Wenn Deutschland das gesteckte Ziel hinsichtlich des Ausbaus an Photovoltaik-Anlagen schaffen will, brauchen wir dringend bundeseinheitliche Regelungen. Deshalb habe ich mich bereits Ende des vergangenen Jahres an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gewandt, um ihn auf die bestehenden Probleme aufmerksam zu machen.
Die momentanen bürokratischen Hürden beim Ausbau fangen bereits bei den Anforderungen der über 900 Netzbetreiber an – jeder möchte sein eigenes Formular – der eine per Post, der andere per E-Mail und der dritte über ein Onlineformular. Dieses bürokratische Durcheinander ist unnötig und verschwendet Zeit und menschliche Ressourcen und muss daher dringend vereinfacht und vereinheitlicht werden. Durch die verschiedenen Anforderungen ist es Wirtschaftsunternehmen zudem nicht möglich, eine Serienproduktion zu tätigen, sondern immer nur auf die momentanen Anforderungen in einer Art „Manufaktur“ zu reagieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind zentrale Energiespeicher. Diese fehlen in der von der Gesetzgebung komplett, sind aber auf Grund des rapiden Anstiegs an Photovoltaik-Anlagen für die zukünftige Stabilität des Stromnetzes von zentraler Bedeutung. Ohne diese Speicher, ist die Gefahr von einer Netzüberlastung und damit einhergehenden Blackouts in wenigen Jahren vorprogrammiert.
Insgesamt will ich mit meinem Brief die Politik dazu aufrufen, sich nicht immer in den Markt einzumischen. Anstelle von starren Reglements sollten die verabschiedeten Regelungen und Gesetze ähnlich dem Grundgesetz sein – das heißt es sollte Spielraum für Kreativität und Veränderungen geben. Nur so können wir die gesteckten Ziele zukünftig erreichen.
Im Folgenden finden Sie meine zehn Vorschläge für einen schnelleren Ausbau der Photovoltaik in Deutschland, die ich Habeck schickte und bislang leider unbeantwortet blieben.
I. Versprechen der „Ampel-Koalition“
Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht auf S. 44/45 unmissverständlich: „Wir machen es zu unserer gemeinsamen Mission, den Ausbau der Erneuerbaren Energien drastisch zu beschleunigen und alle Hürden und Hemmnisse aus dem Weg zu räumen.
Wir richten unser Erneuerbaren-Ziel auf einen höheren Bruttostrombedarf von 680 bis 750 Terawattstunden im Jahr 2030 aus. Davon sollen 80 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. (…) Wir werden Planungs- und Genehmigungsverfahren erheblich beschleunigen. (…)
Alle geeigneten Dachflächen sollen künftig für die Solarenergie genutzt werden. Bei gewerblichen Neubauten soll dies verpflichtend, bei privaten Neubauten soll es die Regel werden. Bürokratische Hürden werden wir abbauen und Wege eröffnen, um private Bauherren finanziell und administrativ nicht zu überfordern. (…)
Unser Ziel für den Ausbau der Photovoltaik (PV) sind circa 200 Gigawatt bis 2030. Dazu beseitigen wir alle Hemmnisse, unter anderem werden wir Netzanschlüsse und die Zertifizierung beschleunigen, Vergütungssätze anpassen, die Ausschreibungspflicht für große Dachanlagen und die Deckel prüfen. Auch innovative Solarenergie wie Agri- und Floating-PV werden wir stärken und die Ko-Nutzung ermöglichen. (…)
Wir wollen dafür sorgen, dass Kommunen von Windenergieanlagen und größeren Freiflächen-Solaranlagen auf ihrem Gebiet finanziell angemessen profitieren können.“
II. Stand der Umsetzung
Im „Oster- und Sommerpaket“ wurde viel für die Windenergie getan, was ausdrücklich begrüßt wird. Dieselbe Anstrengung ist nun für die Solarenergie notwendig. Hierzu müssen schnell auf Gesetzes- oder auf dem Verordnungswege folgende Dinge umgesetzt werden, da andernfalls der Beitrag der Solarenergie nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen wird:
1. Netzanschlussanmeldung vereinheitlichen und vereinfachen!
Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 30 Kilowatt werden ab sofort einheitlich wie folgt beim Netzbetreiber angemeldet und nicht wie bisher in einem „unübersichtlichen Dschungel“ aus jeweils unterschiedlichen Formularen und Verfahren:
- Alle Netzbetreiber verwenden das vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) herausgegebene Formular „Anmeldung zum Netzanschluss“, so dass die Beantragung eines Netzanschlusses für PV-Anlagen deutschlandweit einheitlich und einfach erfolgt.
- Der Eigentümer lässt den erforderlichen Zweirichtungszähler nach der Anerkennung/Registrierung beim Netzbetreiber von einer beauftragten Elektrofachkraft einbauen. Dies bleibt nicht – wie bisher – dem Netzbetreiber vorbehalten. Dies kostet gegenwärtig bis zu sechs Monate Zeit und steht einer Inbetriebnahme entgegen.
- Alle Netzbetreiber veröffentlichen eine Liste mit verfügbaren Netzverknüpfungspunkten, an denen Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 30 Kilowatt an das Netz angeschlossen werden können und Strom eingespeist werden kann.
2. Technische Anforderungen an Mittelspannungstransformatoren vereinheitlichen!
Die technischen Anforderungen an Mittelspannungstransformatoren werden ab sofort vereinheitlicht. Es werden hierzu entsprechend dem technischen Fortschritt Modelle von Mittelspannungstransformatoren in einer jährlich zu aktualisierenden Liste ausdrücklich benannt, welche den Stand der Technik darstellen und in den Vorhaben ohne weitere Prüfung verwendet werden dürfen.
Die unterschiedlichen Vorgaben der etwa 900 Netzbetreiber verhindern gegenwärtig eine Serienproduktion dieser zwingend erforderlichen technischen Anlagen. Lange Lieferzeiten und eine Verhinderung der Inbetriebnahme sind die unmittelbare Folge.
3. Einbau von Stromspeichern für Haushalte und Gewerbe fördern!
Der Einbau von Stromspeichern für Haushalte und Unternehmen wird ab sofort gefördert. Hierzu müssen insbesondere Flexibilitäts-Boni gewährt werden.
Der gegenwärtige Fokus auf den Ausbau der Erzeugungskapazitäten ist verständlich. Allerdings muss der nächste Schritt der Speicherung der erzeugten Energie unbedingt bereits jetzt mitgedacht werden. Speicher sind grundlastfähig und stellen jederzeit Strom bereit. Der Strom aus Speichern hat damit einen höheren wirtschaftlichen Wert. Aktuell ist die gespeicherte Kilowattstunde günstiger als die netzbezogene Kilowattstunde. Der Transport von Strom wird mit voranschreitender Speicherentwicklung zunehmend unwirtschaftlicher.
4. Anreize für netzdienliche Speicher schaffen!
In Zeiten der lokalen „Überproduktion“ von Strom (beispielsweise aus Windenergieanlagen) muss ab sofort dieser Strom in Anlehnung an § 14a EnWG vergünstigt Betreibern von Speichern zur Verfügung gestellt werden. Gegenwärtig stehen Windenergieanlagen bis zu drei Monate im Jahr still, da der produzierte Strom nicht abgeführt werden kann.
5. Zinsgünstiges KfW-Darlehen für Photovoltaik-Anlagen ermöglichen!
Die Zinsen steigen derzeit so stark, dass es sich für Unternehmen und Privatpersonen kaum lohnt, in Photovoltaik-Anlagen zu investieren. Durch Zurverfügungstellung von zinsgünstigen Darlehen durch die KfW werden Anreize zur Errichtung von Photovoltaik-Anlagen geschaffen.
6. Sinnvolle lokale Nutzung von Photovoltaik-Anlagen und geschlossene Verteilernetze stärken!
Wenn Strom aus Photovoltaik-Anlagen ohne Einspeisung in das (Mittelspannungs-)Netz der allgemeinen Versorgung (vor dem sogen. „Ortsnetz-Transformator“) über Photovoltaik-Anlagen oder geschlossene Verteilernetze geführt wird (etwa zum Laden von Elektroautos bei einem Nachbarn mit Photovoltaik-Anlage) dürfen in Zukunft keine Netzentgelte, Abgaben und Umlagen mehr anfallen.
Die Nutzung des Stromnetzes beziehungsweise dessen Ausbau ist hierfür gerade nicht erforderlich. Technische Voraussetzung ist, dass die Abnehmer einen Zähler zur – viertelstündlichen Lastgang-Messung haben.
7. Selbst produzierter und gespeicherter Strom muss umlagen- und abgabenfrei sein!
Die Speicherung von Strom aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage zur späteren Selbstnutzung muss ab sofort frei von Abgaben und Umlagen sein, da das Stromnetz nicht genutzt wird.
8. Abschaffung der Abstandsregelung bei Reihenhäusern für nichtbrennbare PV-Module!
Bei Solarmodulen mit Brandschutzklasse A ist eine Abstandsregelung von 50 Zentimetern nicht gerechtfertigt, da diese Photovoltaik-Module nicht brennbar sind. Bauordnungsrechtlich besteht daher keine Notwendigkeit einer solchen Abstandsregelung. Dies ist rechtlich in den jeweiligen Bauordnungen klarzustellen bzw. die entsprechenden Vorschriften sind ersatzlos zu streichen.
