Manz nimmt Sonderabschreibung auf CIGS-Projekt in China vor

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Der Reutlinger Anlagenbauer Manz hadert mit seinem chinesischen Kunden Chongqing Shenhua Thin Film Solar Technology Co., Ltd.: Der Abschluss des Solar-Großprojekts CIGSfab ist weiter ungewiss, ebenso die Fortführung der Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen. Deshalb hat der Vorstand von Manz jetzt entschieden, eine Sonderabschreibung in Höhe von 21,6 Millionen Euro vorzunehmen. Das teilte der Anlagenbauer in einer Ad-hoc-Mitteilung mit. Da das Projekt in China weiter hängt, verfehlt das Unternehmen auch sein Umsatzziel für 2021, ebenso die Ergebnisprognose. Die Liquidität von Manz ist eigenen Angaben zufolge nicht beeinträchtigt.

Manz verzeichnet für das Geschäftsjahr 2021 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 227,6 Millionen Euro, nach 236,8 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 18,9 Millionen Euro (2020: 19,4 Millionen Euro), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -15,5 Millionen Euro (2020: Millionen Euro). Gemessen am Umsatz resultiert hieraus eine EBITDA-Marge von 8,3 Prozent sowie eine EBIT-Marge von -6,8 Prozent für das Geschäftsjahr 2021. Ursprünglich hatte der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 einen geringen bis moderaten Umsatzanstieg gegenüber dem Jahr 2020, eine EBITDA-Marge im oberen positiven einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Marge im niedrigen bis mittleren positiven einstelligen Prozentbereich erwartet.

Für 2022 erwartet der Vorstand eine signifikante Steigerung des Umsatzes im mittleren zweistelligen Prozentbereich, eine EBIT-Marge im niedrigen bis mittleren positiven einstelligen Prozentbereich sowie eine EBITDA-Marge im mittleren bis oberen positiven einstelligen Prozentbereich. Eine Einigung mit dem Vertragspartner über den Abschluss des Projekts CIGSfab ist in dieser Prognose noch nicht enthalten. Sie könnte sich positiv auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Manz AG auswirken.

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