Varta baut Gigafabrik für Heimspeicher in Ellwangen

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Zuletzt hatte Varta mit wenig erfreulichen Themen Schlagzeilen gemacht – Entlassungen in Deutschland, Produktionsverlagerungen ins Ausland. Bei der Vorstellung seines Restrukturierungskonzept hatte das Unternehmen jedoch anklingen lassen, unter anderem den Bereich für Photovoltaik- und Erneuerbaren-Speichersysteme deutlich ausbauen zu wollen. Jetzt teilte Varta mit, dass im Sommer am Standort Neunheim im baden-württembergischen Ellwangen eine neue Fabrik für Energiespeicher in Betrieb gehen soll.

Der Ausbau der Produktion soll laut Varta in zwei Stufen erfolgen: Ab dem vierten Quartal 2023 soll die Produktionsleistung pro Jahr etwa 500 Megawattstunden betragen, was etwa 50.000 Speichersystemen entspreche. Bis spätestens Anfang 2025 soll die Leistung dann auf eine Gigawattstunde erhöht werden.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, soll die Herstellung hochautomatisiert und unter Einsatz modernster Industrie-4.0-Technologien erfolgen. Die Investitionssumme betrage mehr als 20 Millionen Euro. Rund 120 Arbeitsplätze sollen in dem neuen Werk entstehen. Ein weiterer Ausbau des Standorts werde bereits geprüft: Varta will demnach „in naher Zukunft“ zusätzliche Produktionslinien ergänzen, vor Ort seien bereits Erweiterungsflächen eingeplant.

„Das Wachstum auf dem Heimspeicher-Markt ist ungebrochen“, so Dominik Gluba, General Manager von Varta Energy Storage. Im ersten Quartal 2023 seien in Deutschland mehr als 110.000 neue Speicher installiert worden, für das erste Halbjahr würden knapp 240.000 neue Anlagen in Deutschland erwartet. „Mit den Produktionskapazitäten der neuen Gigafactory können wir uns gut auf den wachsenden Markt einstellen“, so Gluba.

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