Gegenwärtig geht durch diese Regelung eine empfindliche Fläche zur Belegung von Solarmodulen verloren.
9. Zertifizierung für Anschlüsse an Mittelspannung erst ab einem Megawatt!
Gemäß der Europäischen Verordnung “NC RfG” (Network Code Requirements for Generators) wurden Stromerzeugungsanlagen in vier Leistungsgruppen klassifiziert. Die genaue Einteilung der Typen konnte national festgelegt werden. Die Bundesnetzagentur muss sofort vom Bundeswirtschaftsministerium angewiesen werden, dass die Zertifizierung nur für Anschlüsse an die Mittelspannung mit einer Gesamtanlagenleistung von mehr als einem Megawatt gilt.
Die verordnete Zertifizierung von Anschlüssen an die Mittelspannung mit einer Gesamtanlagenleistung ab 135 Kilowatt ist willkürlich und hindert beziehungsweise verzögert den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, da es insbesondere zu wenig Zertifizierungsstellen gibt. Die deutsche Umsetzung geht dabei einmal wieder über das europarechtlich Vorgeschriebene hinaus.
10. Verfahren zur Errichtung und zum Betrieb von Photovoltaik-Freiflächenanlagen erleichtern!
Die Verfahren zur Errichtung und zum Betrieb von Photovoltaik-Freiflächenanlagen muss ab sofort erleichtert und vor allem entschlackt werden:
- Photovoltaik-Freiflächenanlagen werden von der Pflicht der Vorlage einer Prüfstatik befreit.
- Der Abstand von Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu Autobahnen wird im Bundesfernstraßengesetz auf 20 Meter reduziert.
III. Zwei abschließende Hinweise
1. Pflicht zur Installation von Photovoltaik-Anlagen ist kontraproduktiv!
- Die Pflicht zur Installation von Photovoltaik-Anlagen (auf Neubauten und bei Dachsanierungen) macht die sogenannte Vorprodukte (wie beispielsweise Solarmodule oder Wechselrichter) von Photovoltaik-Anlagen im Ergebnis teurer. Dies führt dazu, dass Gewerbe und Private – um Kosten zu sparen – nur kleinere Photovoltaik-Anlagen auf ihren Häusern errichten, obwohl eigentlich Raum und Kapazität für größere Photovoltaik-Anlagen vorhanden wäre.
2. Vereinfachtes Messstellenwesen und innovative Netznutzung muss möglich werden!
Das Smart-Meter-Gateway ist ein Instrument, welches den Strom im Ergebnis teurer macht. Es reicht absolut aus, wenn der Strom von Photovoltaik-Anlagen bis 30 Kilowatt über den normalen und vorhandenen H0-Lastzähler per Schnittstelle ausgelesen wird. Betreiber von Photovoltaik-Anlagen könnten zudem in den Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE) eingebunden werden.
—- Der Autor Mathias Hammer gründete 2008 die Deutsche Energieversorgungsgesellschaft mbH, aus der später Senec entstand. Nach dem Verkauf von Senec an EnBW im Jahr 2018 wandte er sich neuen Ideen zu und gründete den Installationsbetrieb Energiekonzepte Deutschland. Er will mit seinem Unternehmen in diesem Jahr rund 40.000 neue Photovoltaik-Anlagen im Einfamilienhausbereich realisieren. —-
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Es ist zu begrüßen, wenn Experten aus der Branche, wie der Autor des Artikels so arrangiert an die Politik herantreten. Zehn Vorschläge hat er an den Minister herangetragen. Zehn aus technischer Sicht wichtige und sinnvolle Vorschläge, die zum schnelleren Ausbau der PV führen, aber leider an Brisanz einbüßen, wenn nicht die essentielle politische Forderung ganz vorne ansteht, nämlich, dass die Erneuerbaren wieder vorrangig im Lande verbraucht werden müssen.
Ich hoffe immer, dass ein Autor auch an der Resonanz seiner Veröffentlichung interessiert ist, und hier liest. In diesem Sinne empfehle ich ihm im Folgenden meine Kommentare zu lesen, und eventuell dazu Stellung zu beziehen.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
Besonders dem vom 06. Jan. um 21.49 Uhr.
Die Trennung von Stromproduktion und Netzbetrieb war Schwachsinn. Zum einen haben sich die großen Betreiber nicht daran gehalten, die haben das einfach in Tochterfirmen ausgelagert die sie weiterhin kontrollieren, zum anderen wird dadurch verhindert dass die Übertragungsnetzbetreiber Speicher betreiben können, an den Knotenpunkten an denen es am wichtigsten ist Speicher zu haben. Die Hausspeicher sind eine Fehlentwicklung. Einen Standard zu entwickeln um diese netzdienlich zu betreiben dauert zu lange und hat zu viele technische und regulatorische Hürden. V2G hat die selben Probleme, aber dort wird über die Jahre so viel Speicherkapazität entstehen, dass man nicht darum hin kommt.
Ich sehe nicht wie eine PV Pflicht die Preise für Module oder Wechselrichter negativ beeinträchtigen sollte. Wir haben unsere PV Industrie vor 10 Jahren kaputt gemacht, weil aufgrund der EEG Reformen PV unwirtschaftlich wurde und dessen Markt komplett eingebrochen ist (und natürlich weil China die Produktion subventioniert hat, während wir unsere Firmen mit negativen Margen einfach begraben haben). Wir brauchen in Europa mindestens 40GW/Jahr PV Nachfrage, damit sich der Aufbau lokaler Produktion überhaupt lohnt.
Morchel schreibt.
Die Hausspeicher sind eine Fehlentwicklung. Einen Standard zu entwickeln um diese netzdienlich zu betreiben dauert zu lange und hat zu viele technische und regulatorische Hürden.
@ Morchel.
Was ist den netzdienlich ??? Halten Sie es für netzdienlich, dass die Erneuerbaren seit 2010 aus den Bilanzkreisen der Versorger raus genommen wurden, und separat an der Börse als Überschuss verramscht werden müssen. ??
Siehe hier unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung.
Wie kontraproduktiv und gefährlich diese Maßnahme wirkt zeigte schon 2012 das Folgende.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:..Die Händler wollten vermeiden, so hohe Preise zu bezahlen. Sie schraubten dem Bericht zufolge systematisch die Prognose über den Stromverbrauch ihrer Kunden nach unten und lieferten entsprechend weniger. So vermieden sie, den gerade sehr teuren Strom zukaufen zu müssen. Zitat Ende.
Alle warteten auf das angekündigte Sturmtief mit negativen Strompreisen. Wenn das viele machen, reicht selbst ein Sturmtief nicht aus für die Schnäppchenjäger.
Das könnte nicht passieren, wenn die Erneuerbaren noch – wie bis 2010 der Fall – prognostiziert den Versorgern mit Ökobändern zugeteilt würden. Dann wären auch die Heimspeicher automatisch ins Netz integriert, in dem ihre Betreiber mit geringerem Strombedarf bilanziert wären.
So sähe „Netzdienlichkeit“ aus, und nicht in dem man Heimspeicher verteufelt.
Den Effekt auf die Preise bei einer Einführung einer PV-Pflicht, sehe ich auch: Die Anbieter wissen ja, dass der Bauherr keine Wahl hat. Heute sind sie noch gezwungen, Preise zu bieten, die dem Bauherrn die Anschaffung attraktiv machen. Bei einer Pflicht würden die von den Bauherren noch akzeptierten Preise wesentlich höher liegen.
Aber auch aus einer höheren Warte gesehen, ist eine Pflicht in einem freiheitlichen Staat problematisch. Ich könnte mir vorstellen, dass das Bundesverfassungsgericht feststellt, dass die Einschränkung der Freiheit schwerer wiegt als der Nutzen der Dach-Zweitnutzung. Und dahääte ich sogar Verständnis dafür. Außerdem befürchte ich, dass Politiker wie Bürger (und Journalisten sowieso) sich, wenn alle geeigneten Dächer belegt sind, wieder der irrigen Meinung hingeben, jetzt sei auch genug getan. Dabei brauchen wir ein mehrfaches an Freiflächenanlagen, um allen Strom zu produzieren, den wir nur indirekt verbrauchen für Industrieproduktion und Dienstleistungen.
Herr Diehl, das war nun wahrlich ein weiter Sprung vom Heimspeicher zur EEG-Novelle im letzten Jahrzehnt… aber leider am Thema vorbei.
Der Vorredner hat vollkommen recht: Heimspeicher sind eine Fehlentwicklung, die sich nur aus dem Unzerschied zwischen Netzbezug und Netzwinspeisungstarif versucht zu refinanzieren. Dürfte in allen Fällen eng werden.
Im Netz wären sie in größerer Kapazität deutlich wirksamer und netzdienlicher zu betreiben…
Dort werden die e-Autos mit ihren Batterien punkten können, wenn man sie ließe. Aber ich werde hier nicht zum großen Sprung gegen die Automobilindustrie ansetzen, ich könnte ihn ebensowenig „stehen“ wie mein Vorredner…😉
Diesen 10 Punkten von M. Hammer kann man uneingeschränkt zustimmen und ich bin sicher bei Umsetzung dieser Punkte wird es schneller gehen. Es bleibt leider noch ein Flaschenhals der Montage und Lieferkapazitäten aber mit dieser Situation kommt der Markt klar. Sobald sich die Liefersituation der WR und Speicher entspannt wird man auch verstärkt Montagekapaizitäten aufbauen
Danke, danke, danke … an den Verfasser und das PV Magazin.
