EUPD Research erwartet fast 240.000 neue Photovoltaik-Heimspeicher für das erste Halbjahr 2023

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Immer mehr Privathaushalte setzen auf eine Energieversorgung mit Photovoltaik-Anlage und Heimspeicher. Neben den Auswirkungen der Ukraine-Krise wirken sich auch die seit Jahresbeginn greifenden Steuererleichterungen positiv auf die Nachfrage aus. So hat sich die Leistung der installierten Photovoltaik-Anlagen bis 20 Kilowatt von insgesamt 538 Megawatt im ersten Quartal 2022 auf 1330 Megawatt ein Jahr später erhöht, wie die Analyse von EUPD Research ergab. Auf das erste Halbjahr hochgerechnet ergebe sich damit ein Zubau von etwa 2,7 Gigawatt, was ebenfalls mehr als eine Verdoppelung gegenüber im Vorjahreszeitraum wäre. Insgesamt geht EUPD Research von 293.000 neuen Photovoltaik-Anlagen bis 20 Kilowatt aus.

Im Sog dieses wachsenden Marktes steigen auch die Zahl der neu installierten Photovoltaik-Heimspeicher. Auch ihre Zahl werde sich mehr gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln. Insgesamt geht EUPD Research von 239.000 neuen Batteriespeichern bis 20 Kilowattstunden Kapazität für das erste Halbjahr aus. 2022 sind noch 105.000 neue Photovoltaik-Heimspeicher in den ersten sechs Monaten hinzugekommen. Aufgrund der positiven Entwicklung bei den politischen Rahmenbedingungen sowie weiterhin hohen Energiepreisen sei für das zweite Halbjahr von einer weiteren Zunahme der Installationen auszugehen. Auf jeden Fall wird allein schon im ersten Halbjahr die Gesamtzahl von 220.000 neuen Heimspeichern übertroffen.

In Gänze betrachtet ist Deutschland der größte Markt für Heimspeicher in Europa – und dies mit großem Abstand. Dabei sind auch heimische Hersteller gut vertreten. Für 2022 ermittelte EUPD Research, dass rund drei Viertel der neuen Batteriespeichersysteme von den seit Jahren führenden Anbietern BYD, Sonnen, Senec und E3/DC stammen. BYD und Sonnen liegen dabei sowohl bei der Anzahl der installierten Systeme als auch der Kapazität vorn, wobei BYD jeweils auf 24 Prozent kommt und damit fast ein Viertel der Nachfrage bedient hat.

 

 

Anmerkung der Redaktion: In der ursprünglichen Überschrift hatte sich eine falsche Zahl eingeschlichen. Wir haben diesen korrigiert.

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