteilte sie für Projekte auf Acker- und Grünlandflächen. 50 Zuschläge mit 681 Megawatt gingen an Projekte auf Randstreifen entlang von Autobahnen und Schienenwegen. Regional war einmal mehr Bayern der große Abräumer. Mehr als die Hälfte der Zuschläge gingen an Photovoltaik-Projekte im Freistaat: Es waren 65 Zuschläge für 741 Megawatt. Dahinter folgen Niedersachsen mit sechs Zuschlägen für 169 Megawatt und Mecklenburg-Vorpommern mit neun Zuschlägen für 147 Megawatt.

So viele Gebote wie in dieser Runde gingen noch nie ein. Die rege Beteiligung fördert den Wettbewerb. Jetzt müssen möglichst schnell umgesetzte Projekte folgen, um die angestrebten Ausbauziele zu erreichen“, erklärte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Die nächste Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen hat den Stichtag 1. Dezember. Auch für diese Auktion ist das Ausschreibungsvolumen von ursprünglich 1950 auf 1611 Megawatt reduziert worden.

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