Der dringend erforderliche Vereinfachungsprozess ist noch lange nicht abgeschlossen, auch wenn einem die Vereinfachungen des letzte Jahres im Vergleich zu den Bremsmanövern der letzten 10 Jahre schon revolutionär vorkommen.
Also weiter Druck machen, die Bereitschaft in der Bevölkerung ist riesig.
Ich bin was die Vertriebspraxis angeht nicht immer auf der gleichen Linie mit den „Großen“ det PV-Branche, aber was hier steht halte ich für richtig. Herr Habeck hat Entbürokratisierung angekündigt, in einer Talkshow hat er gemeint, sie hätten es einfach im letzten Jahr nicht geschafft. Kann ich mir aber vorstellen, zumal er oft offen über seine Arbeit spricht, was ihn irgendwie sympathisch macht. Es ist gut wenn die Probleme an die Regierung herangetragen werden, ich denke schnelle Lösungen sind da aber nicht zu erwarten. Nicht alles lässt sich per Gesetz regeln. Oft ist eine enge Zusammenarbeit aller Akteure gefordert. Allein die Vereinheitlichung der Anmeldeprozedur mit 900 VNBs umzusetzen stell ich mir sehr schwierig vor. Aber ich hoffe auch auf baldigen Bürokratieabbau. Es gehört sich eine echte Reform anstatt der derzeitigen Salamitaktik. Auf ständig kleine Anpassungen müssen sich alle neu einstellen, was meiner Meinung nach nicht effizient sein kann. Trotzdem… Durchhalten und weitermachen 🙂
Ich bin mit (sehr) Vielem einverstanden, mit einem Punkt allerdings ganz und gar nicht:
„3. Einbau von Stromspeichern für Haushalte und Gewerbe fördern!“
AUF GAR KEINEN FALL!
Leider kommen hier bei dem Author ausschließlich seine eigenen wirtschaftlichen Interessen durch. Derartig fragmentierte Speicherchen, wie sie Senec und co schon heute zu hoffnungslos übrteuerten Preisen Hausbesitzern mit mathematikschwäche ungeheuer erfolgreich aufschwatzen, sind *weder*:
1. Wirtschaftlich. Jedenfalls nicht für den Käufer. Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der üblichen Verdächtigen wie z.B. EKD sind grundsätzlich falsch.
2. Sinnvoll für die Energiewende. Denn sie vernichten lediglich bereits erzeugten sauberen Strom, der durch Netzstrom aus dem Energiemix ersetzt werden muss.
3. Netzdienlich. Das Gegenteil ist der Fall. Und es macht auch absolut *keinen* Sinn, 100 einzelne Speicherchen pro Niederspannungsnetz einzeln zu steuern, wenn man für einen Bruchteil des Geldes z.B. einen „zentralen“ Speicher pro Niederspannungsnetz steuern müsste.
Zuguterletzt wissen wir alle was mit solchen Förderungen passiert: Sie verschwinden in den Taschen der Verkäufer und Hersteller, die umgehend Ihre Preise so anpassen, dass die Nachfrage (die ohnehin wg. der falschen Wirtschaftlicheitsberechnungen udn dem Druck der Verkäufer enorm ist) gleich bleibt, während der Deckungsbeitrag noch weiter steigt als er ohnehin schon ist.
Ja, wir brauchen Speicher, dringend. Aber nicht von Senec, Varta, LG oder Sonnen zu irrwitzigen Preisen, und nicht in jedem Haus.
Was wir brauchen, ist nicht nur die Erlaubnis, sondern sogar die *Verpflichtung* der Netzbetreiber solche Speicher z.B. dezentral zu verbauen, und für private Investoren in Großspeicher muss der Unsinn mit den Netzgebühren weg.
Minispeicher in 5-10kWh stückeclhen die nur die Taschen von EnBW und co füllen braucht kein Mensch,
Na,dann bauen Sie mal für ein Dorf mit 100 Häusern einen Zentralsspeicher.“Mein Nachbar speist nicht so viel ein,entnimmt dem Speicher aber mehr als ich“Da können Sie gleich eine Schlichtungstelle in jedem Dorf einrichten.Viel spass
Marc Blume schreibt, betreffend der Heimspeicher.
Denn sie vernichten lediglich bereits erzeugten sauberen Strom, der durch Netzstrom aus dem Energiemix ersetzt werden muss.
@ Marc Blume.
Da sind Sie leider nicht tief genug mit der Materie vertraut. Den genau das Gegenteil ist der Fall. Mit Heimspeicher verhindern Sie, dass der saubere Ökostrom den Sie erzeugen, am Spotmarkt der Börse zu Graustrom degradiert, und als Überschuss verramscht wird.
Lesen Sie dazu im Folgenden meine Kommentare
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
@Götzmann:
Warum sollte das notwendig sein? Der Endverbraucher hat damit überhaupt nichts zu tun. Wer Einspeist bekommt dafür Geld, und fertig.
Der Speicher bezahlt sich dadurch, dass er Naturgemäß speichert wenn der Börsenstrompreis hoch oder sogar negativ ist, und wieder ausspeichert wenn er entsprechend höher ist.
Natürlich könnte trotzdem z.B. ein Dorf selber gemeinsam so einen Speicher bauen, udn sich die Einnahmen daraus teilen. Das wird derzet nur durch die doppelten Netzgebühren verhindert.
@Marc Blumen: Gratuliere zu dieser klaren Haltung zum Thema Speicherung – das spricht mir aus der Seele. Und genau das habe ich in meinem Meinungsartikel von letzter Woche ja auch sonnenklar geschrieben und in den Kommentaren weiter verargumentiert.
Wer es noch nicht gelesen hat – hier ist der Link https://www.pv-magazine.de/2023/01/24/energiewende-ja-aber-wie/
Ich bin absolut nicht Ihrer Meinung. Es muss aus meiner Sicht ein Mix sein aus zentralen Speichern, aber natürlich auch aus vielen kleinen vernetzten Speichern in Haushalten und Gewerbe. Ihre überteuerten Preise sind ein Zeichen der Zeit und werden sich noch ziemlich sicher wegen der enorm großen zu erwartenden Masse und dem immer größeren Wettbewerb erheblich reduzieren. Skalierung ist alles und alleine aus dem Natrium-Ionen Bereich erwarte ich da noch richtig viel… so wie es ja mit PV genauso möglich war.
… wieso wird hier Netzstrom pauschal vernichtet? … die elementare Frage ist doch, wie der Strom vor Ort genutzt wird. Substituiert er wie in den meisten Fällen Gas oder Öl, ist doch alles gut. Und ist es dabei schlank und werden dafür nicht lange Leitungen verwendet, ist es noch besser. Und Netzstrom kann doch nach wie vor bezogen werden mit dem Hausspeicher, wenn er günstig ist und der Wind weht… genauso kann hoffentlich bald auch zurückgespeist werden, wenn der Strom im Netz knapp ist. Netz und Hausspeicher müssen doch keine Konkurrenten sein, sie können sehr schön partnerschaftlich agieren… das ist letztlich nur eine Frage des aktuellen dynamisierten Strompreises. Genug Ausgleichsbedarf haben wir noch lange auf beiden Seiten.
Und natürlich ist das netzdienlich, wenn es smart, digital und sinnig in ein System zusammen kooperieren kann. Maximale persönlicher Autarkie ist damit ganz sicher nicht gemeint, sondern vielmehr maximal nachhaltiger Strom, der automatisch maximal günstig ist… egal, ob er aus dem Netz, aus der eigenen PV oder aus dem Speicher kommt oder zurückfließt.
Für mich macht es absolut Sinn, am besten mehrere Millionen einzelne Speicherchen zu haben und intelligent zusammen zu führen. Diese dezentrale kleinteilige Struktur folgend der dezentralen Erzeugung ist aus meiner Sicht nur logisch. Es bietet maximale Sicherheit, Flexibilität, eine beliebige Skalierung im beliebigen Verbund und zielgenaue Ausgleiche direkt vor Ort und ohne Umwege… auch wirtschaftlich sehe ich nur Vorteile, wenn nur die abgerufene Leistung in Echtzeit abgerufen und gezahlt wird und eben nicht Extraspeicher unausgelastet ständig gewartet und erweitert werden muss und dann auch noch durch viel längere Leitungen zu transportieren ist. Ökologischer erscheint es mir auch, wenn eine Doppelnutzung des sowieso angeschafften E-Auto Speichers möglich ist und die Auslastung enorm anhebt. Die Wachstumsdynamik ist bei Schwarmspeicher sozusagen kostenlos integriert, wenn sich immer mehr E-Autos und Hausspeicher anschließen und davon profitieren können… es ist nur einmalig die Infrastruktur mit Normung und passendem Marktmodell zu schaffen. Der Rest geschieht dann fast von selber, wenn man als Hausbesitzer sich den Speicher und PV maximieren kann und es dabei noch sehr viel wirtschaftlicher wird, weil man es nicht nur für sich selber macht.
