Tesvolt liefert weiteren Großspeicher an Green Energy 3000

Solarpark, Großspeicher, Tesvolt, Green Energy 3000

Teilen

Green Energy 3000 und Tesvolt realisieren eine weiteres Photovoltaik-Speicher-Kraftwerk aus den Innovationsausschreibungen. Für das vierte Hybridkraftwerk der Partner werde Tesvolt zwei seiner Containerlösungen „TPS-E“ mit vier Megawatt Leistung und zehn Megawattstunden Kapazität in einen Solarpark nahe Braunschweig liefern, der eine Leistung von zwölf Megawatt aufweise, teilten die Unternehmen am Montag mit. Auch das vierte Projekt werde wieder mit einer DC-Kopplung der Batteriespeicher umgesetzt, erklärte ein Tesvolt-Sprecher auf Nachfrage von pv magazine. Die Fertigstellung sei für Mitte 2024 geplant.

Insgesamt hätten die Unternehmen dann bereits 18,3 Megawattstunden Speicherkapazität in ihren Hybridkraftwerken installiert. Zuvor setzten sie gemeinsam die Projekte in Großschirma in Sachsen, Maulbeerwalde in Brandenburg und Schnaittenbach in Bayern um.

Sukzessive werden aktuell kombinierte Photovoltaik-Speicher-Kraftwerke aus den Innovationsausschreibungen ans Netz gemacht. Allerdings gab es in den letzten zwei Runden dieser Ausschreibungen nur insgesamt vier Gebote und vier Zuschläge. Die aktuellen Rahmenbedingungen werden von vielen Projektierern kritisiert, da sie den Speicherbetrieb unrentabel machen. Die Vorschriften aus den Innovationsausschreibungen sehen vor, dass die Batteriespeicher nur mit der gekoppelten EEG-Anlage beladen werden dürfen. Ein Bezug von Netzstrom ist nicht gestattet.

„Damit die Innovationsausschreibung ein interessantes Instrument für Projektierer bleibt, ist der Gesetzgeber gefordert: Dass Batteriespeicher bisher keinen Strom aus dem Netz zwischenspeichern dürfen, also nicht bidirektional laden dürfen, muss dringend geändert werden“, sagte Philipp Schreiber, Projektmanager für Großspeicher bei Tesvolt. Nur dann könne die vorhandene Speicherkapazität vollständig zur Entlastung der Stromnetze genutzt werden.

Der zwischengespeicherte Solarstrom wird an den Börsen vermarktet, etwa über Arbitrage-Geschäfte oder die Teilnahme an Regelleistungsmärkten. Wäre der Netzbezug auch möglich, würde dies neue Optionen für die Betreiber eröffnen. „Das wäre auch ein klarer zusätzlicher Anreiz für die Investition in Stromspeicher, denn Betreiber könnten mit der Vermarktung ihrer Speicherkapazität dann höhere Gewinne erwirtschaften. So würde auch die Forderung von Projektierern nach einer höheren Einspeisevergütung fallen“, sagt Schreiber weiter.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.