Armor entwickelt Technologie für Integration organischer Photovoltaik in Glas und Fassaden

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Die Armor solar power films GmbH hat eine neue Technologie entwickelt, um organische Solarzellen (OPV) schnell und flexibel in jegliches Glasformat und jede Fassade zu integrieren. Sie werde unter dem Markennamen „ASCA“ vertrieben, teilte das bayerische Photovoltaik-Unternehmen am Mittwoch mit. Ab sofort werde der Flachglasverarbeiter BGT Bischoff Glastechnik die transparenten Glasmodule für die globale Baubranche anbieten. Armor werde dabei nicht nur die OPV-Komponenten zusteuern, sondern auch die planerische Systemintegration von der Kabelführung über die Anschlusstechnik bis zum Wechselrichter. Der dann erzeugte Solarstrom könne ins öffentliche Netz eingespeist oder direkt selbst verbraucht werde,

Die auf Kohlenstoff basierenden organischen Solarzellen würden mit einem speziellen Druckprozess in sehr dünnen Schichten auf feine Folien aufgetragen. „Mit den Glasbalustraden schließt Armor ASCA eine Lücke im Fassadenbau. Erstmals können auch Sicherheitsgläser von Hochhäusern Energie erzeugen“, erklärte Martin Sulzer, der bei BGT den technischen Vertrieb leitet. „Weil die Module außerdem eine ansprechende Optik haben und es dank der technischen Eigenschaften auch bei einer Teilverschattung nicht zu einem kompletten Leistungsausfall kommt, eignen sie sich optimal für Fassaden.“

Die organischen Photovoltaik-Folien sind biegsam, flexibel, transparent und nach Kundenwünschen zu gestalten. Sie ließen sich in blau, grün, grau und rot herstellen. Auch Form, Länge, Größe und Design seien keine Grenzen gesetzt. „Wir können jede beliebige Form einer Solarzelle herstellen und werden somit Bestandteil der Architektur und des Designs“, erklärt Hermann Issa, der bei Armor ASCA als Senior Vice President den Bereich Business Development & Project Management verantwortet.

Ein erstes Pilotprojekt ist auch schon umgesetzt. Die ersten Glasbalustraden mit integrierten Solarfolien seien im Mai bei Eigentumswohnungen in Stuttgart in Betrieb gegangen. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt die Leistungsfähigkeit unserer Balustraden zeigen können. Damit beweisen wir, dass unsere Technologie auch im kommerziellen Wohnungsbau hervorragend funktioniert“, ergänzt Issa. Nach Angaben von Armor lässt sich das System innerhalb von zehn Tagen planen, sobald das Design feststehe.

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