Und es ist eine Speicherung vom Bürger aus, der damit im gemeinschaftlichen Netzverbund umso mehr Gewinne fahren kann, als es mit den üblichen zentralen Strukturen und nur für einzelne wenige Gewinner geschieht… wie schon immer in Sachen Energie gehabt. Ich will diese zentralen Strukturen nicht mehr und ich habe ehrlich gesagt einfach keinen Bock mehr darauf, ausschließlich den Versorgern und Netzbetreibern bei der Energiewende zu vertrauen… ich will es einfach mal selber „mit“ anpacken. Bestimmt nicht egoistisch für maximale Autarkie, sondern im gemeinschaftlichen Netz mit dynamischen Tarifen und der lukrativen Rückspeisung in knappen Zeiten… das geht auch.
Detlef K. schreibt.
Ich bin absolut nicht Ihrer Meinung. Es muss aus meiner Sicht ein Mix sein aus zentralen Speichern, aber natürlich auch aus vielen kleinen vernetzten Speichern in Haushalten und Gewerbe.
@Detlef K.
Da ist der Ralf Schnitzler zu sehr auf seine berufliche Tätigkeit fokussiert. Als Berater und Planer von großen Freilandanlagen, auf PPA Basis mit zusätzlichen Großspeicher, sind die kleinen dezentrale Heimspeicher eher Konkurrenten für seine Mission, wenn es darum geht den billigen Ökostrom einzusammeln. Dabei sind die kleinen Heimspeicher diejenigen, die dem Ökostrom sein grünes Gesicht erhalten, während der Überschussstrom mit dem der Herr Schnitzler die großen Speicher füllen will, von der Börse kommt und dort „virtuell“ zu Graustrom degradiert wird.
Ich nenne das hier die Energiewende der großen Player. Da wir aber auch die Energiewende der Kleinen, mit einer Wertschöpfung übers ganze Land verteilt, erhalten wollen, sind. „auch“ die dezentralen Kleinspeicher so wichtig.
Marc Blumen schrieb:
„3. Einbau von Stromspeichern für Haushalte und Gewerbe fördern!“
AUF GAR KEINEN FALL!
Ahem. Hier fehlt wohl so klitzekleines bisschen die ökonomische Betrachtung. Ein Betrieb ist darauf aus, sein wirtschaftliches Ergebnis zu verbessern und nicht zu verschlechtern. Insofern ist die Annahme, dass Irgendjemand erhebliche Geldmittel aufwendet, um seine Erträge zu verringern aka eine Verknappung zu verringern auf seine eigenen Kosten und damit seine erzielbaren Preise zu verringern, doch eher im Wunschdenken respektive der Utopie zu verankern.
Wenn wir in absehbarer Zeit Speicher wollen, dann bleibt uns nur der massiv parallele Ausbau. Das kann unmöglich von den großen Anbietern geleistet werden. Zudem der mikroökonomische Anreiz in die genau gegenteilige Richtung gehen muss. Nichts wird industriell über ein Mindestmaß geschaffen werden, welches man noch als Zusatzservice für extra viel Geld anbieten kann.
Es bleibt lediglich der Weg über die Haushalte. Dass dies natürlich in den Kassen der bisherigen Oligopole wehtun wird, ist unvermeidbar. Darauf können wir aber genauso wenig Rücksicht nehmen, wie solche Anbieter wie Shell auf die Gesellschaft. Der Shell CEO hat gerade erst verkündet, dass Investitionen in erneuerbare Energien zukünftig massiv zurückgefahren werden, da fossile Brennstoffe sehr viel höhere Erträge bringen.
@Hans Diehl: Es ist richtig, dass ich nun mal im Solarparkbusiness groß geworden bin. Auch habe ich kein Eigenheim mit Solardach, Batterie im Keller und E-Auto in der Garage, sondern wohne in einer Genossenschaftswohnung in Köln. Meine Argumente folgen hoffentlich durchgängig der Mathematik (Logik), Physik (Thermodyamik) und Ökonomie (Ressourcen, Effizienz, Utilitarismus). Bitte nehmen Sie die Perspektive eine unbeteiligten Dritten ein, der eine intelligente, sparsame, hocheffiziente und an die Bedingungen der Umwelt (Klimakrise, Biodiversitätskrise, Fachkräftemangel, begrenzte Ressourcen, usw.) angepasste Energieversorgung auf Basis von Photovoltaik planen soll, so dass dies schnell, preiswert und von höchstem Nutzen für die Allgemeinheit (Menschen und Nicht-Menschen) funktionieren soll. Dann würden Sie vielleicht zu ähnlichen Schlüssen kommen, wie ich sie vertrete. DANKE
Ralf Schnitzler. schreibt.
@ Herr Diehl….Bitte nehmen Sie die Perspektive eine unbeteiligten Dritten ein, der eine intelligente, sparsame, hocheffiziente und an die Bedingungen der Umwelt (Klimakrise, Biodiversitätskrise, Fachkräftemangel, begrenzte Ressourcen, usw.) angepasste Energieversorgung auf Basis von Photovoltaik planen soll
@ Ralf Schnitzler.
Ich bin voll bei ihnen, wenn dabei die Erneuerbaren wieder mitspielen dürfen, und der Preis senkende Merit Order Effekt, den diese bewirken, der Solidargemeinschaft zugute kommt, wie das bis 2010 der Fall war.
Was ich damit meine, können Sie meinen folgenden Kommentaren entnehmen.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
Hans Diehl schreibt: @ Ralf Schnitzler.
Ich bin voll bei ihnen, wenn dabei die Erneuerbaren wieder mitspielen dürfen, und der Preis senkende Merit Order Effekt, den diese bewirken, der Solidargemeinschaft zugute kommt, wie das bis 2010 der Fall war.
@Hans Diehl: Bitte bedenken, dass es dann keinen Merit Order Effekt mehr geben wird, weil dann ja nur noch Sonne und Wind (Wasser, Geothermie, Biomasse) den Strom zur Verfügung stellen. Die werden an keiner Börse gehandelt, sondern mir schwebt folgendes Preismodell vor: Alle Anbieter verkaufen ihre Energie via Power Purchase Agreements an den (zuständigen) Netzbetreiber, an dessen Netz sie angeschlossen sind. Die Netzbetreiber sorgen für die Speicherung incl. Energieumwandlung in Wärme, e-Gase, Abwärmenutzung und verkaufen ihrerseits die Energie in den gewünschten Formen an das jeweils zuständige Stadtwerk/Kommunalwerk. Das wiederrum vermarktet an seine Endkunden zu Preisen, die bundesweit einheitlich sind und die den sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnisse der Verbraucher (Privat, Unternehmen) gerecht werden. Kontrolliert und beaufsichtig von der Bundesnetzagentur. Keine Börse, kein Merit Order Effekt, Netze und Stadtwerke sind keine Privatunternehmen, sondern gehören der öffentlichen Hand oder sind Genossenschaften und agieren gemeinwohlorientiert. Netzbetreiber können dann aufgrund der Speicherung von grünem Strom und der Energieumwandlung autonom für Netzstabilität sorgen. Es gibt dann auch keine Märkte für Regelenergie, Sekunden und Minutenreserve, etc.. Grundlastfähig ist dann auch kein bekannter Begriff mehr.
Wenn Sie mir dahin folgen mögen, dann könnten wir über die Vergangenheit eigentlich schweigen, oder?
Ralf Schnitzler schreibt.
@Hans Diehl: Bitte bedenken, dass es dann keinen Merit Order Effekt mehr geben wird, weil dann ja nur noch Sonne und Wind (Wasser, Geothermie, Biomasse) den Strom zur Verfügung stellen..
@ Ralf Schnitzler.
Der Ökostrom wird aber zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich viel oder wenig Wert sein. Der Merit Order Effekt, den die EE bewirken, wird es dann auch noch geben. Er wird nur eine andere Rolle spielen. Gegenwärtig besteht er noch aus drei Komponenten. 1.) Der Verdrängungseffekt, 2.) Der preis mindernde Effekt .und 3. ) Der Kosten/Nutzen Effekt. . Bei 100% Erneuerbaren, wann immer das auch sein mag, wird nur noch Komponente drei, sprich der Kosten/Nutzen Effekt eine Rolle spielen.
Dieser Kosten/Nutzen Effekt entsteht aus der folgenden Ihrer Aussagen.
Zitat Schnitzler: Netzbetreiber können dann aufgrund der Speicherung von grünem Strom und der Energieumwandlung autonom für Netzstabilität sorgen. Zitat Ende.
Da keine der drei genannten Komponenten im gegenwärtigen Strommarktdesign berücksichtigt ist, wird die gesamte Entwicklung zu dem hin, was Sie anstreben, auf diesem „Faulen EI“ stattfinden. Womit wir wieder bei dem Zahnarzt wären, der auch nicht überkront, und überkront, wo doch für den Patienten eine Wurzelbehandlung nötig wäre.
Fazit: Ohne dass die Erneuerbaren wieder ins System integriert werden, wie das bis 2010 der Fall war, wird es lediglich eine Energiewende der „Altgedienten“ Player werden.
