Tesvolt investiert 60 Millionen Euro in neue Gigafactory für Speicher

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Die Nachfrage nach Batteriespeichern wächst aktuell stark. Tesvolt will angesichts der Marktentwicklung seine Produktionskapazitäten weiter ausbauen. Rund 60 Millionen Euro sollen in den Bau einer neuen Gigafactory am Hauptsitz in Wittenberg fließen, wie der Speicherhersteller am Dienstag erklärte. Mit einer geplanten jährlichen Produktionskapazität von 4 Gigawattstunden werde das Werk eine der größten Fabriken für gewerbliche stationäre Batteriespeichersysteme in Europa sein. Tesvolt verzehnfache damit seine aktuelle Produktionsleistung, hieß es weiter.

Der Baubeginn ist für dieses Frühjahr vorgesehen. Im nächsten Jahr sollen diese beendet sein und die Produktion aufgenommen werden. Nach Abschluss des Produktionshochlaufs könnten dort bis zu 80.000 Batteriespeicher jährlich hergestellt werden. Neben dem Bau von zwei neuen Gebäuden plant Tesvolt auch den Umbau der bestehenden Anlagen. Das Unternehmen gehe davon aus, dass bis zu 12 Millionen Euro der Gesamtinvestitionen durch die Investitionsbank Sachsen-Anhalt förderfähig seien. Langfristig sollen mehr als 400 neue Arbeitsplätze entstehen, vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Logistik sowie Projektierung.

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Mehr zum hierachielosen Arbeitsansatz bei Tesvolt sowie eine umfassende Marktübersicht über Groß- und Gewerbespeicher finden Sie in der nächsten Ausgabe des pv magazine Deutschland. Sie erscheint am 23.2.2023

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Im neuen Werk sollen die gewerblichen Batteriespeicher auf zwei Etagen auf insgesamt fast 6.000 Quadratmetern hergestellt werden. Eine neue Fertigungslinie mit Robotern werde eine flexible und skalierbare Produktion sicherstellen. Dazu komme ein neues vollautomatisiertes Hochregallager. Tesvolt werde damit seine Lagerkapazitäten vervierfachen. Alles soll dabei dem KfW 50-Standard entsprechen und die Fertigung komplett CO2-neutral sein, weshalb der Hersteller auch in Kleinwindkraftanlagen am Gebäude sowie eine Photovoltaik-Anlage investiert. Die eigenen Gewerbespeicher würden zudem genutzt, um überschüssigen Strom zwischenzuspeichern. Die Wärmeversorgung werde über Luftwärmepumpen und Wärmerückgewinnung sichergestellt.

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