Ausschreibung für Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Lärmschutzwänden weit überzeichnet

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Die letzten drei Ausschreibungsrunden für Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden (Solaranlagen des zweiten Segments) waren unterzeichnet – bei der Runde mit Stichtag 1. Juni 2023 hingegen war das eingereichte Volumen mit 342 Megawatt, verteilt auf 155 Gebote, weit größer als die ausgeschriebene Menge von 191 Megawatt. Damit zeigt Wirkung, dass die Bundesnetzagentur Ende letzten Jahres den Höchstwert auf 11,25 Cent pro Kilowattstunde heraufgesetzt hat. Die Bonner Behörde reagierte damit auf den drastischen Rückgang der Gebote in 2022. Zuvor lag der Höchstwert bei 8,91 Cent.

Die Bundesnetzagentur bezuschlagte jetzt 79 Gebote mit einem Volumen von 193 Megawatt. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert beträgt 10,18 Cent pro Kilowattstunde. Die Zuschlagswerte liegen zwischen 8,80 Cent und 10,80 Cent pro Kilowattstunde.

Regional verteilen sich die Zuschläge in dieser Runde ausgewogen. Die meisten Zuschläge gingen an Projekte in Nordrhein-Westfalen (19 Zuschläge / 48 Megawatt Zuschlagsmenge), gefolgt von Niedersachen (11 Zuschläge / 20 Megawatt), Baden-Württemberg (7 Zuschläge / 27 Megawatt) und Bayern (7 Zuschläge / 22 Megawatt). Lediglich im Saarland wurde kein Projekt bezuschlagt. Sieben Gebote mussten aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden.

Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des zweiten Segments findet am 1. Oktober 2023 statt.

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