Damit neu hinzugekommene Leser meine Ausführungen besser verstehen, siehe meine folgenden Kommentare
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
@Hans Diehl
Ich verstehe ihre Ausführungen, würde die weitere Entwicklung hin zu 100 % EE-System nicht so gehen, wie sie das vorschlagen, sondern mit mehr Regulierung und Eingriff durch den Gesetzgeber und die Regulierungsbehörde(n). Die Energieversorgung – ein wesentliches Gut der Daseinsvorsorge – ist kostbar und wichtig für die Gesellschaft im Ganzen. Darum bin ich dafür, die Liberalisierung des Strom- und Energiesektors radikal zu beschneiden und die Preisbildung für alle Erzeuger nicht mehr an der Börse zu regeln, sondern durch simple PPA-Verträge, wie ich oben beschrieben habe. Das aktuelle Energiemarktdesign ist einfach schlecht und auch noch gegen jede Physik, in dem es so tut, als ob sich Energie verlustfrei transportieren ließe. Deutschland und erst recht Europa sind keine Kupferplatten! Während Sie für Evolution zu sein scheinen, bin ich für Revolution des Energiemarktes.
@ Hans Diehl. Ein Speicher produziert *kein einziges Watt* Strom, aber er verbraucht welchen, direkt selbst durch Verluste, udn indirekt dadurch, dass Nachts wenn der Speicher entladen wird, der Wechselrichter Betriebsstrom verbraucht, der ansonsten im Standby wäre. Gerade letzteres ist in vielen fällen bis zu 50% des Gesamtverbrauchs, wenn z.B. der Nachverbrauch eines Hauses sehr gut ist, z.B. 150W. Dann kommen da mal locker 50-80 Watt nur für den WR dazu, damit der die 150W fürs Haus aus der Batterie bereitstellen „darf“.
Und bzgl. Ihrer Behauptung das der Strom wenn eingespeist zu „Graustrom“ degradiert, und quasi „schlecht“ wird, sprechen sie bitte mit einem Physiklehrer, der Ihnen die Energieerhaltung beibringt.
Von den Energie udn Umweltkosten die diese sinnlose PSeicher in der Herstellung verursachen fange ich erst gar nicht an.
Marc Blume schreibt.
Und bzgl. Ihrer Behauptung das der Strom wenn eingespeist zu „Graustrom“ degradiert, und quasi „schlecht“ wird, sprechen sie bitte mit einem Physiklehrer, der Ihnen die Energieerhaltung beibringt.
@ Marc Blume.
Da muss ich mit keinem Physiklehrer sprechen, das mit dem Degradieren des Ökostromes zu Graustrom, ist ein „Virtueller“ Vorgang und gesetzlich verankert. Bei tieferem Einsteigen in die Materie – wie ich Ihnen empfohlen habe – auch ohne Physiklehrer nachvollziehbar.
Fakt ist, weil PV Strom schon mit der vorrangigen Einspeisung, und Vergütung privilegiert behandelt wird, darf er nicht auch noch an der Börse ein Weiteres, nämlich das „Grüne“ Privileg in Anspruch nehmen, und muss deshalb als Graustrom „Überschuss“ verramscht werden.
Vor diesem Energiewende kontraproduktiven Schwachsinn, kann ich meinen erzeugten Ökostrom nur mit einem Heimspeicher bewahren.
Frei nach der Empfehlung vom leider allzu früh verstorbenen Hermann Scheer, der in seinen Vorträgen nicht müde wurde, mit der zum Empfehlen, „Die wahre Energiewende muss von ganz unten kommen“
Marc Blumen,
wieso höre ich eigentlich keinen Protest gegen direkt angebundene Generatoren von Ihnen? Durch die direkte Anbindung werden gigantische Mengen an Energie darauf aufgewendet, die Hoch- und Höchstspannungsleitungen als landesweite Heizdrähte zu missbrauchen. Die resultierenden Verluste würden ausreichen, um sämtliche Batteriespeicher Deutschlands in Sekunden vollladen zu können.
Zwischen den großen Generatoren oszillieren gewaltige Ströme (um den Gleichlauf beizuhalten, warum auch immer), die niemals auch nur ein Milliwatt an Energie in einen Haushalt oder einen Betrieb liefern und eben nur die Leitungen aufheizen. Und dieser mittlerweile unnötige Zustand wird uns noch als technische Notwendigkeit verkauft. Gar nicht unähnlich den Argumenten, warum wir angeblich keine Haushaltsspeicher brauchen sollen.
Diese Ströme treten so nicht auf bei Gleichspannungsanlagen, da es keinen Spannungs-/Stromversatz gibt. Mittlerweile sind die Halbleiter soweit fortgeschritten, dass wir jegliches Netzverhalten auch künstlich darstellen, ohne diese gewaltigen Verluste. Also ich würde es begrüssen, wenn wir uns zuerst auf die großen Verluste ohne positive Nebenwirkung konzentrieren könnten. Wie wäre es denn mit Engagement in diese Richtung?
Übrigens tragen die thermischen Verluste meiner häuslichen Batterie + Inverter dazu bei, das Haus warm zu halten und sind im Sommer wesentlich geringer, da ich dann keine Wärmepumpe damit betreibe und die Batterie dann die leichten Lasten im Haus versorgt. Außerdem sorgt meine Batterie dafür, die Last aus den Spitzenbedarfszeiten herauszuhalten.
Seit kurzem werde ich sogar dafür bezahlt, zu Spitzenzeiten meinen Bedarf herunterzufahren und diesen stattdessen in die Stunden davor zu legen, in denen regelmäßig Windkraft abgeschaltet wird. Solche Vorhaben sollten der breiten Masse auch angeboten werden, was den Strom günstiger machen würde und zu einer vermehrten Nutzung von ohnehin vorhandener Energie führte. Wobei ich Hans Diehl’s Lösung bevorzugen würde und das Überangebot auf einem Markt den Verbrauchern und Speicherbesitzern zugänglich machen. Dadurch würde es zu einer massiven Kostenreduktion kommen und lediglich fossile Brennstoffe würden darunter leiden, Win-Win.
Behauptungen wie, dass eine massiver und geförderter Ausbau der Speicherkapazität bei den Endverbrauchern zu sozialer Ungerechtigkeit führen würde, sind hingegen Ammenmärchen. Ein massiver geförderter Ausbau würde ja gerade denen helfen, die sonst keinen Zugang erhalten. Zudem würde der massive Ausbau auch logischerweise die Preise senken und damit Erschwinglichkeit für wachsende Zielgruppen automatisch gewährleisten. Da hat wohl Jemand die Ökonomielehrgänge ein bisschen zu oft geschwänzt.
Die Aussage zu völlig überteuerten Kleinspeichern ist richtig.
Wieso kostet ein Ersatzspeicher (40kWh) für ein E-Fahrzeug ca. 12000€,
für einen Hausspeicher mindestens das Doppelte!
Die Rentabilität des Hausspeichers nimmt aber mit der Preissteigerung des Stompreises zu!
Bei z.Z. 0,40 € pro kWh und einer Steigerung von 3% pro Jahr wird dieser Speicher sehr schnell rentabel.
Also eigentlich kostet der 77kWh Speicher eines ID.X bei Volkswagen 14.000€ *als Ersatzteil*, und der unterliegt Anforderungen von deren Erfüllung so ein PV Heimspeicherchen nichtmal zu träumen wagt. Die Preise von nahezu linear aktuell 1000€/kWh die für PV Speicherchen grenzen durch die Bank an Wucher und Betrug.
Und nein, auch mit 40ct Strompreis rechnet sich das nicht, das rechnet sich nie. Bevor so ein Speicher sein Invest wieder eingebracht hat, ist er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit defekt, denn das dauert mindestens 15 Jahre, und bis dahin schlägt die kalendarische Alterung zu. Das ist simple Mittelstufenmathematik, man darf halt keine Variablen weglassen, oder völlig sinnlose Annahmen setzen.
… hier auf den Status Quo zu schauen halte ich für extrem kurzsichtig. Wir werden aus meiner Sicht schon recht bald ganz andere Preise sehen, die Batteriefabriken sprießen hervor, die neuen billigen Technologien (NA-Ionen) stehen in der Masse an und die Skalierung kann endlich auch bei den Heimspeichern wirken.
Die Photovoltaik hat es uns doch in beeindruckender Weise vorgemacht, wie es geht.
Da sind einige wenig durchdachte Aussagen drin, die leider dazu führen könnten, dass die richtigen und wichtigen Punkte entwertet werden.
1. Zu viele PV-Anlagen, ohne dass deren Strom von Strom von Speichern aufgenommen werden könnte, führen nicht zu Blackouts. Sie müssen allerdings abgeregelt werden, wobei die Erlösausfälle den Betreibern ersetzt werden. Das führt zu einer unnötigen Kostenbelastung der Verbraucher. Verquere Behauptungen, Überkapazität bei PV-Leistungen könne zu Blackouts führen, desavouiert die PV unnötigerweise. Diese lässt sich nämlich, im Gegensatz zu vielen Wärmekraftwerken, technisch problemlos abregeln. Das einzige Problem ist das ökonomische, denn die unflexiblen Erneuerbaren sind finanziell darauf angewiesen, dass fast aller Strom, den sie produzieren, auch sinnvoll verwertet werden kann.
