Singulus hat seine neue Vakuum-Beschichtungsanlage „Generis PET“ zur Passivierung der Schnittkanten von Solarzellen angekündigt. Sie soll auf der Intersolar Europe kommende Woche in München offiziell vorgestellt werden. Der Wirkungsgrad von Halb-, Mehrfach- und Schindelzellen lasse sich damit um bis zu ein Prozent verbessern, hieß es am Montag von dem Photovoltaik-Anlagenbauer aus Kahl am Main. Mit der Kantenpassivierung der Solarzellen werden die durch das Laserschneiden entstehenden Rekombinationsverluste minimiert. Als Inline-Lösung, die je nach Konfiguration einen Halbzellendurchsatz von mehreren Gigawatt pro Jahr erreichen kann, sei die Anlage für verschiedene Zell- und Schnittformate geeignet, so Singulus weiter. Sie könne in bestehende Zell- und Modullinien integriert werden.
Halbzellen und Schindeltechnologie werden für die Photovoltaik-Hersteller zunehmend interessant, da sie höhere Wirkungsgrade versprechen. Das Schneiden der Solarzellen in kleinere Einheiten senke den elektrischen Widerstand, was die Leitfähigkeit und schlussendlich den Wirkungsgrad verbessere. Die Anwendung der Kantenpassivierung (Passivated Edge Technology, PET) kann bereits bei Halbzellenmodulen eine deutliche Effizienzsteigerung bewirken und steigt mit der Auswahl der Laserschnitte, wie Singulus weiter erklärte. Bei den Schindelzellen sei der Effekt noch deutlicher. Mit der Schindel-Matrix-Technologie, an der Singulus gemeinsam mit M10 arbeitet, sei es möglich, neue Wege für zukunftsweisende Module zu beschreiten. Die Konstellation von Zellen in einer Matrix führt Singulus zufolge durch die verbesserte Verschattungstoleranz zu rekordverdächtigen Effizienzen und völlig neuen Möglichkeiten im Moduldesign.
Die neue Beschichtungsanlage zeichne sich durch hohe Durchsätze bei niedrigen Kosten aus, erklärte Singulus-CEO Stefan Rinck. „Die Anlage kann Halbzellen, Mehrfachzellen und auch Zellstreifen (Schindelzellen) nach dem Schneiden verarbeiten. Unser einzigartiges Tray-Design ermöglicht die Verarbeitung von tausenden Zellteilen pro Tray mit hoher Packungsdichte. Dabei werden die Passivierungsschichten präzise auf die Schnittkanten aufgebracht, ohne unerwünschte Auswirkungen auf die Zelloberflächen“, so Rinck weiter.
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