pv magazine Podcast: Benjamin Merle, wieso ist Direktvermarktung für Photovoltaik-Betreiber die Zukunft?

Teilen

Für Photovoltaik-Anlagen unter 100 Kilowatt Leistung gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten, den eingespeisten Solarstrom abzurechnen. Nutzt man die Einspeisevergütung, bekommt man die bei Inbetriebnahme zugesagte Höhe. Wer heute eine 10-Kilowatt-Anlage ans Netz bringt, erhält zum Beispiel 20 Jahre lang 8,6 Cent pro Kilowattstunde. Anders bei der Direktvermarktung. Nutzt man diese, verkauft ein Energiehändler den Strom zum aktuellen Preis an der Strombörse. Da der Strompreis letztes Jahr durch den hohen Gaspreis infolge des Krieges in der Ukraine so hoch war, ließ sich damit deutlich mehr verdienen als mit der Einspeisevergütung.

Jetzt sinkt der maßgebliche Marktwert Solar wieder. Trotzdem gibt es Gründe, die für die Direktvermarktung sprechen. Enpal, Initiativpartner des Podcasts, lässt es sich sogar etwas kosten, die Kunden zum Wechsel in das neue Gechäftsmodell zu überzeugen. Sie bekommen für drei Jahre 16 Cent pro Kilowattstunde eingespeisten Stromes zugesagt, und damit fast doppelt so viel wie man durch die Einspeisevergütung verdienen kann. Die Differenz zum Börsenstrompreis zahlt das Unternehmen.

Benjamin Merle, Chief Product Officer bei Enpal, erläutert in diesem Podcast mit pv magazine Chefredakteur Michael Fuhs, wie die Direktvermarktung funktioniert, wie das Geschäftsmodell für Einfamilienhausbesitzer aussieht, und warum dazu ein Smart Meter nötig ist. Nach Aussage von Enpal eröffnet der Umstieg eine ganz neue Welt. In dieser kann Strom vom eigenen Hausdach eines Tages vielleicht auch an umliegende Betriebe verkauft werden oder der Speicher kann im Winter preisgünstig Windstrom laden, um die Wärmepumpe mit noch mehr CO2-freiem Strom zu betreiben.

Enpal ist Initiativpartner dieses Podcasts

pv magazine Podcast

Den pv magazine Audio-Podcast finden Sie kostenfrei auf den Plattformen Soundcloud, Spotify und iTunes:

-> pv magazine Podcast bei Soundcloud
-> pv magazine Podcast bei iTunes
-> pv magazine Podcast bei Spotify
->pv magazine Podcast bei Google

Hinweise über neue Podcasts erhalten Sie in unserem Newsletter oder indem Sie uns auf einer der Plattformen folgen und uns dort kostenfrei abonnieren. Wir freuen uns über Feedback zu den bisherigen Podcasts und über Anregungen und Themenwünsche für die nächsten Podcasts. Bitte senden Sie diese an: podcast@pv-magazine.com

Hier finden Sie alle bisherigen pv magazine Podcasts im Überblick.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.