Das vor rund einem Jahr aus der Insolvenz übernommene Unternehmen Energetica Industrie befindet sich nach der Neuausrichtung auf einem guten Weg. Für Februar vermeldete der österreichische Photovoltaik-Hersteller erstmals einen Umsatz von mehr als vier Millionen Euro. Und das Unternehmen will in den kommenden Monaten kontinuierlich weiter wachsen und erwägt daher nun eine externe Investorenbeteiligung über Schuldscheindarlehen.
Energetica will so in den kommenden Monaten etwa fünf Millionen Euro erlösen. „Es gibt einige sehr starke Investoren, die eine Beteiligung am Unternehmen anstreben. Unser Fokus liegt auf Synergiepartner“, sagte Geschäftsfüher Martin Kurschel auf Anfrage von pv magazine. Die zusätzlichen Mittel würden vor allem für den steigenden Bedarf bei der Materialbeschaffung gebraucht. „Die Produktionskapazität liegt für heuer bei rund 400 Megawatt. Eine Verdoppelung der Produktionskapazität in den nächsten anderthalb Jahren ist unser erklärtes Ziel“, sagt Kurschel weiter. Dabei soll auch das Portfolio des Photovoltaik-Herstellers wachsen. „Eine Produkterweiterung von CAR-Portsystemen welche keine Fundamentierung im Erdreich benötigen, erfolgt Mitte diesen Jahres“, so Kurschel.
Langfristig schließt Energetica auch einen Börsengang (IPO) nicht aus. „Derzeit werden Beteiligungsmodell geprüft, unter anderem auch ein IPO. Im Vordergrund stehen Überlegungen mit Synergiepotenzial“, betonte Kurschel. Aktuell seien die Energetica-Solarmodule auf dem EU-Markt sehr gefragt. Dabei verzeichne das Unternehmen eine „hohe Kundenzufriedenheit“, so der Geschäftsführer. Die Produktionsleistung werde monatlich weiter gesteigert. „Das wird sich auch in den Umsatzzahlen wiederspiegeln“, so Kurschel.
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