2. Der Staat muss sich einmischen, und darf nicht zu viel „dem Markt“ überlassen. Bei Strom handelt es sich um ein leitungsgebundenes Gut der Daseinsvorsorge. Damit hat der Staat eine Fürsorgepflicht, dass jeder, auch schlechte Kunden, Zugang zu Strom zu einem angemessenen Preis hat. Außerdem hat der Staat ein Interesse daran, dass der Strom möglichst umweltschonend hergestellt wird. Der Pflicht des Staates müssen auch geeignete Rechte zum Eingriff in den freien Markt entsprechen.
Der freie Markt würde die schlechten Kunden nicht beliefern, oder allenfalls zu Mondpreisen, er würde seine Preise nicht daran berechnen, was es kostet, den Strom zu produzieren, sondern danach, was es den Kunden wert ist, den Strom zu verbrauchen. Die Differenz hat den neumodischen Ausdruck „Übergewinn“ bekommen, ist aber als Tatsache nicht neu. Marx nannte es den „Mehrwert“.
3. Kleinspeicher für Haushalte sind nicht förderungswürdig. Sie führen zu Sicherheitsrisiken, hohen Kosten und wachsender sozialer Ungleichheit. Sie verbieten stünde einem freiheitlich verfassten Staat wie dem unseren schlecht zu Gesicht, aber eine Förderung wäre völlig verfehlt. Bei Speichern im Gewerbe kann das schon wieder anders aussehen. Aber auch da wäre es sicher einfacher, wenn etwas so schwieriges wie ein maximal sinnvoller, also vor allem netzdienlicher Speicherbetrieb, von Spezialisten durchgeführt würde. Ein Gewerbebetrieb sollte sich auf sein Geschäft konzentrieren können und den Strom aus der Steckdose bekommen.
Dass Speicher dringend notwendig sind, ist richtig. Den bisherigen Ausbau haben wir nur ohne viel Abregelung nur geschafft, weil uns das Ausland die regelmäßig anfallenden Überschüsse abgenommen hat. Die Kapazitäten dazu sind aber begrenzt. Die Ausdrucksweise „Speicher seien grundlastfähig“ geht aber an den Anforderungen vorbei. Grundlast ist das, was unflexible Wärmekraftwerke und Laufwasserkraftwerke liefern. In Zukunft werden wir sie nicht mehr brauchen. Was wir brauchen, sind Speicher, die Überschüsse verwerten und Lücken in der Stromerzeugung füllen. Grundlast ist etwas anderes. Man sollte den Begriff aus seinem Wortschatz als veraltet streichen. Er wird nur noch von ewiggestrigen als Kampfbegriff gegen die Erneuerbaren verwendet.
4. Netzdienliche Speicher schaffen! Wie wahr! Aber die Aufgabe ist ziemlich komplex. Man sollte schon dazusagen, dass der bisherige Börsenhandel ungeeignet ist, um netzdienliche Speicher vernünftig zu integrieren. Der bisherige Börsenhandel geht von einem Machtgefälle zwischen flexiblen Erzeugern, z.B. Gaskraftwerken, gegenüber unflexiblen Verbrauchern aus. An der Speicherbörse wird das Machtgefälle umgekehrt sein: Hier sind die Stromaufnehmer die flexiblen, und die Stromerzeuger die unflexiblen. Entsprechend müssen die Marktmechanismen wie das Merit-Order-Prinzip, umgedreht werden.
5. Zinsgünstige KfW-Darlehen? Eine zweite Fördermethode neben den garantierten Einspeisevergütungen halte ich nicht für zielführend. Zinsgünstige Kredite bekommt man auch von freien Banken, wenn das Ausfallrisiko gering ist. Dafür müssen die Einspeisevergütungen sorgen, und das reicht dann auch. KfW-Darlehen sind meistens ein mühsames Geschäft, weil sie nur ein zweiter Finanzierungsbaustein sein können. Die KfW reicht sie nur über Geschäftsbanken aus, die aber das Ausfallrisiko übernehmen müssen. Das kostet aber Geld, das die durchreichende Banken an einem zweiten, freien Kredit wieder verdienen muss. Ohne einen solchen zweiten Kredit lehnen die Geschäftsbanken die Durchreichung eines KfW-Darlehens verständlicherweise ab.
Für die Festlegung der Einspeisevergütungen sollte freilich ein Mechanismus etabliert werden, der dafür sorgt, dass diese schnell an die Marktsituation (Installations- und Finanzierungskosten) angepasst werden, ohne dass es dazu jedesmal eines neuen Gesetzes bedarf.
6. Die Idee, kleine geschlossene Netze könnten Vorteile bringen, ist Quatsch. Damit möglichst wenig Strom gespeichert werden muss und möglichst viel Storm direkt verbraucht werden kann, kann das Netz gar nicht groß genug sein. Schon jetzt profitieren wir davon, unsere Überschüsse in Norwegen, der Schweiz und Österreich zu speichern, und das wird in Zukunft noch wichtiger werden. Umgekehrt brauchen wir weniger Reservekraftwerke, wenn wir bei Flaute in Nordeuropa Solarstrom aus dem Mittelmeerraum beziehen können oder ähnliches. Kleinräumige Vertriebsbeziehungen hätten alle Chancen, ein riesiges Bürokratiemonster bei minimalem Nutzen zu produzieren, und das wollten wir doch gerade vermeiden.
7. Eigenverbrauch entlastet das Netz in keiner Weise, denn es kostet ja auch wenn es nicht benutzt wird. Auf das Netz und die Reservekraftwerke kann der Eigenverbraucher aber im Normalfall nicht verzichten, denn 100%-Autarkie, auch wenn man das Quartier, die Gemeinde oder den Landkreis betrachtet, ist zu teuer.
Was bleibt an sinnvollen Vorschlägen? Die Standardisierung von Anmeldeprozessen und Transformatoren erscheint mir überfällig. Bei mehr Standardisierung dürften auch die Zertifizierungsprozesse effizienter erfolgen. Mehrfachnutzen!
Die Erleichterung bei Reihenhäusern wird zwar nicht viel bringen, weil die Kleinanlagen, die auf Reihenhäusern Platz haben, überproportional teuer sind, aber die Versuche, sie mit sinnlosen Abstandsregeln zu behindern, sind natürlich genauso lächerlich. Unnötiger Bürokratismus.
Verringerung des Abstandes zu Autobahnen ist leicht möglich, wenn dort nicht mehr so gerast wird. Ein Tempolimit bringt dann noch mehr CO2-Einsparung.
Was fehlt? Gute Vorschläge, wie ein Betreibermodell für Speicher aussehen muss, damit die Speicher maximalen netzdienlichen Nutzen entfalten. Die maßgeblichen Leute im BMWK (zB Graichen) glauben immer noch an den Weihnachtsmann.
JCW schreibt.
Das einzige Problem ist das ökonomische, denn die unflexiblen Erneuerbaren sind finanziell darauf angewiesen, dass fast aller Strom, den sie produzieren, auch sinnvoll verwertet werden kann.
@ JCW.
Das ist wieder ein Satz, der könnte auch von den „Altgedienten“ stammen.
Bis 2010 – wo auf deren Drängen das geändert wurde – war das nämlich „noch“ kein Problem. Da war gesetzlich verankert, dass die Erneuerbaren „physisch“ gewälzt, das heißt den Versorgern zwingend zugeteilt, und dadurch „sinnvoll“ verwertet wurden.
Für neu hinzugekommene Leser siehe im Folgenden unter Auswirkungen, und Gründe der Änderung..
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Was mag dahinterstecken, dass der „JCW“ das nicht kapieren will, und immer wieder versucht von dieser Tatsache abzulenken..???
Wo es doch tatsächlich so praktiziert wird, wie es bis 2010 noch Gesetz war. Nur halt nicht mehr zugunsten der Stromverbraucher.
Siehe hier.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Dazu empfehle ich meine folgenden Kommentare, wozu dem JCW trotz Aufforderung auch noch nichts eingefallen ist.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
JCW schreibt..
Der Staat muss sich einmischen, und darf nicht zu viel „dem Markt“ überlassen. Bei Strom handelt es sich um ein leitungsgebundenes Gut der Daseinsvorsorge. Damit hat der Staat eine Fürsorgepflicht, dass jeder, auch schlechte Kunden, Zugang zu Strom zu einem angemessenen Preis hat.
@ JCW.
Genau das sind doch meine Thesen hier, wo ich gebetsmühlenartig schreibe, dass die Erneuerbaren wieder in unser Stromsystem integriert werden müssen, in dem sie vorrangig im Lande verbraucht werden müssen. Wer soll das denn sonst machen als der Staat. Dann hat auch der normal sterbliche Kunde wieder „automatisch“ Zugang zu Strom zu einem angemessenen Preis. Schon X mal habe ich hier deutlich. gemacht wie das geht. Außer, dass Sie geschrieben haben, „Der Diehl hats noch nicht kapiert“ ist Ihnen dazu nichts eingefallen.
Deshalb.. „wiederhole“ ich für Sie noch einmal.
Wenn der Staat eingreift, wie von Ihnen gefordert, und dafür sorgt, dass die Erneuerbaren wieder den Versorgern „physisch“ zugeteilt werden, wie es bis 2010 der Fall war.
