Gewinn von Eon geht um 15 Prozent zurück

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Wegen der massiv gestiegenen Großhandelspreise für Strom und Gas ist der Gewinn von Eon vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen im Energievertrieb in den ersten beiden Quartelen dieses Jahres um 90 Millionen Euro auf gut eine Milliarde Euro zurückgegangen. Die jüngst vorgenommenen oder angekündigten Preiserhöhungen im Endkundengeschäft werden sich erst im zweiten Halbjahr bemerkbar machen, so Eon.

Konzernweit sank der Gewinn in den ersten beiden Quartalen um 700 Millionen Euro auf 4,1 Milliarden Euro. Eon führt das auch auf Sondereffekte im Vorjahreszeitraum zurück. Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit gut 1,4 Milliarden Euro um 20 Prozent unter dem Vorjahreswert von knapp 1,8 Milliarden Euro. Die Netto-Verschuldung sank von 38,8 Milliarden Euro zum Jahresende 2021 auf jetzt 37,4 Milliarden Euro.

Gut läuft das Geschäft mit Technologien zur Dekarbonisierung von Privathaushalten – der Umsatz stieg hier um 40 Prozent auf 600 Millionen Euro. So verkaufte Eon europaweit 20.000 Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher sowie 40.000 klimafreundliche Heizungen, vor allem Wärmepumpen.

Das Netzgeschäft steuerte 2,7 Milliarden Euro zum Gewinn bei. Belastet wurde das Ergebnis durch milderes Wetter und höhere Kosten für Netzverluste, vor allem in Schweden und Mittel- und Osteuropa. Diese Belastungen konnten teilweise durch operative Verbesserungen insbesondere im deutschen Netz ausgeglichen werden, meldet Eon.

Die Jahresprognose lässt Eon unverändert: Der Konzern erwartet einen Gewinn in der Spanne von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro.

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