In Deutschland entstehen immer mehr Photovoltaik-Kraftwerke, die ohne EEG-Förderung finanziert werden. Nun unterzeichneten Ampyr Solar Europe (ASE) und Klimavest, ein Impact Fonds von Commerz Real, eine Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung von drei förderfreien Solarparks mit einer Gesamtleistung von 200 Megawatt in Deutschland. Die Entwicklung der Photovoltaik-Projekte sowie die Verantwortung als Generalunternehmer für den Bau werde Naga Solar übernehmen. Es gehört neben der AGP Group und Hartree Partners zu den Gründungsunternehmen von ASE. Auch die Betriebsführung und Wartung der fertiggestellten Solarparks werde Naga Solar übernehmen.
Es sei geplant, mit dem Bau der förderfreien Photovoltaik-Kraftwerke im Frühjahr 2022 zu beginnen, hieß es von ASE. Der erste Solarpark werde dann voraussichtlich im dritten Quartal 2022 ans Netz gehen. Die zwei weiteren Photovoltaik-Projekte sollen dann Mitte 2023 folgen. Für alle drei Photovoltaik-Freiflächenanlagen wollten ASE und Klimavest langfristige Stromabnahmeverträge (PPAs) mit großen Versorgern schließen.
„Die momentanen Preisschwankungen im europäischen Gashandel betonen die Notwendigkeit, dass Unternehmen und Regierungen ihre Investitionen in erneuerbare Energien verstärken müssen, um den Gaspreisen weniger ausgesetzt zu sein“, erklärte Naga Deutschland-Geschäftsführer Aravinda Perera. „Unsere Zusammenarbeit mit Klimavest bietet Kunden ein Komplettangebot von Energieexperten und finanzieller Unterstützung, um die Energiewende voranzutreiben.“ Nach eigenen Angaben verfügt ASE über eine Photovoltaik-Pipeline für Dachanlagen und Freiflächenanlagen von mehr als fünf Gigawatt Gesamtleistung, die derzeit in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden entwickelt werden.
Commerz Real kann sich eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Unternehmen vorstellen. „Wir begrüßen diese Partnerschaft sehr, da wir von Anfang an das Gefühl hatten, dass ASE und Commerz Real gut zusammenpassen“, sagte Jan-Peter Müller, Head of Infrastructure Investments bei Klimavest. „Ich hoffe, dass diese die ersten in einer langen Reihe von gemeinsamen Photovoltaik Projekten darstellen.“
Der von Commerz Real aufgelegte Fonds Klimavest richtet sich an private Investoren. Die Renditeerwartungen der Projekte in dem Fonds liegen bei drei bis vier Prozent, wie Müller unlängst in einem Gespräch mit pv magazine erklärte. Dabei setzt Commerz Real bei der Zusammenstellung der Projekte auf eine Mischung aus klassischen Ausschreibungs- und PPA-Projekten sowie von Photovoltaik und Windkraft in verschiedenen Ländern. So kaufte Klimavest unter anderem auch einen Solarpark mit 41,7 Megawatt, den Baywa re in Spanien gebaut und über einen PPA finanziert hat. Mit den neuen Zukäufen wird der Fonds weiter ausgebaut. Der Plan sei insgesamt etwa zehn Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren in Erneuerbaren-Projekte zu investieren, erklärte Müller.
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