Für neu hinzugekommene Leser siehe im Folgenden unter Auswirkungen
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
dann passiert das Folgende.
Dazu siehe im folgenden Merit Order Link, das vierte Bild von oben, wo dargestellt ist, wie nach Angebot und Nachfrage für den nicht privilegierten Stromkunden der Preis ermittelt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
Wenn der Staat dafür sorgt, dass die Erneuerbaren wieder vorrangig im Lande verbraucht werden, haben die Versorger schon etwa 35% Ökostrom in ihrem Vertriebsportfolio, die sie dort wo Bedarf und Preis entsteht, nicht mehr nachfragen müssen.
Auf der Merit Order Grafik würde N1 zu N2 und dadurch P1 auf P2 sinken.
Zwei Fliegen würden mit einer Klappe geschlagen. Weil auf der Merit Order Angebotskurve die „teuren“ Gaskraftwerke nicht mehr zum Zuge kämen, würden die billigeren Kohlekraftwerke den Preis bestimmen, und gleichzeitig würden wir Gas sparen.,
Für alle die sich von meinen Wiederholungen genervt fühlen, beschwert Euch beim JCW, weil der meine Kommentare offensichtlich nicht liest, und ich das so nicht stehen lassen will, was er schreibt..
Zum Beispiel hier: die folgenden Kommentare.
https://www.pv-magazine.de/2023/01/04/co%e2%82%82-emissionen-2022-in-deutschland-kaum-gesunken/
https://www.pv-magazine.de/2023/01/27/aiwanger-fordert-mehr-speicher-anstelle-von-netzausbau/
Warum haben wir in Deutschland so extrem viele Heimspeicher welche auch noch unventabel arbeiten? Das kommt doch nur davon, dass die Bürger in Deutschland von der Energiewende ausgeschlossen werden sollten. Auch die Unabhängigkeit von den räuberschen Energieversorgern spielt hier eine große Rolle. Die Nachfrage ist groß genug und somit sollte eine Förderung ausgeschlossen sein. Dieses Geld der Gemeinden und Länder sollte lieber in quartierspeicher investiert werden. So würde Bürokratie und Ungerechtigkeit wegfallen. In den Betrieben reicht es billige Darlehen zur Verfügung zu stellen, da auch hier die Nachfrage nach oben schnellt. In Betrieben macht es auch Sinn den Speicher vor Ort zu haben um mit dem genauen Bedarf die optimale Größe des Speichers zu definieren. Tesla hat 2022 über 1,3 Millionen Akkus für E-Autos ausgeliefert. Zusätzlich wurden weltweit über 6 Gigawatt Stromspeicher zugebaut und das mit derselben Technik. Durch die Skalierung liegt der Preis pro kWh bei 120 $. Tesla hat seine Preise auch erhöht als die Nachfrage zu hoch wurde. Dasselbe passiert auch im heimspeichermarkt. Wartezeiten von zwei Jahren für ein deutsches Produkt sind keine Seltenheit. Warum sollte man da nicht Höchstpreise nehmen?
Ernst Gruber schreibt.
Warum haben wir in Deutschland so extrem viele Heimspeicher welche auch noch unrentabel arbeiten? Das kommt doch nur davon, dass die Bürger in Deutschland von der Energiewende ausgeschlossen werden sollten.
@ Ernst Gruber.
Sie haben wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen.
Wir sind gerade aus eigener Kraft dabei – zum Wohle der Solidargemeinschaft, und im Interesse der letzten Generation, weil wir Ressourcen und Umwelt schonen – voll an der Energiewende teilzunehmen. Unser Heimspeicher ist letzte Woche in Betrieb gegangen. Mein Sohn der Chefingenieur hat ihn erst mal mit 25% vom Netz geladen, und seit dem pendelt er zwischen diesen 25 und 35 bis 37%. Für mich als technischer Laie bedeutet das, dass wir nach Abdeckung unseres Eigenbedarfs, mit Wärmepumpenheizung, keinen Überschuss vom Dach mehr zur „virtuellen“ Graustrom Degradation, an die Börse einspeisen mussten.
Frei nach Hermann Scheer „Die wahre Energiewende muss von ganz unten kommen “
Ernst Gruber schrieb:
„Warum haben wir in Deutschland so extrem viele Heimspeicher welche auch noch unventabel arbeiten? Das kommt doch nur davon, dass die Bürger in Deutschland von der Energiewende ausgeschlossen werden sollten.“
Ich wünschte ich könnte widersprechen. Aber leider ist genau das Realität. Oder mit Hans Diehl’s Worten „Sie haben wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen.“
h.w.-Stolzer BYD Speicherbesitzer
Zentral oder Dezentral?
Natürlich Dezentral die Abzocke wird ja gerade durch die Sonne bekämpft und schon möchten sich die gierigen Versorger ihre Pfründe duch Zentrale Speichermöglichkeiten sichern
warum erst jetzt diese verhinderer Saugen den billigsten Strom 6cent ein.
Vorschlag, mehrere GW Solarstrom von Italien zu kaufen.
Normalerweise importiert Italien mehrere GW Strom, der mit deutscher Kohle und französischer Kernkraft erzeugt wird. Für den Rest wird Erdgas benutzt.
Der Einsatz von Solarenergie in Italien ist trotz ihrer natürlichen Vorteile weit im Rückstand. Könnte Deutschland die Entwicklung von schwimmenden 10-GW-Solarparks in der Adria erleichtern? Immerhin ist Venedig näher an Stuttgart als Cuxhaven, und die meisten Stromleitungen sind bereits vorhanden. .
Ein Netzbetreiber will in Kupferzell seit mehreren Jahren einen großspeicher mit 5 00 Megawattstunden bauen. Nach Protesten aus der Bevölkerung wurde die Leistung halbiert. Jetzt wird das Bauvorhaben weiter verzögert um billigere Akkus einbauen zu können. Zuletzt sollten LFP Akkus verbaut werden und nun wartet man auf die natriumtechnik. Deswegen stehen weiterhin sehr viele Windräder weiter im Norden still. Diese Energie würde aber in Baden-Württemberg dringend gebraucht. Die grün-schwarze Regierung hat im Ländle beim Ausbau mit Wind und Sonne total versagt. Auf große Stromtrassen brauchen wir in Deutschland nicht warten. Erstens reichen die Leistungen bei weitem nicht aus und zweitens können wir mit der Fertigstellung nicht länger warten. Wir brauchen überall dezentrale Wind und Solarparks kombiniert mit Wasserstofferzeugung und dadurch Erzeugung von Methan und andere speicherbare Stoffe und Wärme. Wir müssen auch nicht den Strom vom Sommer in den Winter bringen sondern genug Windräder bauen um im Winter nur Kurzzeitspeicher zu benötigen. Es gibt bereits autarke Beispiele von einigen Gemeinden. Diese tausendfach aufzubauen ist die billigste Möglichkeit für Energiesicherheit im grünen Bereich zu sorgen. Wir können uns all diese großen Stromtrassen sparen wenn wir die Energie daher stellen wo sie gebraucht wird.
Ich kenne keine autarke Gemeinde. Allenfalls „netto-autark“, was nicht schwierig ist, wenn man im Verhältnis zur Bevölkerung genug Fläche und keine energieintensive Industrie (Chemie, Zement, Stahl, Aluminium, Kupfer, …) im Ort hat. Aber jedes „autark“ mit Zusatz, ob es jetzt „netto-“ oder „teil-“ ist, ist nicht autark und bedeutet, dass es ein Netz braucht, zum Austausch mit anderen.
Die großen Stromversorger sind natürlich „räuberisch“, wie fast jedes Privatunternehmen. Man nimmt, was man kriegen kann, nicht was es kostet, die Leistung zu erbringen. Bei einem Produkt wie Strom, das als relevant für die Daseinsvorsorge angesehen wird, hat man dann prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder man lässt es von verstaatlichten Unternehmen bereitstellen, so dass Gewinne gegebenenfalls der Allgemeinheit zu gute kommen könnten. Das sieht aber nach einigen Jahren meist so aus, dass die Gewinne ausgemusterten Politikern zu gute kommen, die auf lukrative Aufsichtsratsposten oder sonstige Sinekuren in diesen Unternehmen abgeschoben werden.
Die andere, in meinen Augen erfolgreichere Strategie ist es, Privatunternehmen um die Pfründe in Ausschreibungen konkurrieren zu lassen. Diese Unternehmen haben dann einen Anreiz, die Leistung, zu der sie sich verpflichten, möglichst effizient zu erbringen, um einen möglichst hohen Gewinn zu machen. Damit hält man den von Politikern gerne aufgeblähten bürokratischen Wasserkopf klein und den Optimierungsdruck hoch. Ein „freier Markt“ ist das noch lange nicht, kann es auch nicht sein, weil es ja um ein Produkt der Daseinsvorsorge geht, bei dem die Versorgungssicherheit an oberster Stelle steht, noch vor der Wirtschaftlichkeit. Aber der Stachel der Konkurrenz sorgt immerhin für Effizienz.
