Vor zwei Jahren haben der Agri-Photovoltaik-Hersteller Insolight, der Versorger Romande Energie und das staatliche Forschungsinstitut Agroscope, allesamt aus der Schweiz, im Wallis eine Pilotanlage für Agri-Photovoltaik installiert. Die Module überdachen Himbeerkulturen (Sorte „Vajolet“), die in Töpfen wachsen. Nun haben die Partner eine erste Bilanz der landwirtschaftlichen Erträge gezogen: Im Vergleich zu Kulturen auf einem Nachbargrundstück unter einem Kunststoff-Gewächshaus schneiden die Agri-Photovoltaik-Himbeeren quantitativ und qualitativ ähnlich gut ab.
So liegt das durchschnittliche Gewicht der Agri-Photovoltaik-Früchte nur um zwei Prozent unter dem der Beeren aus den Folienkulturen. Beim vermarktbaren Ertrag sind die Solarhimbeeren sogar um sechs Prozent vorne. Der Zuckergehalt ist bei beiden Kulturen praktisch identisch.
Die lichtdurchlässigen Module der Anlage von Insolight arbeiten mit einer optischen Mikro-Tracking-Technologie, die es den Partner zufolge erlaubt, die Helligkeit auf dem Feld zu variieren. Romande Energie hat die Anlage gebaut und überwacht im Betrieb die Energieproduktion. Agroscope kümmert sich um den landwirtschaftlichen Part. Das Projekt wird vom Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) unterstützt.
„Das System ist vielversprechend für die Umsetzung der Energiewende“, erklärt Martial Genolet, Leiter Photovoltaik bei Romande Energie. „Der Ersatz bestehender Strukturen durch Solarstrukturen auf landwirtschaftlichen Flächen fördert den Einsatz von Solarenergie.“
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