Baywa re verkauft spanischen Solarpark mit knapp 150 Megawatt an Verbund

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Der österreichische Energieversorger Verbund hat das Photovoltaik-Kraftwerk „Illora“ mit 147,6 Megawatt von Baywa re erworben. Noch befindet sich der Solarpark nahe dem südspanischen Granada im Bau. Im Mai startete das Vorhaben und im ersten Quartal 2022 soll das Photovoltaik-Kraftwerk ans Netz gehen, wie das Münchner Unternehmen am Montag veröffentlichte. Die jährliche Solarstromerzeugung aus der Anlage wird bei etwa 260 Gigawattstunden erwartet. Zum Kaufpreis und weiteren Details der Transaktion hätten die Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

Spanien ist einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für Baywa re. Nach eigenen Angaben verfügt das Unternehmen über eine Pipeline von mehr als 1,4 Gigawatt an Photovoltaik- und Windkraftprojekten in dem südeuropäischen Land. In Spanien hatte Baywa re auch sein erstes Photovoltaik-Kraftwerk außerhalb staatlicher Förderung realisiert. Der Solarpark „Don Rodrigo“ mit 175 Megawatt ging Ende 2018 ans Netz und ist an MEAG verkauft worden. Mittlerweile hat Baywa re den Solarpark auch noch um 50 Megawatt erweitert, die der Versicherungskonzern Talanx erworben hat.

Der Bau des aktuellen Photovoltaik-Kraftwerks „Illora“ liege trotz der Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie sowie der weltweiten Lieferschwierigkeiten bei Solarmodulen im Plan. „Dank unserer langjährigen Erfahrung, unseres globalen Netzwerks und einer großartigen Teamleistung werden wir den Zeitplan trotz Einschränkungen durch Covid-19 und Lieferengpässen einhalten können“, erklärt Benedikt Ortmann, Global Director Solar Projects bei Baywa re.

Verbund erzeugt aktuell bereits 95 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien, vorwiegend auch Wasserkraft. Die Strategie für 2030 sieht eine Diversifizierung des Portfolios vor, dann sollen 20 bis 25 Prozent von Photovoltaik und Windkraft erzeugt werden. „Neben dem Markteinstieg in Spanien stellt diese Transaktion einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg in die erneuerbare Energiezukunft dar“, erklärte Verbund-CEO Michael Strugl.

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