Die amateurhafte Stümperei in der Politik sorgt leider immer wieder dafür, dass solche Märkte nicht funktionieren, weil man glaubt, die Unternehmen bis auf den letzten Cent auspressen zu können. Ein Negativbeispiel in dieser Hinsicht ist zur Zeit der Pharmamarkt, wo man die etablierten Lieferanten glaubte erpressen zu können. Die sind deshalb aber nach und nach aus dem nicht mehr attraktiven Geschäft ausgestiegen, und die Folge sind fehlende Antibiotika, Hustensaft, Fieberzäpfchen, Krebsmedikamente, etc. Das heißt, man muss eine angemessene Rendite auch immer mit einkalkulieren, damit Investoren bereit sind, tätig zu werden. Mit Polemiken wie „räuberisch“ kommt man da nicht weiter. Es kommt auf einen Interessenausgleich zum Vorteil aller an. Die Konsumenten wollen eine Leistung, und die Unternehmen eine Rendite, und jeder sollte bekommen, was er braucht, nicht zu viel und nicht zu wenig.
Respekt … Wenn ein 10 Punkte Artikel 36 (seitenlange) Kommentare nach sich zieht, dann bewegt er etwas. Leider auch ein wenig Spielwiese für fast ideologisch anmutende Grabenkämpfe. Was mich überrascht hat … das Startfoto … wer hat denn dieses ausgewählt? Ein Gerüst mit Absturzsicherung … unter den rechts erkennbaren Aluschienen auf bereiftem Dach ist KEIN Gerüst und ebenso ist KEINE Dachsicherung erkennbar … das ist lebensgefährlich!!!
Zu den Forderungen des Artikels: Viele der Kommentatoren haben sicher eigene Erfahrungen mit den lokalen Stadtwerken, Netzbetreibern und vergleichbaren Ansprechpartnern – rechtsstaatliches Verhandeln unter Partnern stellen sich sicher viele anders vor. Ich (heul doch..) „darf“ aus Netzgerechtigkeitsgründen für meine PV Anlagen über 30 kWp Bezugszähler mit rund 120 € pro Jahr entrichten … auch wenn der Strombezug „0“ ist.
Die Speicherproblematik – ich habe leider den kürzlichen Artikel von Herrn Schnitzler zu spät gesehen – In vielen Bereichen des technischen Alltags haben wir „Standards“, die in millionenfacher Stückzahl produziert werden und dadurch sehr „billig“ sind. Das fängt bei 5″ oder 6″ PV-Zellen an, geht über die anfänglich 60 cm * 120 cm großen PV Module weiter, die in derartigen Stückzahlen von den Pionieren der PV-Installation gekauft wurden und eine industrielle Massenfertigung anregten und zu guter Letzt der weltweite Transport, der ohne 20 Fuß / 40 Fuß Container sicher ganz anders aussähe. Dementsprechend vertrete ICH die Meinung, dass „standardisierte“ Heim-Stromspeicher eigentlich auch so ein Massenprodukt werden könnten. Und nachfolgend entsprechend billig. Effizienz hin oder her, der energetische Wirkungsgrad unserer land- und forstwirtschaftlichen Produktion liegt bei unter 1% (aus 1.000 kWh / 1 qm werden weniger als 1 kWh energetisch verwertbare Biomasse / 1 qm) und dennoch stellen wir dies nur zögerlich in Frage. Erst mit den kleinen Heimspeichern hätte jeder Wohnung- und Hausbesitzer die Möglichkeit, seine Grundsicherung selbst in die Hand zu nehmen. Mit einem weiteren großen Vorteil … standardisierte Kleineinheiten könnten auch lokal als Austauschgeräte bevorratet sein und getauscht werden wie eine Batterie im Elektrokleingerät. Selbst der Quartierspeicher dürfte schon nach Maßanfertigung schreien und der lokale Energieversorger hätte noch ein Argument mehr die Energiebereitstellung wegen des ungeheuren Aufwandes und der solidarischen Gleichbehandlung mit entsprechend weiter steigenden Grundkosten zu belegen. Meine Bezugszähler für die 30kW+ PV-Anlagen haben anfangs mal 5€ p.a. gekostet … Ich habe mir nicht vorstellen können, dass sich der Preis in 15 Jahren verzwanzigfacht.
Die Preissituation kommentiere ich schon seit längerer Zeit … in der Schule habe ich mal lernen sollen … Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis … seit Jahren erlebe ich eher … Förderung und Abschreibung bestimmen den Preis.
Genug geschrieben.
Die Schule ist die Schule und das Leben ist das Leben. Wenn die Schule nur Angebot und Nachfrage als Mechanismus zur Preisbildung lehrt, dann ist das halt schade. Wieder eine Chance verpasst.
Tatsächlich funktioniert das mit Angebot und Nachfrage nur in einem völlig freien Markt. Bei uns gibt es aber fast nirgends einen völlig freien Markt. Überall wird Wirtschafts- und Strukturpolitik gemacht, um zu verhindern, dass sich Unternehmen im Konkurrenzkampf aufreiben. Deshalb wird Bauland begrenzt, die Ansiedlung von Unternehmen gefördert, wenn sie fehlen, oder behindert, wenn es schon welche gibt, die das gleiche machen. Auf dem Stromsektor hat der Staat z.B. sehr bestimmte Vorstellungen davon, welche Kraftwerkskapazität benötigt wird, und kontingentiert entsprechend ihre Errichtung.
Das meint er sich deshalb erlauben zu können, weil es sich bei Strom um ein Gut der Daseinsvorsorge handelt. Da ist die Nachfrage sehr unelastisch und reagiert kaum auf den Preis. In einer Mangelsituation könnten die Erzeuger dann sehr hohe Preise verlangen. Auf dem Wohnungsmarkt sehen wir das seit Jahren, auf dem Strommarkt konnten wir es seit Herbst 2021 auch sehen.
Vergessen Sie also ihr Schulwissen von Angebot und Nachfrage. Im wirklichen Leben gelten ganz andere Regeln. Der Preis für ein Gut der Daseinsvorsorge sollte sich an den Kosten orientieren, und nicht daran, was ein losgelassener Kapitalist aus den wehrlosen Kunden herauspressen kann. Die Kunst des beaufsichtigenden Staates besteht nur darin, dafür zu sorgen, dass die Kosten von den Anbietern nicht künstlich aufgebläht werden, um mehr Umsatz zu erzielen, sondern unter Einhaltung aller Randbedingungen wie Umweltverbrauch und Versorgungssicherheit so niedrig wie möglich bleiben.
Die Dach-PV-Pflicht ist leider sehr wichtig.
1) Sie gibt Planungssicherheit. Regelt das allein der „Markt“ (bzw. die Einspeisevergütung), haben wir das unsägliche Auf- und Ab in den Dach-PV-Zubauzahlen. Ist es Pflicht, dass jedes (neue) Dach eine PV-Anlage bekommt, verstetigt das den Zubau, Solarteure haben einen sicheren Job usw. Genau das sorgt für niedrige Preise, weil sich Lieferketten einspielen können. Sind Rauchmelder teuer, weil es eine Pflicht gibt? Plötzliches Hin- und Her ist meistens mit hohen Kosten verbunden.
2) Natürlich muss gewährleistet sein, dass bspw. mind. 80% der nutzbaren Dachfläche dann auch mit PV (und alternativ natürlich Solarthermie, die Lobby gibt es auch noch) mindestens belegt werden. Das Maximum an Dachfläche muss genutzt werden, selbst wenn man weniger brauchen würde.
3) Muss das Dach sowieso mit PV ausgerüstet werden, kann man auch eine günstigere Dacheindeckung wählen. Wird das Dach direkt mit PV-Modulen geplant, kann man in der Regel kostenneutral gegenüber einem „schönen“ Dach bauen. Ebenso entscheidet man sich dann vielleicht eher für ein günstiges Pultdach im Vergleich zu einem für PV eher ungünstigen Walmdach.
Mit dem GEG 2023 ist die Anrechnung von PV so verbessert worden, dass man fast schon bösartig sein muss, ohne PV-Anlage zu bauen. Aber viele bauen und planen ewig gestrig und wenn es irgendwie geht, ohne oder mit kleiner PV-Anlage.
4) Hat man eine PV-Anlage auf dem Dach, die sich vielleicht wirtschaftlich nicht ganz durch die Einspeisevergütung rechnet, sucht man vielleicht neue Abnehmer wie Elektroauto oder Wärmepumpe, die sich ohne PV-Anlage „nicht gelohnt“ hätten. So wie viele erst mit Elektroauto und/oder Wärmepumpe die PV-Anlage in Betracht ziehen.
5) zu Punkt 5) wenn man jetzt schon verbilligte Kredite für PV-Anlagen fordern muss, weil es sich „nicht lohnt“, wo sind wir dann in 2-3 Jahren? Die Strompreise werden vermutlich wieder auf das Vorkriegsniveau zurückfallen, flexible Stromtarife machen ab 2025 eigenen PV-Strom unattraktiver, weil Strom genau dann billiger wird, wenn der Ertrag der PV-Anlagen hoch ist.
Selbst wenn es Kredite für die PV-Anlage gäbe, viele verschulden sich beim Hausbau bis an die Grenze des Möglichen und wollen einfach „nicht noch mehr Schulden“ haben. Die PV-Anlage fällt, wenn sie optional ist, in der Regel als Erstes weg.